Wie gerne zöge ich ein scharfes Schwert ...

Gedicht zum Thema Achtung/Missachtung

von  Saira

Es wird der Urwald abgeholzt, statt ihn zu schonen,

was solls, die Gutbetuchten wollen edel wohnen

und während Heuler heulend sich im Blute wälzen,

da geifern reiche Schachteln schon nach ihren Pelzen.

Vom Nashorn wird das Nasenhorn pulverisiert,

weil der Chinesenmann potenzlos danach giert.

Ich sehe Flora, Fauna kaum noch unversehrt -

*oh Mann, wie gerne zöge ich ein scharfes Schwert ...

 

Die Spekulanten spekulieren mit der Welt,

das tun sie ungeniert, denn schließlich geht’s ums Geld,

ob Menschen hungern, ob die Umwelt bald krepiert,

das stört die Geier nicht, denn der Profit regiert,

Die Politik brüllt zahnlos peinliches Geschwafel

oft sitzt sie selbst mit an der reichgedeckten Tafel.

Ich finde nichts, was die da oben wirklich ehrt -

*oh Mann, wie gerne zöge ich ein scharfes Schwert ...

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2024




Anmerkung von Saira:

*Oh Mann könnte auch oh Frau heißen

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Kommentare zu diesem Text


 rabenvata (17.08.24, 14:25)
Hallo Sigi,

 ...und das, wo du doch eher für Schwerter zu Pflugscharen bist. ...wenn es wenigstens Sinn machen würde, aber `die´wachsen nach ... :(

rv.

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 08:42:
Moin Rabenvata,
 
ja, es stimmt … und es bleibt dieses schreckliche Ohnmachtsgefühl.
 
Danke und liebe Grüße
Sigi

 Didi.Costaire (17.08.24, 15:29)
Ein gutes Gedicht,  Sigi!

Ja, wir können uns die ganzen dreisten
Superreichen einfach nicht mehr leisten
und das gilt nicht für die Menschen nur,
aber ganz besonders auch für die Natur.

Liebe Grüße, 
Dirk

 Saira antwortete darauf am 18.08.24 um 08:43:
Danke, lieber Dirk, für deine ergänzenden wahren Verse!
 
Herzliche Grüße
Sigi

 Teo (17.08.24, 16:58)
Tja Sigi,
da passt alles. 
Vernunft, Einsicht, Umkehr....eher nicht.
Aber der kleine Mann darf bald sein Diesel nicht mehr fahren.
Traurige Grüße 
Teo

 Saira schrieb daraufhin am 18.08.24 um 08:44:
Moin lieber Teo,
 
der „kleine Mann“ ist es nicht, der für den großen Mist verantwortlich ist. Wir können aber im Kleinen schauen, was wir in unserem Umfeld verändern können.
 
Danke und herzliche Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg (17.08.24, 17:02)
Sei nicht zu bescheiden, Sigi, deine politischen Gedichte sind ein scharfes Schwert.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira äußerte darauf am 18.08.24 um 08:45:
Lieber Ekki,
 
meine politischen Gedichte sind die Richter meiner Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Ich danke dir!
 
Herzlichst
Sigi

 Aron Manfeld (17.08.24, 18:13)
Wir Poeten sollten das Schwert besser in der Scheide lassen, werte Sigrun.

 DanceWith1Life ergänzte dazu am 17.08.24 um 18:27:
wie heißt es so bedeutungsschwanger ( was für ein Wort, brauch ne Hebamme, bitte keine Klinik), The_pen_is_mightier_than_the_sword, nehme an, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, also das sind zwei sehr trickreiche Variablen.




Antwort geändert am 17.08.2024 um 18:31 Uhr

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 08:46:
@Aron
 
Drum sei achtsam, werter Aron, wie du mit Messer, Gabel, Licht umgehst, aber als Poet … siehe Dance.
 
LG Sigrun
 
@Dance
 
Moin Dance,
 
du schreibst etwas Wahres: das geschriebene und gesprochene Wort kann schärfer sein als ein Schwert.
 
Danke und liebe Grüße
Sigrun


 Soshura (17.08.24, 18:42)
Schenk gern dem Schwert auch Deine Gunst,
Doch bitte bleib bei Deinen Worten,
mag Kampf es sein an andern Orten,
So ists doch Bildung, und auch Kunst.

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 08:47:
Moin Soshura,
 
ich stimmte dir zu!
 
Danke und liebe Grüße
Saira

 willemswelt (17.08.24, 22:00)
beeindruckenk,liebe Sigi,dein inneres Engagement-einen Gruß ,Willem

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 08:47:
Danke, lieber Willem, deine Worte tun gut!
 
Herzliche Grüße
Sigi

 Teichhüpfer (18.08.24, 10:15)
Die tun schon so ein bißchen was, Berlin zum Beispiel. Saira, dein Wort in Gottes Ohr

lg Teichi

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 19:23:
Moin Teichi,

das Bisschen reicht aber nicht. Die Veränderungen müssten global und in großem Maße geschehen.

LG Saira

 plotzn (18.08.24, 13:51)
Servus Sigi,

jeder sollte sich selbst fargen, was er tun kann, um die erde zu erhalten statt sie zu verwüsten. Aber es stimmt, nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten, deshalb haben die, die am langen Hebel sitzen eine besondere Verantwortung, denen sie leider nicht selten weniger gerecht werden als die am kürzeren Hebel.

Das Schwert, auch wenn es keine Lösung ist, passt gut als Zeichen der Wut und Ohnmacht.

Liebe Grüße
Stefan

 Saira meinte dazu am 18.08.24 um 19:30:
Servus Stefan,

es ist wie du schreibst.

Deine Gedanken zum Schwert decken meine Gefühle.

Ich danke dir!

Liebe Grüße
Sigi

 AlmÖhi (18.08.24, 21:51)
Ein scharfes Schwert ist gegen die patriarchalische Ausbeutung von Mutter Natur und ihrer Töchter Flora und Fauna wahrscheinlich die passende Waffe der Verteidigung!  ;)

 Saira meinte dazu am 19.08.24 um 09:20:
Die Feder darf ein scharfes Schwert sein.

Danke und liebe Grüße
Saira

 AlmÖhi meinte dazu am 19.08.24 um 20:48:
Dann lass es wüten und räum richtig auf!  ;)

 TassoTuwas (19.08.24, 11:23)
Moin Sigi, wie gerne, ja,

es gibt unzählige Gründe für alle, die sich Anstand, Menschlichkeit und Mitgefühl bewahrt haben diese Welt zu verändern. 
Doch auch wenn es dafür vor jedem Gericht mildernde Umstände gäbe, es ginge nur mit Gewalt.

Das ist die Konstruktion des Bösen.
Ratlos
TT

 Saira meinte dazu am 20.08.24 um 08:27:
Lieber Tasso,
 
solange sich in den Köpfen der Menschen nichts verändert, wird sich nichts zum Positiven wenden können, auch nicht mit Gewalt.
 
Ich teile deine Ratlosigkeit.
 
Traurige Grüße
Sigi
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