Die zwei Maden
Märchen zum Thema Erfolg
von Graeculus
Kommentare zu diesem Text
Abgesehen davon, dass ich dir die tote Katze übel nehme, .... Wenn die, die nicht Glück hatte, zu ihrer Schwester konnte, dann hat die jetzt auch Intelligenz - ob sie Durchsetzungsvermögen hat, wird sie sehen
Ich weiß nicht recht, vielleicht liegt es an den Maden, die mir noch im Magen liegen, weil ich sie fressen sah, aber ich finde deine Geschichte leider nicht prickelnd. Nicht bös gemeint. Den letzten Satz zu betonen, war auch nicht notwendig.
Ich weiß nicht recht, vielleicht liegt es an den Maden, die mir noch im Magen liegen, weil ich sie fressen sah, aber ich finde deine Geschichte leider nicht prickelnd. Nicht bös gemeint. Den letzten Satz zu betonen, war auch nicht notwendig.
Kommentar geändert am 14.09.2024 um 02:19 Uhr
Dann trifft Dich dieses Märchen zu einem ungünstigen Zeitpunkt und obendrein mit einem ungünstigen Personal.
Die Doppelung des letzten Satzes aber, die hat ihren Sinn: Sie zeigt, wie wichtig der tollen Made das ist, wie stolz sie auf sich ist.
Die Doppelung des letzten Satzes aber, die hat ihren Sinn: Sie zeigt, wie wichtig der tollen Made das ist, wie stolz sie auf sich ist.
Ist eigentlich Stolz etwas schlechtes? Selbst bei Fehleinschätzung?
Meine Meinung: Stolz auf eine Leistung vermutlich nicht. Im Falle einer Fehleinschätzung halte ich es allerdings für Angeberei.
Mir fällt allerdings auf, wie gering der Anteil meiner Leistungen ist, auf die ich stolz sein könnte. Denken und Schreiben: meine Leistung? Ich weiß nicht einmal, woher die Ideen dazu kommen ... und auch nicht, woher diese Besessenheit, alles versprachlichen zu müssen.
Wenn ich an meine Eltern denke - von ihnen habe ich das nicht, es ist also nicht vererbt. Ich bin einfach so, es ist einfach da, und im Grunde sehe ich jedenfalls auch keinen Grund, stolz darauf zu sein.
Menschen, die sich buchstäblich aus dem Dreck hochgearbeitet haben, mögen das anders sehen.
Mir fällt allerdings auf, wie gering der Anteil meiner Leistungen ist, auf die ich stolz sein könnte. Denken und Schreiben: meine Leistung? Ich weiß nicht einmal, woher die Ideen dazu kommen ... und auch nicht, woher diese Besessenheit, alles versprachlichen zu müssen.
Wenn ich an meine Eltern denke - von ihnen habe ich das nicht, es ist also nicht vererbt. Ich bin einfach so, es ist einfach da, und im Grunde sehe ich jedenfalls auch keinen Grund, stolz darauf zu sein.
Menschen, die sich buchstäblich aus dem Dreck hochgearbeitet haben, mögen das anders sehen.
Da gehe ich nicht konform. Jede Leistung ist gleich viel wert (das wolltest Du lesen?). Das wäre so wie die unsägliche Diskussion, die Geisteswissenschaften wären weniger wert als die Wirtschaft. Da krieg ich so einen Hals.
Ach, wenn jemand stolz ist auf eine eingebildete Leistung finde ich süß, was ich widerlich finde, wenn jemand auf Kosten anderer Menschen als Leister hervorgeht und sich brüstet, es aber weiß, gar nichts geleistet zu haben. Hingegen, ausgenommen sind Chefs, es muss immer einen Leader geben. (Und bloß keine Neiddebatte, da reagiere ich allergisch!)
Ach, wenn jemand stolz ist auf eine eingebildete Leistung finde ich süß, was ich widerlich finde, wenn jemand auf Kosten anderer Menschen als Leister hervorgeht und sich brüstet, es aber weiß, gar nichts geleistet zu haben. Hingegen, ausgenommen sind Chefs, es muss immer einen Leader geben. (Und bloß keine Neiddebatte, da reagiere ich allergisch!)
Antwort geändert am 14.09.2024 um 23:59 Uhr
Antwort geändert am 15.09.2024 um 00:00 Uhr
Später am Tage. Ich kann jetzt nicht mehr.
Es ist ja in Ordnung, wenn wir zu bestimmten Themen unterschiedliche Ansichten haben.
