Wahn
Text
von Saudade
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Da ist es gut, wenn man solchen Menschen lebenspraktisch aus dem Weg gehen kann; die Frau des türkischen Angestellten konnte das anscheinend nicht.
Was sagt die Forensikerin dazu? Was empfiehlt sie, wenn man mit so jemandem verheiratet ist und es sich bei der Wahnvorstellung auch noch um Eifersucht handelt?
Was sagt die Forensikerin dazu? Was empfiehlt sie, wenn man mit so jemandem verheiratet ist und es sich bei der Wahnvorstellung auch noch um Eifersucht handelt?
Der wurde eingeliefert, das war ein echter Fall.
Es gab dann noch eine Mutter, die die Eingebung hatte, fast alle Lebensmittel sind böse und ernährte die Tochter nur mit Kräutertees. Die Tochter war hörig (Pubertät), wurde immer dünner. Da kam der Amtsarzt und hat nichts gemacht (da gab es ein weiteres Verfahren) und das Mädchen starb. Die Mutter kam in die Psychiatrie. Obwohl der komplette subjektive Tatbestand fehlte ----> Maßnahme.
Dort hat man sie wenigstens ein bisserl überzeugen können, dass jeder eine andere Meinung hat. Da begann sie wieder ein wenig zu essen. War aber nur ein kleiner Teilerfolg.
Aber Fazit: Wenn einer gar nicht, für kein einziges Gegenargument offen ist, nicht eines und nur seine Wahrheit verbreitet und verkündet, ist es ratsam, dies einfach zu ignorieren.
Es gab dann noch eine Mutter, die die Eingebung hatte, fast alle Lebensmittel sind böse und ernährte die Tochter nur mit Kräutertees. Die Tochter war hörig (Pubertät), wurde immer dünner. Da kam der Amtsarzt und hat nichts gemacht (da gab es ein weiteres Verfahren) und das Mädchen starb. Die Mutter kam in die Psychiatrie. Obwohl der komplette subjektive Tatbestand fehlte ----> Maßnahme.
Dort hat man sie wenigstens ein bisserl überzeugen können, dass jeder eine andere Meinung hat. Da begann sie wieder ein wenig zu essen. War aber nur ein kleiner Teilerfolg.
Aber Fazit: Wenn einer gar nicht, für kein einziges Gegenargument offen ist, nicht eines und nur seine Wahrheit verbreitet und verkündet, ist es ratsam, dies einfach zu ignorieren.
Antwort geändert am 21.05.2025 um 15:46 Uhr
Interessanter Fall. Werde ihn in Wikipedia nachlesen. Ja, deshalb beteilige ich mich an vielen Diskussionen nicht.
Ja, mach das, das war ganz schlimm.
Dass von psychisch Erkrankten ein sehr kleiner Prozentsatz gewalttätig wird, ist für mich viel weniger erstaunlich als die Tatsache, dass der weitaus größte Anteil der Gewalttaten von psychisch absolut Gesunden oder wenigstens Unauffälligen begangen wird.
Vorallem die erfüllen die subjektive Tatseite völlig.
Sorry, Quoth, aber Deine Feststellung, dass psychisch Kranke weit weniger zu Gewalttaten neigen als seelisch Gesunde, stimmt so nicht, denn dabei ist der prozentuale Anteil nicht berücksichtigt. Einmal von der deutschen Bevölkerung ausgehend, sind von 80 Mio. Menschen 62,2 Mio. psychisch gesund, bzw. unauffällig, 2 % davon, also 1244 Menschen wären dann gewalttätig, von den 17,8 Mio. psychisch Kranken sind allerdings 4 % gewalttätig, das entspräche 712 Menschen.
Vom Endergebnis her hast Du allerdings recht, selbst wenn sich meine Theorie bestätigen würde, dass die Gewaltbereitschaft von psychisch gesunden oder unauffälligen Personen sich weniger gegen sich selbst als gegen andere richtet, denn das würde den "Fremdopferanteil", den psychisch Kranke verursachen, zwar erheblich schmälern, änderte aber nichts an ihrem Verhältnis zur Gewalt. 👋😉
Vom Endergebnis her hast Du allerdings recht, selbst wenn sich meine Theorie bestätigen würde, dass die Gewaltbereitschaft von psychisch gesunden oder unauffälligen Personen sich weniger gegen sich selbst als gegen andere richtet, denn das würde den "Fremdopferanteil", den psychisch Kranke verursachen, zwar erheblich schmälern, änderte aber nichts an ihrem Verhältnis zur Gewalt. 👋😉
Was ist "gesund", Frank? Wenn du mich fragst, einer, der eine Tat plant und durchführt, sodass einer stirbt, ist nicht wirklich ganz da. Aber da wären wir wieder bei der Diskussion: Was ist das Böse?
Ich denke, dass der Begriff "Seelische Instabilität" das Phänomen psychisch Kranker am Besten beschreibt, und ich weiß, dass es auch für einen Forensiker nicht gerade einfach ist, da die Spreu vom Weizen zu trennen, einem Menschen jedoch, der die Schädigung, bzw. Tötung anderer bewusst in Kauf nimmt, fehlen hinsichtlich dessen zwar die Skrupel, das bedeutet aber noch keineswegs, dass er zwangsläufig seelische Mängel aufweist. 👋🙂
Nun, eine Persönlichkeitsstörung ist keine Krankheit. Begeht ein Histroniker schweren Betrug, weiß er was er tut. Ist völlig überzeugt, er müsse doch nichts bezahlen, denn er "ist ja wer"! Aber, im Grunde ist er völlig "normal" zu bestrafen. Daher... der Begriff "normal" ist eigentlich schwer.
