Du mich auch

Nachdem ich Achim beim Nachmittagsspaziergang um den kleinen See von den neuesten Vorkommnissen erzählt hatte, saßen wir noch eine Weile auf einer Bank am Ufer.

„Mach dir nichts draus“, sagte er.

Wir schauten den zahlreichen Enten im Wasser zu, die gemütlich ihre Runden drehten. Die milde Septembersonne brachte den See zum Spiegeln, es war absolut windstill. Erstes gelbes Laub zeigte sich an einigen Bäumen, und nur wenige Blätter hatten schon den Weg auf die Wasseroberfläche gefunden. Sie trieben lustlos vor sich hin. Ein dicker schnaufender Mops ging mit einem ebenfalls schnaufenden Herrchen auf dem Spazierweg an uns vorbei. Ansonsten waren an diesem Werktagnachmittag keine Spaziergänger unterwegs.

Später genossen wir einen starken Kaffee auf der Terrasse und beobachteten einen Eichelhäher, der suchend von Baum zu Baum hüpfte. Ich vertiefte mich noch einmal für eine Stunde in einen Roman.

Und am Ende des Tages kam ich zu dem Schluss: Das Leben kann doch so schön sein.