Ich wollte mit dieser Geschichte den Leistungsgedanken insgesamt einmal ein wenig ankratzen: Wieviel von unseren Leistungen verdanken wir glücklichen Umständen? Erbe, Begabung, sog. Willensstärke (was immer das sein mag) - was uns die Natur in ihrer großen Verlosung zugeteilt hat? Ich schrieb und meine es ganz ernst, daß ich nicht weiß, woher mir meine Einfälle kommen. Wem sollte ich da lobend auf die Schulter klopfen?
Die Anerkennung sollte dem Werk gelten. Dessen Urheber? Er hatte vielleicht nur das Glück, einer gegeimnisvollen Entität als Sprachrohr oder Werkzeug zu dienen.
Etwas aufgeblasen spricht Hegel von den "Geschäftsführern des Weltgeistes"; es muß ja nicht gleich ein Geschäftsführer sein - ein Prokurist oder Eselsprokurist (der mit i.A. unterschreibt) tun's auch - aber was ist der "Weltgeist", der in uns wirkt? Bei den Maden ist es offensichtlich Meister Zufall, die Τύχη.
Was die Gleichrangigkeit unterschiedlicher Produktionsweisen (Wirtschaft, Geisteswissenschaft usw.) angeht, da sind wir wohl einer Meinung.
Ich wollte mit dieser Geschichte den Leistungsgedanken insgesamt einmal ein wenig ankratzen: Wieviel von unseren Leistungen verdanken wir glücklichen Umständen? Erbe, Begabung, sog. Willensstärke (was immer das sein mag) - was uns die Natur in ihrer großen Verlosung zugeteilt hat? Ich schrieb und meine es ganz ernst, daß ich nicht weiß, woher mir meine Einfälle kommen. Wem sollte ich da lobend auf die Schulter klopfen?
Die Anerkennung sollte dem Werk gelten. Dessen Urheber? Er hatte vielleicht nur das Glück, einer gegeimnisvollen Entität als Sprachrohr oder Werkzeug zu dienen.
Etwas aufgeblasen spricht Hegel von den "Geschäftsführern des Weltgeistes"; es muß ja nicht gleich ein Geschäftsführer sein - ein Prokurist oder Eselsprokurist (der mit i.A. unterschreibt) tun's auch - aber was ist der "Weltgeist", der in uns wirkt? Bei den Maden ist es offensichtlich Meister Zufall, die Τύχη.
Was die Gleichrangigkeit unterschiedlicher Produktionsweisen (Wirtschaft, Geisteswissenschaft usw.) angeht, da sind wir wohl einer Meinung.
Nun, das stimmt, man muss nicht einer Meinung sein, das macht es ja spannend.
Macht es. Und am Ende ist man zwar nicht einer Meinung, versteht einander jedoch besser.
Heute habe ich gehört: "Der Schlüssel zu jeder gelingenden Beziehung ist der wechselseitige Respekt." Im Leben der Dame, die das sagte, hat das anscheinend funktioniert.
Heute habe ich gehört: "Der Schlüssel zu jeder gelingenden Beziehung ist der wechselseitige Respekt." Im Leben der Dame, die das sagte, hat das anscheinend funktioniert.
Richtig. So fern es einem wichtig ist.
Mit der Trauer, daß der Mann tot und sie selbst blind ist. Aber das spricht nicht gegen das Prinzip, nur für die Endlichkeit von allem.
Bei mir waren die Landarbeiter, die alten Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg. Die haben mir erzählt, sie wollen nie wieder Krieg.
lg Teichi
lg Teichi
Und wenn sie einen günstigen Bauernhof gefunden haben, der ihnen ein gutes Leben bot, dann lag das an ihrer Intelligenz und ihrem Durchsetzungsvermögen?
Arbeit, das lag an dem Willen.
lg Teichi
lg Teichi
Der starke Wille, das ist auch so ein Kamerad, auf den viele stolz sind.
Das hatte mit den Enttäuschungen aus dem Krieg zu tun, der Wille war stärker.
Teichi
Teichi
Der Wille zu überleben. Ein biologisches Programm.
Das war Überzeugung bei den Herren. Mein Vater war auch so.
lg Jens
lg Jens
Ah, Du hast das in der eigenen Familie erlebt. In meiner gab es keine Landarbeiter.
In der Grundschule und meine Arbeit intensiver Vater.
lg Teichi
lg Teichi
Du hast das schon in der Grundschule bei Deinem Vater bemerkt?