Persönlichkeitsstörungen sind allerdings im ICD-10-Schlüssel als psychische Erkrankungen aufgeführt. 🤔
Ich schick dir was

Wahnideen sind nicht heilbar. Was man heute macht, man kann mit Medikamenten ruhig stellen, aber die Ideen gehen nicht weg.
So,so.
Der Wahnsinn (Psychosen) breitet sich aus, weil es keine reinen Menschen mehr gibt, bei deren Anblick wir schockartig zusammenbrechen?
Wahnsinn!
Wahnsinn!
Zum Beispiel.
Der Wahnsinn als Wirkung hat, wie alles in der Welt, eine Ursache. Da muß man ran (an die Eltern möglicherweise. Nicht an den Kranken) - der Weg hin und zurück ist nach Heraklit was?
Und wähnt Euch nicht allzuweit weg vom Wahn, das wäre Hybris. Ist daran nicht schon Atlantis untergegangen?
Und wähnt Euch nicht allzuweit weg vom Wahn, das wäre Hybris. Ist daran nicht schon Atlantis untergegangen?
Da gebe ich dir Recht, niemand beschließt wahnsinnig zu werden.
Hallo.
Wo bleiben die Grauzonen?
Zu den Beispielen:
1. Das Gerücht, das E.A. Wagner sich einbildet, als angstgeschwängertes inneres Gerede und Teil eines vorhergehenden Ereignissen / Resultates, das etwas "abnormes" in ihm "beflügelt", als ein inneres, verborgenes Gerücht (vor ihm selbst). Es schwelt, es köchelt auf Herdplatten von Stufe 1 - 10 oder so. Da ist die richtige Einstellung gefragt.
2. Die rote Gießkanne kann durchaus ein Zeichen sein, sogar für die besagte Idee des Verhältnisses (warum auch nicht), doch es kann ein weiter Weg sein, bis zu einem "schließlichen Urteil", einer Tat. Will sagen: Es ist ein weiter Weg und den muss niemand alleine gehen.
Das abschließende Statement, also "Diskutieren Sie niemals mit einem Wahnkranken," kann ebenso ein Wahn sein. Wahn vor dem Wahn und da fragt sich, zugegeben etwas überspitzt: "Henne oder Ei?"
Es geht mir weniger um Diskussion und Argumente, als vielmehr um menschliche Fürsorge, wie auch immer diese nun aussieht.
Als Text für gewisse Lehrstunde sicherlich zu gebrauchen, aber: Als Text der sich mehr vornimmt, mehr als bloße Arbeit zu beschreiben, mir etwas zu strikt und eng. Ansonsten spannendes Thema! Danke.
Und abschließend: So einige Dinge im Leben scheinen Wahnsinn zu sein, der direkte oder indirekte Entschluss sie zu tun, ist mindestestens den (eigenen) Wahnsinn vorbereiten. Bei einigen gerät es dann halt aus den Fugen., aber im Boot sitzen sie alle zusammen; einige werden halt von der Breitseite getreoffen.
Grüße
Wo bleiben die Grauzonen?
Zu den Beispielen:
1. Das Gerücht, das E.A. Wagner sich einbildet, als angstgeschwängertes inneres Gerede und Teil eines vorhergehenden Ereignissen / Resultates, das etwas "abnormes" in ihm "beflügelt", als ein inneres, verborgenes Gerücht (vor ihm selbst). Es schwelt, es köchelt auf Herdplatten von Stufe 1 - 10 oder so. Da ist die richtige Einstellung gefragt.
2. Die rote Gießkanne kann durchaus ein Zeichen sein, sogar für die besagte Idee des Verhältnisses (warum auch nicht), doch es kann ein weiter Weg sein, bis zu einem "schließlichen Urteil", einer Tat. Will sagen: Es ist ein weiter Weg und den muss niemand alleine gehen.
Das abschließende Statement, also "Diskutieren Sie niemals mit einem Wahnkranken," kann ebenso ein Wahn sein. Wahn vor dem Wahn und da fragt sich, zugegeben etwas überspitzt: "Henne oder Ei?"
Es geht mir weniger um Diskussion und Argumente, als vielmehr um menschliche Fürsorge, wie auch immer diese nun aussieht.
Als Text für gewisse Lehrstunde sicherlich zu gebrauchen, aber: Als Text der sich mehr vornimmt, mehr als bloße Arbeit zu beschreiben, mir etwas zu strikt und eng. Ansonsten spannendes Thema! Danke.
Und abschließend: So einige Dinge im Leben scheinen Wahnsinn zu sein, der direkte oder indirekte Entschluss sie zu tun, ist mindestestens den (eigenen) Wahnsinn vorbereiten. Bei einigen gerät es dann halt aus den Fugen., aber im Boot sitzen sie alle zusammen; einige werden halt von der Breitseite getreoffen.
Grüße
Hi,
der Türke hatte einen Klopfer, die Frau ging fast nie außer Haus und war das Parademütterchen.
Wahn ist erkennbar, aber sowas von. Und die Betroffene tun mir sehr leid. Mittlerweile sehr.
der Türke hatte einen Klopfer, die Frau ging fast nie außer Haus und war das Parademütterchen.
