was übrig bleibt
Gedicht zum Thema Abschied
von Teo
Kommentare zu diesem Text
Zum Glück bekommt der Verblichene das nicht mehr mit; vorher macht man sich Gedanken.
Elke Heidenreich, so habe ich gehört, ist dazu übergegangen, ihre Tagebücher zu verbrennen. Das ist klug, denn darin mag manches stehen, was man auch nach seinem Tode der Öffentlichkeit nicht zumuten möchte.
Elke Heidenreich, so habe ich gehört, ist dazu übergegangen, ihre Tagebücher zu verbrennen. Das ist klug, denn darin mag manches stehen, was man auch nach seinem Tode der Öffentlichkeit nicht zumuten möchte.
Isch habe gar kein Tagebuch.
Dann kann man allenfalls seine kV-Texte löschen.
Ich danke den Herren Graeculus und Lothar herzlichst für Ihre Kommentare und Empfehlungen.
Schönes Wochenende
Teo
Schönes Wochenende
Teo
Episch!

Lieber Volker,
dies ist eines deiner wirklich guten Gedichte! Gnadenlos einfühlsam - geht ganz schön unter die Haut...! Gut, dass die Verdrängungsmechanismen bei mir dann doch noch gut funktionieren...
Liebe Grüße nach Herne!
Fritz
dies ist eines deiner wirklich guten Gedichte! Gnadenlos einfühlsam - geht ganz schön unter die Haut...! Gut, dass die Verdrängungsmechanismen bei mir dann doch noch gut funktionieren...
Liebe Grüße nach Herne!
Fritz
Hi Maroon,
oh das freut mich!
Lieber Fritz,
tja...es wird uns alle ereilen. Den Stress haben dann die anderen.
Genieße das Leben, lieber Fritz.
Ich danke Euch fürs Empfehlen und Kommentieren.
Fröhliches Wochende
Teo
oh das freut mich!
Lieber Fritz,
tja...es wird uns alle ereilen. Den Stress haben dann die anderen.
Genieße das Leben, lieber Fritz.
Ich danke Euch fürs Empfehlen und Kommentieren.
Fröhliches Wochende
Teo
obwohl augenzwinkernd geschrieben ist dies ein Gedicht, das unter die Haut geht, Teo.
Ich habe es schon öfters erlebt. Auch darüber geschrieben, es aber nie veröffentlicht. Ich denke da an das "Archiv" meines ersten Mannes, eine Sammlung von eigenen Artikeln, Notizen, Wahrheiten über bestimmte Sportler, Sportszene. Ein Archiv, das 40 Jahre umfasste. Privates, das man nur ihm erzählte, keinem anderen Journalisten. Es war sein Schatz, es füllte einen ganzen Kellerraum.
Viele wollten dieses Archiv haben nach seinem Tod. Journalisten, Vereine, Sponsoren...- ich habe es verbrannt. Es war SEINES. Nicht mal meines... Und ich war sehr traurig dabei.
Was daran so bedrückend ist, dass das, was das Leben eines Menschen beschreibt, was ihm so wichtig war, das das den Zurückbleibenden nicht wichtig ist. Es wird entsorgt wie Müll. Denn für sie ist es MÜll.
Es muss sein und doch ist es wieder einmal ein Symbol dafür, dass ein Menschenleben einen tieferen Wert haben muss als das, was übrig bleibt...
lG von M.
Ich habe es schon öfters erlebt. Auch darüber geschrieben, es aber nie veröffentlicht. Ich denke da an das "Archiv" meines ersten Mannes, eine Sammlung von eigenen Artikeln, Notizen, Wahrheiten über bestimmte Sportler, Sportszene. Ein Archiv, das 40 Jahre umfasste. Privates, das man nur ihm erzählte, keinem anderen Journalisten. Es war sein Schatz, es füllte einen ganzen Kellerraum.
Viele wollten dieses Archiv haben nach seinem Tod. Journalisten, Vereine, Sponsoren...- ich habe es verbrannt. Es war SEINES. Nicht mal meines... Und ich war sehr traurig dabei.
Was daran so bedrückend ist, dass das, was das Leben eines Menschen beschreibt, was ihm so wichtig war, das das den Zurückbleibenden nicht wichtig ist. Es wird entsorgt wie Müll. Denn für sie ist es MÜll.
Es muss sein und doch ist es wieder einmal ein Symbol dafür, dass ein Menschenleben einen tieferen Wert haben muss als das, was übrig bleibt...
lG von M.
Kommentar geändert am 31.07.2025 um 22:38 Uhr
Liebe Moni,
den Nachlass entsorgen...ja, auch eine Art der Trauerbewältigung.
Ich habe vor 10 Jahre innerhalb von 13 Monaten meine drei Geschwister verloren. Die verbliebenen Kinder haben mich gebeten, mich um den Nachlass der drei zu kümmern. Sie waren beruflich sehr eingebunden oder nicht erreichbar.
ich als Rentner hatte ja Zeit. Haus und Wohnungen entrümpeln...ich hab's hinbekommen.
