Du flüsterst, Berg, in zersplittertem Zunge,
Drohnen sirren durch das strahlend taube Nichts,
In deinen Pilzträumen – spore noir –
blühen Architektenhäuser,
deren Dächer schmelzen wie Twitter-Feeds in der Wüstensonne.
Je suis la pose.
Et toi? Tu es quoi?
Zentralmotiv: Foot behind head.
Dein Schneidersitz,
eine Guillotine für Grass,
der das Heben längst verlernt hat,
bleiern – ein Männerbund aus Worten,
in dem Depressionen Damenflüsterer sind.
"Hast du Groupies, Sibylle?
Sie kommen in der Nacht,
Schatten in Lautner-Villen,
Wand hinter Glas – barrierefrei sterben."
Eine Spur Clownschule
kriecht durch die Lücken.
Schweiz: du Schachbrett aus Bergen und Schuld.
DDR: du hinterhofblauer Kaugummiklumpen.
Erinnerungen? Poe-Labyrinthe.
Die Raben sagen: Never mind.
Du krachst wie ein Böller,
doch dein Brot schimmelt schön.
Hic est chaos aureum, flüstert die Drohne
während die Pilzsporen
Choreografien für deine Doku-Schlampen entwerfen.
Was bleibt, wenn Fußnoten auf Dielen klingen?
Blut? – Nein.
Schweiß? – Vielleicht.
Tinte? – Immer.
Interlude: Metallic whispers, Bruchstücke.
„Ich bin kein Produkt,“
ruft die Sibylle.
„Ich bin ein Netzwerk aus Paradoxien,
eine hautlose Haut,
die immer noch fast bis hinter den Kopf reicht.”
Du bist ein leises Dröhnen,
ein schiefer Satz,
zärtlich brutal.
Die Welt erklärt, Depressionen geschrieben,
und irgendwo dazwischen:
Der goldene Schnitt.
Wir sehen dich.
Doch wer sieht uns?