Wahn ist erkennbar, aber sowas von. Und die Betroffene tun mir sehr leid. Mittlerweile sehr.
Mein Gedanke war auch dahingehend, dass z.B. zur Liebe und zu der Erklärung einer solchen, m.E., für viele ein gewisser Wahn dazugehört und ich erlaube mir kein Urteil darüber ob das gut, schlechter, besser oder whatever ist. Es ist, was es ist. Wenn das aber aus dem Ruder läuft, schreit sich immer laut auf etc. Verteufeln, vermitleiden wir aber bitte nicht übermäßig etwas, dass viele indirekt oder direkt wollen /sollen / müssen.
Kein Mensch will/soll/muss wahnhaft sein. Nein. Das ist ein zwanghafter Zustand. Zwang quält.
Meine Thesen zum Thema wären, und damit möchte ich mich gerne zurückziehen:
1. Mit dem Grad an allgemeinem Wissen, und dazu zähle ich die Gewissheiten, als auch die daraus erwachsenden Unsicherheiten, steigt die Gefahr eines Wahns an.
2. Gleiches wie 1. gilt für äußere Einflüsse / Reize, sowie das Fernbleiben dieser
3. „Normale“ Gefühle können auf „(un)mittelbaren“ oder subtilen Wahn beruhen
Aber viel wichtiger scheint mir, was mir gerade in medias res einfällt: Ich zitiere hier jemanden, der mir in schweren Phasen hilft: „Schizophrenie (und ich ergänze hier mal: Wahn), steckt in jedem von uns, nicht bei allen tritt es heraus.“
1. Mit dem Grad an allgemeinem Wissen, und dazu zähle ich die Gewissheiten, als auch die daraus erwachsenden Unsicherheiten, steigt die Gefahr eines Wahns an.
2. Gleiches wie 1. gilt für äußere Einflüsse / Reize, sowie das Fernbleiben dieser
3. „Normale“ Gefühle können auf „(un)mittelbaren“ oder subtilen Wahn beruhen
Aber viel wichtiger scheint mir, was mir gerade in medias res einfällt: Ich zitiere hier jemanden, der mir in schweren Phasen hilft: „Schizophrenie (und ich ergänze hier mal: Wahn), steckt in jedem von uns, nicht bei allen tritt es heraus.“
Mit dem letzten Absatz, letzter Halbsatz gehen wir konform, denn Liebe kann auch eine Art Wahn werden, siehe Stalking. Dies betrifft jeden Bildungsgrad, somit kann ich dir in Punkt 1. nicht zustimmen, wenngleich sicher eine Tendenz zum Denken da sein sollte, um sich allerlei auszudenken, was nichts mit Allgemeinbildung zu tun hat, sondern mit kognitiven Fähigkeiten.
Es ist auch ein Unterschied, ob jemand kurz Wahnideen verfällt (man kann sich ja recht schnell etwas einbilden und daran festhalten) oder wirklich dauerhaft geschädigt wird/ist. Und hier war die Rede von dauerhaft Geschädigten. Und, es muss wirklich schlimm sein, wenn sich der Wahn derartigt formt, dass er sich gegen andere richtet, um sie zu zerstören. Siehe die Mutter, die das Sterben ihres Kindes für ihren eigenen Glauben in Kauf nahm. Der Türke nervte nur, der tat der Frau nichts. Der Hauptfall tötete mehrere Menschen aus einer eingebildeten Kränkung heraus.
Fazit: Ja, in uns allen steckt sicher ein Wahn, aber unterschiedlich ist, wie ausgeprägt dieser sein wird.
Es ist auch ein Unterschied, ob jemand kurz Wahnideen verfällt (man kann sich ja recht schnell etwas einbilden und daran festhalten) oder wirklich dauerhaft geschädigt wird/ist. Und hier war die Rede von dauerhaft Geschädigten. Und, es muss wirklich schlimm sein, wenn sich der Wahn derartigt formt, dass er sich gegen andere richtet, um sie zu zerstören. Siehe die Mutter, die das Sterben ihres Kindes für ihren eigenen Glauben in Kauf nahm. Der Türke nervte nur, der tat der Frau nichts. Der Hauptfall tötete mehrere Menschen aus einer eingebildeten Kränkung heraus.
Fazit: Ja, in uns allen steckt sicher ein Wahn, aber unterschiedlich ist, wie ausgeprägt dieser sein wird.
Es ging mir weniger um Allgemeinbildung, als um die Entwicklung über die Jahrzehnte und Jahrhunderte, was den Wissensdurst und -vorrat eines Individuums in der Gesellschaft, und die daraus entstehenden Unsicherheiten beträfe. Aber ich gebe zu, du hast Recht und bist näher am Tatsächlichen und an den Fakten, vielleicht verbinden sich die Perspektiven ja irgendwie.
Durchaus.
Hallo Saudade
Ich vermute, das gilt nicht nur für Wahn im beschriebenen Sinne. Oder wir setzten ideologisch gegriggerten Verfolgungswahn dazu, bei solchem glaubt man wirklich alles, was die Rattenfänger vorflöten und wird dann unter Umständen sogar zum Täter.
