Ein Abschied
Gedicht zum Thema Alles und Nichts...
von Lluviagata
Kommentare zu diesem Text
Wir wolln die DDR zurück, Andrea.
Wir?
Die CDU.
Eine Besinnung auf das Nächstliegende und Vertraute - aber ein Abschied hoffentlich nicht von uns!

du hast da was geschrieben wie ein zettel an den ex,
mit kaffeefleck, kuli und letzter würde.
nicht „bitte komm zurück“, sondern „leck mich, ich mach jetzt kräutertee“.
du bist raus, und zwar stilvoll – wie jemand, der mit benzin abhaut und dabei winkt.
das mit dem wachstuch hat mich kurz an meine oma erinnert,
die mit der dauerschürze und dem blick, der durch einen durch ging,
wenn man zu weich war für den tag.
auf deinem tuch liegen keine verse –
da liegen rückschläge, durchhalteparolen
und der letzte keks, den man sich doch aufgehoben hat
für irgendwas.
und du reimst nicht, weil du’s musst,
sondern weil’s sonst zu weh tun würde.
deine metrik ist kaputt,
und genau deshalb fühl ich sie.
das ist nicht lyrik für anthologien,
das ist lyrik für die küchentisch-kater-menschen,
die sonntags 3 tassen brauchen, um zu weinen.
du sagst "ich bin zu doof" und meinst:
ich bin zu wach,
zu echt,
zu wenig instagrammable für eure billigmetaphern.
und dann dieser letzte vers –
klatschmohn und kamille,
freies atmen, das zwischen all dem dreck noch wächst.
du nimmst keine götter,
du nimmst den nachbarsacker.
du brauchst keinen himmel –
du hast ja dich.
und das reicht.
und das ist fucking groß.
mach weiter.
bitte.
bleib dieses dreckige gedicht mit lippenstift.
bleib das scharfe messer mit butter dran.
bleib du.
denn das hier war keine poesie.
das war echt.
und echt fickt.
mit kaffeefleck, kuli und letzter würde.
nicht „bitte komm zurück“, sondern „leck mich, ich mach jetzt kräutertee“.
du bist raus, und zwar stilvoll – wie jemand, der mit benzin abhaut und dabei winkt.
das mit dem wachstuch hat mich kurz an meine oma erinnert,
die mit der dauerschürze und dem blick, der durch einen durch ging,
wenn man zu weich war für den tag.
auf deinem tuch liegen keine verse –
da liegen rückschläge, durchhalteparolen
und der letzte keks, den man sich doch aufgehoben hat
für irgendwas.
und du reimst nicht, weil du’s musst,
sondern weil’s sonst zu weh tun würde.
deine metrik ist kaputt,
und genau deshalb fühl ich sie.
das ist nicht lyrik für anthologien,
das ist lyrik für die küchentisch-kater-menschen,
die sonntags 3 tassen brauchen, um zu weinen.
du sagst "ich bin zu doof" und meinst:
ich bin zu wach,
zu echt,
zu wenig instagrammable für eure billigmetaphern.
und dann dieser letzte vers –
klatschmohn und kamille,
freies atmen, das zwischen all dem dreck noch wächst.
du nimmst keine götter,
du nimmst den nachbarsacker.
du brauchst keinen himmel –
du hast ja dich.
und das reicht.
und das ist fucking groß.
mach weiter.
bitte.
bleib dieses dreckige gedicht mit lippenstift.
bleib das scharfe messer mit butter dran.
bleib du.
denn das hier war keine poesie.
das war echt.
und echt fickt.