Aber mit dem Wegwerfen habe ich mich schwer getan. Ich habe in Bochum einen 10m2 Raum angemietet, da stehen viele Dinge heute noch.
Bilder, Tiffanylampen, Kleinmöbel...wollte keiner haben. Vermutlich auch nicht viel wert.
Wie gesagt...eine Geschichte mit realem Hintergrund.
Dank und lieben Gruß
Teo
den Nachlass entsorgen...ja, auch eine Art der Trauerbewältigung.
Ich habe vor 10 Jahre innerhalb von 13 Monaten meine drei Geschwister verloren. Die verbliebenen Kinder haben mich gebeten, mich um den Nachlass der drei zu kümmern. Sie waren beruflich sehr eingebunden oder nicht erreichbar.
ich als Rentner hatte ja Zeit. Haus und Wohnungen entrümpeln...ich hab's hinbekommen.
Aber mit dem Wegwerfen habe ich mich schwer getan. Ich habe in Bochum einen 10m2 Raum angemietet, da stehen viele Dinge heute noch.
Bilder, Tiffanylampen, Kleinmöbel...wollte keiner haben. Vermutlich auch nicht viel wert.
Wie gesagt...eine Geschichte mit realem Hintergrund.
Dank und lieben Gruß
Teo
Moin Teo,
dein Gedicht berührt mich. Es ist, als würdest du mit leisen Worten einen Raum öffnen, in dem Erinnerungen, Abschied und Vergänglichkeit ganz nah beieinanderstehen. Besonders die Bilder von den Säcken, den alten Fotos und dem Kuschelbär haben in mir sofort eigene Erinnerungen wachgerufen – an Momente, in denen ich selbst Abschied nehmen musste und plötzlich vor all den Dingen stand, die ein Leben ausgemacht haben.
Du reflektierst, wie schnell all das, was uns einmal wichtig war, auf ein paar Gegenstände und Abfallsäcke schrumpfen kann und wie sehr es doch auf die Spuren ankommt, die wir in den Herzen anderer hinterlassen.
Liebe Grüße
Sigi
dein Gedicht berührt mich. Es ist, als würdest du mit leisen Worten einen Raum öffnen, in dem Erinnerungen, Abschied und Vergänglichkeit ganz nah beieinanderstehen. Besonders die Bilder von den Säcken, den alten Fotos und dem Kuschelbär haben in mir sofort eigene Erinnerungen wachgerufen – an Momente, in denen ich selbst Abschied nehmen musste und plötzlich vor all den Dingen stand, die ein Leben ausgemacht haben.
Du reflektierst, wie schnell all das, was uns einmal wichtig war, auf ein paar Gegenstände und Abfallsäcke schrumpfen kann und wie sehr es doch auf die Spuren ankommt, die wir in den Herzen anderer hinterlassen.
Liebe Grüße
Sigi
Tach Sigi,
als ich beim Entrümpeln alte Fotos von mir fand, auf denen war ich so zehn, musste ich schon schlucken.
Bei den 12 Säcken habe ich etwas geflunkert.
Bei meiner Schwester waren es 37. Hauptsächlich Kleidung. Einiges noch unverpackt.
Aber wie oben schon geschrieben....mit wegwerfen tue ich mich schwer.
Danke und liebe Grüße
teo
als ich beim Entrümpeln alte Fotos von mir fand, auf denen war ich so zehn, musste ich schon schlucken.
Bei den 12 Säcken habe ich etwas geflunkert.
Bei meiner Schwester waren es 37. Hauptsächlich Kleidung. Einiges noch unverpackt.
Aber wie oben schon geschrieben....mit wegwerfen tue ich mich schwer.
Danke und liebe Grüße
teo
Auf Abfallsäcke reduziert
Ist hier ein Menschenleben
Ist hier ein Menschenleben
Da wird einem die eigene Vergänglichkeit schmerzhaft bewusst. Was wird mich mal länger als ein paar Wochen überleben? Auch für die Angehörigen keine leichte Entscheidung, was noch aufgehoben werden soll.
Liebe Grüße
Stefan
Hi Stefan,
ein Lob von dir! Ja, ist den schon wieder Weihnachten? Lieben Dank.
und nun....werde ich den handsignierten Lederball von der 100 Jahre Feier meiner Westfalia bei meinem Anwalt für dich hinterlegen, falls ich mal sterben sollte. Falls.
Halte ihn in Ehren....bitte!
Liebste Grüße
Teo
ein Lob von dir! Ja, ist den schon wieder Weihnachten? Lieben Dank.
und nun....werde ich den handsignierten Lederball von der 100 Jahre Feier meiner Westfalia bei meinem Anwalt für dich hinterlegen, falls ich mal sterben sollte. Falls.
Halte ihn in Ehren....bitte!
Liebste Grüße
Teo