LG Tula
Ich vermute, das gilt nicht nur für Wahn im beschriebenen Sinne. Oder wir setzten ideologisch gegriggerten Verfolgungswahn dazu, bei solchem glaubt man wirklich alles, was die Rattenfänger vorflöten und wird dann unter Umständen sogar zum Täter.
LG Tula
Nun, diese Form war nicht gemeint, sondern der ganz feste Glaube.
Liebe Saudade,
das Folgende ist mit Respekt gesagt, aber auch mit der Ehrlichkeit, die man manchmal braucht wie ein kaltes Glas Wasser nach einem schlechten Witz:
Dein Text gehört leider mit zu den schlechtesten von dir.
Er ist nicht einfach nur uninspiriert, sondern wirkt, als hätte man Wikipedia zitiert, dann ein wenig Küchenpsychologie draufgestreut und das Ganze mit der Emotionslosigkeit eines Wetterberichts präsentiert. Dramaturgisch taumelt er zwischen True-Crime-Romantik und Volkshochschulreferat – nur ohne die Spannung, ohne die Tiefe und leider auch ohne den Erkenntnisgewinn.
Du willst vom Wahn erzählen, aber bleibst selbst im Nebel stehen.
Das Ergebnis ist ein Text, der mehr über die Unsicherheit der Autorin verrät als über die Krankheit des Protagonisten.
Und jetzt das Ehrliche im Netten: Das ist okay.
Texte wie dieser passieren. Sie gehören dazu. Aber sie sollten nicht verteidigt, sondern überwunden werden. Nicht, indem man sich rechtfertigt, sondern indem man besser wird. Ehrlich, radikal, klug – nicht gefällig, nicht banal.
Du kannst das. Aber das hier?
War ein Griff in die ganz tiefe Mottenkiste.
Ein historisch-betroffener Spaziergang durch die Abgründe der menschlichen Psyche, verpackt in die brotlose Eleganz eines Grundschulaufsatzes auf Speed. Lakonischen Plausibilitäten und bringt uns nahe, dass Amokläufe und Wahnsinn praktisch Hand in Hand spazierengehen, quasi wie die Siamesischen Zwillinge der deutschen Mentalitätsgeschichte.
Hier wird der Ernst August Wagner aus seinem beschaulichen Kaff – pardon, der Stadt – emporgehoben, als hätte man gerade die Entdeckung der Schwerkraft für die Neuzeit reklamiert. Wahn? Klar, aber bitte mit der Verve eines Sachbuchs, das mehr Drama entwickelt als ein Aldi-Wochenendprospekt. „Ich wollte die Welt ausrotten, weil die Nachbarn tratschten.“ Ja, so klar denken Wahnsinnige, genau wie jeder Fünfjährige mit Ritalin im Blut.
Dann die pièce de résistance: Psychiater, die 24 Jahre lang brav im Kerker vorbeischauen, als wäre Wagner ihr persönliches Adventskalendertürchen. Und natürlich das Lehrbuch, das bis heute „Gültigkeit“ hat — als ob die Psychiatrie eine Dauerabo-Serie wäre, die man nicht abbestellen kann.
Der Übergang zum türkischen Rentner, dessen Liebesleben durch eine rote Gießkanne zur globalen Verschwörung eskaliert, bietet die notwendige Würze des Absurden. Einsamkeit, Stress und Scham — die heilige Dreifaltigkeit der wahnsinnigen Ideen – werden feinsäuberlich serviert, als ob man eine Gebrauchsanweisung für’s Menschsein vorlegt.
Und die Krönung: Die Studentin mit dem Weisheitsspruch, „Recht geben, damit er Ruhe gibt.“ Jawoll! Das ist psychologische Gewaltfreiheit auf Möchtegern-Buddha-Niveau. Diskutieren? Nein, das wäre ja eine Debatte mit einem Twitter-Troll auf Crack.
Kurzum: Ein Text, der versucht, die Rätsel des Wahns zu entwirren, dabei aber nur zeigt, dass man auch mit dem Taschenrechner eines betrunkenen Eichhörnchens den Wald nicht retten kann.
Grüße
Isensee
das Folgende ist mit Respekt gesagt, aber auch mit der Ehrlichkeit, die man manchmal braucht wie ein kaltes Glas Wasser nach einem schlechten Witz:
Dein Text gehört leider mit zu den schlechtesten von dir.
Er ist nicht einfach nur uninspiriert, sondern wirkt, als hätte man Wikipedia zitiert, dann ein wenig Küchenpsychologie draufgestreut und das Ganze mit der Emotionslosigkeit eines Wetterberichts präsentiert. Dramaturgisch taumelt er zwischen True-Crime-Romantik und Volkshochschulreferat – nur ohne die Spannung, ohne die Tiefe und leider auch ohne den Erkenntnisgewinn.
Du willst vom Wahn erzählen, aber bleibst selbst im Nebel stehen.
Das Ergebnis ist ein Text, der mehr über die Unsicherheit der Autorin verrät als über die Krankheit des Protagonisten.
Und jetzt das Ehrliche im Netten: Das ist okay.
Texte wie dieser passieren. Sie gehören dazu. Aber sie sollten nicht verteidigt, sondern überwunden werden. Nicht, indem man sich rechtfertigt, sondern indem man besser wird. Ehrlich, radikal, klug – nicht gefällig, nicht banal.
Du kannst das. Aber das hier?
War ein Griff in die ganz tiefe Mottenkiste.