Mein Vater war Kind in der Kriegszeit, musste Kartoffeln für seine vier Geschwister beim Bauern klauen. Er hatte locker fünf zehn Tausend jeden Monat im Portmaine. Die Soldaten waren die Landarbeiter, aber das mit der Arbeit, das Gleiche in Grün.
lg Teichi
lg Teichi
Fünfzehntausend Mark monatlich? Das müssen aber Reichsmark gewesen sein, die nach dem Krieg nicht mehr viel wert waren. Oder?
Der war selbständiger Dipl. Ing. in DM.
lg Teichi
lg Teichi
Ach so, dann war das nicht unmittelbar nach dem Krieg. War er erst spät aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt?
In meiner Grundschulzeit war das, Graeculus.
Das gehört nach weiter unten, wo vom Deutschunterricht die Rede war, nicht wahr?
Aber ich verstehe.
Aber ich verstehe.
Ich war noch ein kleines Kind, von Gefängnis ist mir nix bekannt gewesen.
Teichi
Teichi
Aber nein, wer spricht von Gefängnis?
Du hast von Strafgefangenen geredet. Eigentlich nein, aber die Geschichte kenne ich schon aus meiner Schulzeit. Ich denke auch irgendwie, daß Du mein Weltkunde Lehrer warst. Das war Mist, ich konnte gut zwei Monate nicht zur Schule, und dann kam die Prüfung mit genau den Themen, aus den zwei Monaten.
Das ist vermutlich ein Mißverständnis: Ich hatte von heimgekehrten Soldaten, allenfalls von Fremdarbeitern im Zweiten Weltkrieg geredet.
Mein erstes Auftreten in Schleswig-Holstein war lange nach Deiner Jugendzeit.
Mein erstes Auftreten in Schleswig-Holstein war lange nach Deiner Jugendzeit.
Das war mein Fehler. Ich war von 1975 - 1983, und dann von 1996 bis heute in Schleswig Holstein.
Antwort geändert am 21.09.2024 um 20:20 Uhr
Ab den 90er Jahren war ich häufiger an der ostholsteinischen Küste sowie auf Fehmarn - vorher nicht. Und kürzlich mal in Eutin.
Von damals kenne ich Heiligenhafen.
Von damals kenne ich Heiligenhafen.
Sehen wir uns Mal, habe ich nix dagegen. In meiner Wohnung ist auch Oké.
lg Teichi
lg Teichi
Vielleicht wird es 2025 was. Sofern wir noch gesund sind.
Aber es geht um Heiligenhafen, oder?
Aber es geht um Heiligenhafen, oder?
Ja, ich lebe hier schon sieben und zwanzig Jahre.
Teichi
Teichi
Eine schöne kleine Stadt. Dort könnte auch ich mir ein Leben vorstellen. Ich liebe das Meer. Aber hier ist nicht einmal ein Teich, in dem Du Dir den Namen Teichhüpfer erwerben könntest.
Das passt ganz gut, aber die Geschichte ist eine andere.
Deine Geschichte ist eine andere - ich habe nur meine von Heiligenhafen. Dort auf Dauer, auf Jahrzehnte zu leben, das wird etwas anderes sein als meine Erfahrung, die nur auf ein paar Urlaubsaufenthalten - übrigens im benachbarten Rettin - beruht.
In Heiligenhafen brachst Du viel Geduld. So nach Fachkenntnis sind zehn Jahre ausreichend, aber hier in Heiligenhafen zieht sich das noch Jahre lang.
lg Teichi
lg Teichi
Das klingt ein wenig wie das, was Bismarck einst über Mecklenburg gesagt hat: "Wenn der Weltuntergang kommt, dann möchte ich ihn in Mecklenburg erleben, denn dort passiert alles 100 Jahre später."
Gibt es den Griechen am Hafen noch? Und die Bude da, wo man Fischbrötchen kaufen kann?
Gibt es den Griechen am Hafen noch? Und die Bude da, wo man Fischbrötchen kaufen kann?
Die Fischhalle im Fischereihafen, und mehr so Jimi Hendrix Fehmarn. Der Grieche befindet sich im Ferienzentrum.
Teichi
Teichi
Dann ist der Grieche am Hafen weg. Nun, das alles ist auch schon ein Vierteljahrhundert her. Solange halten Restaurants sich selten.