Ein historisch-betroffener Spaziergang durch die Abgründe der menschlichen Psyche, verpackt in die brotlose Eleganz eines Grundschulaufsatzes auf Speed. Lakonischen Plausibilitäten und bringt uns nahe, dass Amokläufe und Wahnsinn praktisch Hand in Hand spazierengehen, quasi wie die Siamesischen Zwillinge der deutschen Mentalitätsgeschichte.
Hier wird der Ernst August Wagner aus seinem beschaulichen Kaff – pardon, der Stadt – emporgehoben, als hätte man gerade die Entdeckung der Schwerkraft für die Neuzeit reklamiert. Wahn? Klar, aber bitte mit der Verve eines Sachbuchs, das mehr Drama entwickelt als ein Aldi-Wochenendprospekt. „Ich wollte die Welt ausrotten, weil die Nachbarn tratschten.“ Ja, so klar denken Wahnsinnige, genau wie jeder Fünfjährige mit Ritalin im Blut.
Dann die pièce de résistance: Psychiater, die 24 Jahre lang brav im Kerker vorbeischauen, als wäre Wagner ihr persönliches Adventskalendertürchen. Und natürlich das Lehrbuch, das bis heute „Gültigkeit“ hat — als ob die Psychiatrie eine Dauerabo-Serie wäre, die man nicht abbestellen kann.
Der Übergang zum türkischen Rentner, dessen Liebesleben durch eine rote Gießkanne zur globalen Verschwörung eskaliert, bietet die notwendige Würze des Absurden. Einsamkeit, Stress und Scham — die heilige Dreifaltigkeit der wahnsinnigen Ideen – werden feinsäuberlich serviert, als ob man eine Gebrauchsanweisung für’s Menschsein vorlegt.
Und die Krönung: Die Studentin mit dem Weisheitsspruch, „Recht geben, damit er Ruhe gibt.“ Jawoll! Das ist psychologische Gewaltfreiheit auf Möchtegern-Buddha-Niveau. Diskutieren? Nein, das wäre ja eine Debatte mit einem Twitter-Troll auf Crack.
Kurzum: Ein Text, der versucht, die Rätsel des Wahns zu entwirren, dabei aber nur zeigt, dass man auch mit dem Taschenrechner eines betrunkenen Eichhörnchens den Wald nicht retten kann.
Grüße
Isensee
Das ist okay, dass du das so siehst, auch interessant, dass das Thema so anspricht. Hierbei ist es kein Text a la Ich erzähle dir jetzt etwas aus der Mottenkiste, sondern ich habe echte Fälle zitiert und ich habe nicht psychologisiert, wie in den folgenden Kommentaren, denn ich habe Jus studiert, nicht Psychologie. Ich habe wiedergegeben, mehr nicht.
Ich schreibe hier, unter Isensees Kommentar, um mich bei ihm für seine Kritik zu bedanken. Danke!
Ich habe nur den Beginn deines Textes gelesen, Saudade, und ihn dann überflogen.
Warum? Ich empfinde ihn wie einen sensationalistischen ^Krone^ Artikel oder einen Sebastian Fitzek Roman...Dennis Scheck sagte einmal, man komme nicht bis zum Ende eines Fitzek Romans ohne tiefen Schaden zu nehmen.
Wieder diskriminierst du " uns", ja " uns", wirfst psychisch Kranke mit Amokläufern in einen Topf. Menschen wie du, Meinungen wie deine, solche Texte sind nicht schuld doch tragen dazu bei, dass es zu wahnhaften Greueltaten kommt. Das ist meine Meinung. Sie stigmatisieren eine Gruppe von Menschen...und, ein winzig kleiner Teil, dieser Gruppe setzt es dann um. Du bist Teil des Problems.
Dein Text kommt mit dem Selbstbewusstsein eines Psychiaters daher, doch du hast weder Medizin studiert noch bist du Psychologin oder Psychotherapeutin. Und so sprießt dein Text vor falschen Vorurteilen.
Du wusstest nicht, dass 1/3 der an Schizophrenie Erkrankten wieder geheilt wird, oder? Dass das zweite Drittel ein beinahe symptomfreies und gutes Leben mit der Hilfe von Medikamenten führt... zu diesem Drittel gehöre ich..
Das dritte Drittel erlebt immer wieder Rückfälle.
Von wem ich das weiß? Von meinem Psychiater, der nicht nur das Wissen, das Studium und viel Erfahrung hat. Sondern vor allem die Menschlichkeit, die deinen stigmatisierenden Texten fehlt.
Eine Psychiaterin sagte mal, wir Kranken lernen in Therapien so viel über uns und die Welt, dass wir oft mehr wissen als die, die als gesund gelten. Weil wir uns sehen und ueber uns lernen.
Teichhüpfer schrieb mal, Literatur gibt mir den Charakter eines Menschen oder so ähnlich. Deshalb liebe ich seine Texte. Deshalb werde ich deine Texte nicht mehr lesen.
Doch eine kleine Anmerkung lasse ich da:
https://www.instagram.com/p/Cn5SOX3uGze/?igsh=cDZweTdrNGg0eDhh
Sie ist Mut und Menschlichkeit...
Ich habe nur den Beginn deines Textes gelesen, Saudade, und ihn dann überflogen.
Warum? Ich empfinde ihn wie einen sensationalistischen ^Krone^ Artikel oder einen Sebastian Fitzek Roman...Dennis Scheck sagte einmal, man komme nicht bis zum Ende eines Fitzek Romans ohne tiefen Schaden zu nehmen.
Wieder diskriminierst du " uns", ja " uns", wirfst psychisch Kranke mit Amokläufern in einen Topf. Menschen wie du, Meinungen wie deine, solche Texte sind nicht schuld doch tragen dazu bei, dass es zu wahnhaften Greueltaten kommt. Das ist meine Meinung. Sie stigmatisieren eine Gruppe von Menschen...und, ein winzig kleiner Teil, dieser Gruppe setzt es dann um. Du bist Teil des Problems.
Dein Text kommt mit dem Selbstbewusstsein eines Psychiaters daher, doch du hast weder Medizin studiert noch bist du Psychologin oder Psychotherapeutin. Und so sprießt dein Text vor falschen Vorurteilen.
Du wusstest nicht, dass 1/3 der an Schizophrenie Erkrankten wieder geheilt wird, oder? Dass das zweite Drittel ein beinahe symptomfreies und gutes Leben mit der Hilfe von Medikamenten führt... zu diesem Drittel gehöre ich..
Das dritte Drittel erlebt immer wieder Rückfälle.
Von wem ich das weiß? Von meinem Psychiater, der nicht nur das Wissen, das Studium und viel Erfahrung hat. Sondern vor allem die Menschlichkeit, die deinen stigmatisierenden Texten fehlt.
Eine Psychiaterin sagte mal, wir Kranken lernen in Therapien so viel über uns und die Welt, dass wir oft mehr wissen als die, die als gesund gelten. Weil wir uns sehen und ueber uns lernen.
Teichhüpfer schrieb mal, Literatur gibt mir den Charakter eines Menschen oder so ähnlich. Deshalb liebe ich seine Texte. Deshalb werde ich deine Texte nicht mehr lesen.
Doch eine kleine Anmerkung lasse ich da:
https://www.instagram.com/p/Cn5SOX3uGze/?igsh=cDZweTdrNGg0eDhh
Sie ist Mut und Menschlichkeit...
Antwort geändert am 22.05.2025 um 13:18 Uhr
Pearl, zum wiederholten Male, höre bitte endlich auf, behalte dir deine Vorurteile für dich und lass mich in Ruhe mit deinen Unterstellungen. Ich gab eine "Forensische Psychiatrie"-Vorlesung wieder, darin ist 0 von meiner Meinung enthalten. Du bist so einseitig, drehst durch, wenn eine Seite gezeigt wird, nämlich Verbrechen durch psychische Erkrankungen passier, dass es schon unangenehm ist. Nochmals, HIER IST KEIN FUNKEN VON PERSÖNLICHEN GEDANKEN, also hör auf mich zu beschimpfen. Danke, wär nett.
Ach ja, wiederholt: Es gibt auch Opfer, nicht nur Kranke. Auch nicht meine Meinung, sondern Fakten.
Ach ja, wiederholt: Es gibt auch Opfer, nicht nur Kranke. Auch nicht meine Meinung, sondern Fakten.
Antwort geändert am 22.05.2025 um 13:35 Uhr
Antwort geändert am 22.05.2025 um 13:36 Uhr
@ Saudade
Perls Kommentar ist leider in der Tat voller Unterstellungen.Dein Letzer Satz im Text spricht das Richtige an: "Nicht diskutieren" ...
Es bringt in der Tat nichts. LG Irene
Perls Kommentar ist leider in der Tat voller Unterstellungen.Dein Letzer Satz im Text spricht das Richtige an: "Nicht diskutieren" ...
Es bringt in der Tat nichts. LG Irene
Irene, Isensees Kommentar war reine Textkritik, das fand ich okay. Mich als schlechten Charakter darstellen, weil ich eine Vorlesung erzählte, ist ein starkes Stück Gemeinheit. Hat übrigens nichts mit Isensees Kritik zu tun. Gar nichts.
Stimmt.
Stimmt.
siehe Kommentar 17:18 Uhr weiter unten. Danke.
Tja...ich bin jetzt auch ein wenig erschrocken über den Kommentar von Pearl. Du gibst Erfahrungen und Angelesenes wieder. Ich sehe es auch, dass du Geschehnisse aus einem gewissen Abstand erzählst.
Fitzek? Mh....also die Gesunden, die ich kenne, finden den prima. Ich auch.
Aber.. wie gesagt, ignorieren und abhaken.
LG
Teo
Fitzek? Mh....also die Gesunden, die ich kenne, finden den prima. Ich auch.
Aber.. wie gesagt, ignorieren und abhaken.
LG
Teo
Teo, Danke. Befindlichkeiten in Texte reinlesen, das macht kv leider immer mehr kaputt. Das tut mir sehr weh.
Ich finde es auch sonderbar, dass jemand seinen Psychiater zitiert.
Ich hab gar keinen....da kommt man sich schon fremd vor.
Ich hab gar keinen....da kommt man sich schon fremd vor.
Du, dazu äußere ich mich nicht.
Na, aber wer solche Themen auspackt, auch wenn man sie als neutralen "Text" hinstellt, der sollte zumindest einmal daran gedacht haben, was er damit bei Leuten auslösen könnte, die dem Ganzen näher stehen als andere. Ich meine ja nur, hinterher zu sagen, ist ja alles nur distanziert betrachtet und kühl wiedergegeben, mag ein bisschen billig wirken. Je mehr ich drüber nachdenke, finde ich es schon arg mies, jemanden der auf das Thema auch emotional reagiert, derart abzucanceln. Ein bisschen mehr Empathie (und Unerschrockenheit) würde dem Ganzen nicht schaden.