Die bauen hier seit zwanzig Jahren und graben um. Es ist nicht mehr so, wie vor einem viertel Jahrhundert.
lg Jens
lg Jens
"Mein Heiligenhafen" ist wohl nur noch eine Erinnerung. Aber eine schöne.
chioni (40)
(14.09.24, 06:42)
(14.09.24, 06:42)
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So ist es wohl. Wir wissen nicht einmal, woher unsere Einfälle kommen. Ich jedenfalls weiß es nicht. Das meiste kommt uns einfach zu, wie den Maden das Fallen von der Schaufel.
Yo, das ist gut erkannt.
lg Teichi
lg Teichi
Also: kreativ sein und dankbar ... wem auch immer.
Du hast das echt gut gemacht. Die Aufgabe Parabel hatte ich im Deutsch Unterricht.
lg Jens
lg Jens
Antwort geändert am 16.09.2024 um 17:35 Uhr
Antwort geändert am 16.09.2024 um 17:38 Uhr
Antwort geändert am 16.09.2024 um 17:38 Uhr
Danke, lieber Teichhüpfer. Gut, wenn sowas noch im Deutschunterricht vorkommt.
Die fette Made hat Glück gehabt, weiß das sicher auch, gibt aber vor, dass ihr Glück ihrer Intelligenz und ihrem Durchsetzungsvermögen geschuldet sei.
Das bleibt offen. Ist sie eine Angeberin, die sich toller macht, als sie es ist, oder glaubt sie wirklich daran?
Ich vermute, daß es beide Arten von Menschen gibt.
Ich vermute, daß es beide Arten von Menschen gibt.
Sophia (66)
(14.09.24, 13:37)
(14.09.24, 13:37)
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Das ist der Sinn. Ich hätte es auch eine Fabel nennen können oder - wie chioni schrieb - eine Parabel.
In Fabeln dürfen durchaus auch Menschen vorkommen, wie hier der Landarbeiter.
In Fabeln dürfen durchaus auch Menschen vorkommen, wie hier der Landarbeiter.
Eigentlich hat erst Heinz Erhardt den Maden zum Durchbruch verholfen, nicht etwas das sog. Glück.
Noch dazu "hinter eines Baumes Rinde ..."
Trotzdem: Masel tov
Noch dazu "hinter eines Baumes Rinde ..."
Trotzdem: Masel tov
Die Geschichte von Heinz Erhardt muß ich mir einmal zu Gemüte führen. Zwar mag ich ihn, aber diese kenne ich nicht.
Mazel tov, darum geht es ... und um Chuzpe.
Mazel tov, darum geht es ... und um Chuzpe.
Tote Katzen sind manchmal schier von Maden durchsetzt. Das vermögen die richtig gut, die Maden. Auch dass die Tierchen über Intelligenz verfügen, bezweifle ich nicht ... neben den vielen weiteren Erklärungen für jede erdenkliche Deutung.
So, tote Katzen sind manchmal schier von Maden durchsetzt? Dann verstehe ich auch, warum Katzen so gerne Fliegen jagen bzw. zu jagen versuchen.
Bei der Intelligenz von Maden habe ich Zweifel. Allerdings ...:
[FAZ vom 7. August 1999]
Das ist doch bemerkenswert!
Bei der Intelligenz von Maden habe ich Zweifel. Allerdings ...:
Millionen von Maden haben sich am Freitag in Hamburg-Jenfeld von einem Müllcontainer aus zu einem 35 Meter langen und zwei Meter breiten Zug formiert. Wie die Polizei mitteilte, mißlang zunächst ein Versuch, die Maden mit einem Löschschlauch der Feuerwehr wegzuspritzen. Der Madenzug ordnete sich rasch wieder und setzte seinen Marsch unbeirrt fort. Die Stadtreinigung fegte und saugte schließlich die Maden weg. Die Maden hatten in einem Müllcontainer mit verrotteten Fleischresten hinter einem Supermarkt gelebt. (dpa)
[FAZ vom 7. August 1999]
Das ist doch bemerkenswert!
Ohne Zweifel, das ist es. Ich bin beeindruckt. Ich weiß, das klingt bestimmt komisch, aber ich frag mich trotzdem gerade, wer sich die Mühe gemacht hat, die zu zählen. Und wie? ... Made in Hamburg.
"Made in Hamburg" ist gut! "Millionen" ist ja keine eigentliche Zählung.
Ich finde das irre, was diese Maden da gemacht haben! Wo wollten sie hin? Was hat sie über die Richtung informiert? Gab es eine "Leitmade"?