Nun, Unterstellungen sind also nicht mies? Und ein bisschen Objektivität würde auch nicht schaden. Grundsätzlich lasse ich mich ungerne beschimpfen. Keiner, nehme ich an.
Normal wäre: Wie meinst du den Text? Habe ich es richtig verstanden, dass ...? Und nicht sofort auf Angriff gehen. So geht es!
Normal wäre: Wie meinst du den Text? Habe ich es richtig verstanden, dass ...? Und nicht sofort auf Angriff gehen. So geht es!
Antwort geändert am 22.05.2025 um 17:27 Uhr
Ja stimmt. Es sind die Erwartungshaltungen, die Erfahrungshorizonte die hier clashen. Das liegt meines E. an der Spannung des Themas und einer dafür ziemlich "ernüchternden" Wiedergabe. Aber es ist, was es ist.
Alles triggert, was betrifft. Bewusst oder unbewusst. Jedoch, an die Kinderstube sollten wir alle wieder denken. Niemand sollte sich hierbei rausnehmen.
Das mit dem "habe ich richtig verstanden" ist bei vielen unbrenzligeren Sachen schon schwer und es ist ein üblicher "Fehler(?)".
Ich möchte nur in diesem Fall erklären, das es in diesen Themenfragen zusätzlicher Stigmasprengstoff sein kann; so nach dem Motto: Äh guck mal wer da in der Ecke steht.
Ich möchte nur in diesem Fall erklären, das es in diesen Themenfragen zusätzlicher Stigmasprengstoff sein kann; so nach dem Motto: Äh guck mal wer da in der Ecke steht.
War 0 meine Intention. Das hätte man erfragen können, ggf per pn.
Wie du schön geschrieben hast, könnte uns alle das Wahnhafte treffen. Aber, Augustus hat es schön beschrieben.
Wie du schön geschrieben hast, könnte uns alle das Wahnhafte treffen. Aber, Augustus hat es schön beschrieben.
Du, im Übrigen, kann man bei mir ausgehen, dass ich prinzipiell in der Forensik bin, da ich damit zu tun habe, niemals bei Menschen, die Erkrankungen haben und keiner Fliege etwas zu leide tun. Was bedeutet, dass ich niemals vermische. Wer das nicht weiß, könnte sich getriggert fühlen, das ist mir klar, aber wer es weiß, eben nicht und das empfinde ich als rein persönlichen Angriff und der hat hier nichts verloren, ist einfach nur als gemein zu verstehen.
Ja, da hast Du recht, das vergisst man manchmal leicht.
Na ja, definiert man den Wahn als eine von objektiven Tatsachen abweichende subjektive Vorstellung, so ist wohl jeder Mensch ein Wahnsinniger zu nennen.
Dazu gehört aber noch mehr; die subjektive Vorstellung muss mit Leiden oder Schmerzen verbunden sein.
Gegen wen oder was aktiviert der Wahnsinnige seine Tat? Zunächst nimmt der Wahnsinnige seine Leiden (welcher Art nun auch immer, oft spezifisch) als Grundlage seiner Tat und sucht nun nach dem Verursacher seiner Leiden, in der Hoffnung mit dem Töten des Verursachers hören auch „seine eigenen Leiden“ damit auf.
So lässt sich’s erklären, warum es auch Wahnsinnige gibt, die nicht leiden; Verschwörungstheoretiker Z.B., aber auch Religionereiferer; die erst dann töten, wenn sie über die Beleidigungen anderer über ihren Gott anfangen persönlich zu leiden.
Der gefährliche Wahn hat also seine Wurzeln tief in den Grundboden der seelischen Schmerzen getrieben; die hier durch die Anstrengungen des Subjekts selbst die Wurzeln aus den Schmerzboden herauszuheben unternommen werden. Genau hier kann der Versuch des Herausreißens der Wurzel im seelischen Sphären als die motivierende Straftat begriffen werden, wonach das Abstrakte im Subjektiven sich im äußerlichen Objektiven zu manifestieren sucht.
Der Wahnnsinnige wäre u.U. von seinen Leiden befreit, wenn die objektive Person ihren Tod etwa durch einen inszenierten Unfall vortäuschen würde. Der Grund der Leiden wäre somit entwurzelt aus dem seelischen Boden. Dies aber wäre denkbar nur in Einzellfällen.
Viel schwieriger erscheint mir ein Wahn, der ein Subjekt mit dem Teufel im Bunde steht, und meint nun, x-beliebige Menschen zu töten als Opfergabe an den Teufel. Hier stellt sich vielmehr die Frage, an welche Leiden der Wahn verbunden ist, um diesem Phänomen auf den Grund gehen zu können; denn hier kann so leicht „etwa durch Täuschung eines Todes“ der Wahn nicht von den Leiden abgekoppelt werden, weil dieser vielmehr an alle Menschen gekoppelt ist.
Dazu gehört aber noch mehr; die subjektive Vorstellung muss mit Leiden oder Schmerzen verbunden sein.
Gegen wen oder was aktiviert der Wahnsinnige seine Tat? Zunächst nimmt der Wahnsinnige seine Leiden (welcher Art nun auch immer, oft spezifisch) als Grundlage seiner Tat und sucht nun nach dem Verursacher seiner Leiden, in der Hoffnung mit dem Töten des Verursachers hören auch „seine eigenen Leiden“ damit auf.
So lässt sich’s erklären, warum es auch Wahnsinnige gibt, die nicht leiden; Verschwörungstheoretiker Z.B., aber auch Religionereiferer; die erst dann töten, wenn sie über die Beleidigungen anderer über ihren Gott anfangen persönlich zu leiden.
Der gefährliche Wahn hat also seine Wurzeln tief in den Grundboden der seelischen Schmerzen getrieben; die hier durch die Anstrengungen des Subjekts selbst die Wurzeln aus den Schmerzboden herauszuheben unternommen werden. Genau hier kann der Versuch des Herausreißens der Wurzel im seelischen Sphären als die motivierende Straftat begriffen werden, wonach das Abstrakte im Subjektiven sich im äußerlichen Objektiven zu manifestieren sucht.
Der Wahnnsinnige wäre u.U. von seinen Leiden befreit, wenn die objektive Person ihren Tod etwa durch einen inszenierten Unfall vortäuschen würde. Der Grund der Leiden wäre somit entwurzelt aus dem seelischen Boden. Dies aber wäre denkbar nur in Einzellfällen.
Viel schwieriger erscheint mir ein Wahn, der ein Subjekt mit dem Teufel im Bunde steht, und meint nun, x-beliebige Menschen zu töten als Opfergabe an den Teufel. Hier stellt sich vielmehr die Frage, an welche Leiden der Wahn verbunden ist, um diesem Phänomen auf den Grund gehen zu können; denn hier kann so leicht „etwa durch Täuschung eines Todes“ der Wahn nicht von den Leiden abgekoppelt werden, weil dieser vielmehr an alle Menschen gekoppelt ist.
Danke, Augustus, für den hochinteressanten Kommentar, den ich, sofern du gestattest, auch argumentativ bei der Klausur am 5.6. verwenden werde.
Wie erklärst du dir den Stalker? Oft nur ein Schlüsselreiz, ein Blick, ein Wort und schon beginnt die Jagd?
Wie erklärst du dir den Stalker? Oft nur ein Schlüsselreiz, ein Blick, ein Wort und schon beginnt die Jagd?
Antwort geändert am 22.05.2025 um 16:51 Uhr
Wenn Dir mein Kommentar für deine kommende Klausur hilfreich erscheint, so kannst Du gerne das was dir nützlich erscheint auch natürlich verwenden.
Ad hoc zum Stalker scheint mir der ausführende Motor seiner Tat ein Besitzanspruch an der Person zu sein. Diesen müssten man herleiten aus den Gefühlen, die der Stalker in abstrakter Art bei sich bereits „besitzt“ oder anders ausgedrückt, von denen er selbst in Besitz genommen wurde.
Ad hoc zum Stalker scheint mir der ausführende Motor seiner Tat ein Besitzanspruch an der Person zu sein. Diesen müssten man herleiten aus den Gefühlen, die der Stalker in abstrakter Art bei sich bereits „besitzt“ oder anders ausgedrückt, von denen er selbst in Besitz genommen wurde.
Danke!
Komisch. Das Beispiel des türkischen Mannes kann ich nachvollziehen. Seine Impotenz brachte ihm psychische Qualen und Schmerz. Ich kann auch eingebildete oder nicht-eingebildete Stolzverletzung nachvollziehen. Ebenso die Mutter (wenngleich Liebe zum Kind fehlt mir hier), auch Eifersuchtswahn, Liebeswahn, selbst Gotteswahn, aber der Stalker bleibt mir verschlossen. Oft erscheint mir das Opfer zu willkürlich gewählt.
Komisch. Das Beispiel des türkischen Mannes kann ich nachvollziehen. Seine Impotenz brachte ihm psychische Qualen und Schmerz. Ich kann auch eingebildete oder nicht-eingebildete Stolzverletzung nachvollziehen. Ebenso die Mutter (wenngleich Liebe zum Kind fehlt mir hier), auch Eifersuchtswahn, Liebeswahn, selbst Gotteswahn, aber der Stalker bleibt mir verschlossen. Oft erscheint mir das Opfer zu willkürlich gewählt.
Ich kenne die Definition von "Wahn" nicht, denke aber, dass sich diese Menschen außerhalb der Grenzen bewegen, was ein Umgang mit ihnen unglaublich schwer macht. Es ist schlicht unmöglich, in ihre Welt zu gelangen, sie dort abzuholen und zu therapieren. Ich bin kein Freund von Psychopharmaka, meide selbst jede Art von Medikamenten, solange es irgendwie geht. Um aber im Ansatz mit Menschen mit Wahnvorstellungen kommunizieren zu können, ist eine Medikation wenigstens kurzzeitig notwendig. Alles Andere ist nicht effektiv.
Ich meine, Menschen mit Wahnvorstellungen gehören unbedingt zum Psychiater, auch wenn wir eine Begegnung mit ihnen am liebsten ignorieren möchten.
LG Kerstin
Ich meine, Menschen mit Wahnvorstellungen gehören unbedingt zum Psychiater, auch wenn wir eine Begegnung mit ihnen am liebsten ignorieren möchten.
LG Kerstin
Stimmt, Kerstin.