Ich finde das irre, was diese Maden da gemacht haben! Wo wollten sie hin? Was hat sie über die Richtung informiert? Gab es eine "Leitmade"?
Ich vermute, dass natürliche Schwarmbildung allgemein aus Notwendigkeiten heraus entsteht, die durch das einzelne Individuum nicht bewältigt werden können. Die aktive Erschließung neuer Nahrungsquellen aufgrund bzw durch eine kritische Menge im Sozialverband ist eine meinerseits plausibel erscheinende Theorie.
Zugegeben, von Maden hatte ich Schwarmbildung noch nie vorher gehört, darin mag mein anfängliches Staunen und auch Zweifel begründet sein. 1999 kannte ich den Begriff Schwarmintelligenz glaube so auch noch nicht. Erst ein paar Jahre später, im Kontext regelbasierter Systeme, hatte ich meinen ersten Kontakt.
Es gibt Aussagen, die vergleichen die Vorgänge mit denen in unserem Gehirn, interessanterweise scheint es "Leitmaden" zu geben, nicht nur eine. Zugleich orientieren sich Schwarmmitglieder nur begrenzt an ihren unmittelbaren Nachbarn. Praktische "Experimente" im großen Stil finden derzeit statt, vermute ich. Fragen Sie diesbezüglich einfach den Influenzer ihres Vertrauens.
Zugegeben, von Maden hatte ich Schwarmbildung noch nie vorher gehört, darin mag mein anfängliches Staunen und auch Zweifel begründet sein. 1999 kannte ich den Begriff Schwarmintelligenz glaube so auch noch nicht. Erst ein paar Jahre später, im Kontext regelbasierter Systeme, hatte ich meinen ersten Kontakt.
Es gibt Aussagen, die vergleichen die Vorgänge mit denen in unserem Gehirn, interessanterweise scheint es "Leitmaden" zu geben, nicht nur eine. Zugleich orientieren sich Schwarmmitglieder nur begrenzt an ihren unmittelbaren Nachbarn. Praktische "Experimente" im großen Stil finden derzeit statt, vermute ich. Fragen Sie diesbezüglich einfach den Influenzer ihres Vertrauens.
Fische und Vögel zeigen oft, daß ein Schwarm (scheinbar) intelligent und in hohem Maße koordiniert agieren kann. Nur haben diese gut ausgebildete Sinnesorgane, was ich Maden nicht so zutraue. Wie und woran orientieren die sich? Und: wohin wollten sie?
Erlebt habe ich einmal einen "Madenausbruch in Massen" vom Misthaufen eines Bauernhofes aus. Dieser erfolgte zwar zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber nicht so auffallend koordiniert.
Erlebt habe ich einmal einen "Madenausbruch in Massen" vom Misthaufen eines Bauernhofes aus. Dieser erfolgte zwar zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber nicht so auffallend koordiniert.
Wenn dem Politiker durch eine günstige Weltkonjunktur, eine überraschend gute WM der Nationalmannschaft und ein flottes Foto seiner Frau bei Instagram die Gunst der Wähler zufliegt, macht er es wir die fette Made...
Ich finde das Märchen auch gut erzählt!
Ich finde das Märchen auch gut erzählt!
Kommentar geändert am 14.09.2024 um 16:59 Uhr
Danke. Bei uns Menschen fallen einem viele solche madenartigen Züge ein, wenn man es recht bedenkt. Und gerae Politiker schreiben sich, wie du sagst, gerne als Leistung zu, was ihnen das Glück einträgt.
In der DDR spottete man: "Daß die liebe Sonne lacht, / Hat die SED gemacht."
In der DDR spottete man: "Daß die liebe Sonne lacht, / Hat die SED gemacht."
Muss gerade zu meinem großem Entsetzen feststellen, dass es schon ewig keine Katzengedichte mehr gibt !
Aber wie man sieht, tauchen jetzt die ersten Madengeschichten auf. Das sollten wir im Auge behalten. Insbesondere, ob sich das zur Madenlyrik ausweitet.
:D
Bis jetzt stelle ich noch keine Madenlyrik fest; ich hab's genau beobachtet.
Es kann aber auch sein, dass sie sich erst im Verborgenen entwickelt, aus einer möglichen Lichtscheu heraus - es kann noch ein langer Weg sein, bis dieses neue Genre im Licht der Öffentlichkeit entdeckt wird.
Maden sind etwas lichtscheu.