Gang durch die Enge l

Prosagedicht zum Thema Schwermütigkeit

von  S4SCH4

Im geringsten Geiste angekommen

Um leicht in Höhe aufzusteigen

Handumdrehend und im Luftzug eines Atems  

Der ewig Hesse - dauernd Rilke

In Wartesälen´alter Ego´

Demütig um Blumen weht

Trüb ist auch das milchige Wasser an ihren Füßen

Wie ein kopfstehender Himmel, wenn er zeigen will

Was alles wieder nicht passiert

… an diesem Tag

 

So schön gedacht, diese Fahrt zu blühenden Ufern jener Erben

Doch vergönnt und vergittert ist sie dieser Tage

Und schlimmer noch:

Kainsmal tragen Triebe dort vor Ort

Treulos, tatenlos hängen sie an sich und nieder

Und Farben schwirren bebend, bleiern, blau

Vom saurer gewordenem Wein

Der erst vom niederkommenden Regen zum ersten Mal befruchtet wird

 

Trauer tragende Flügel und Fäden daran

Sabber der Engel, die gerade noch etwas sagen wollten...

(Und doch schweigend starren)

Zur Ruhe, die nicht der Gott sähe, sondern: die den Gott sähe

Aus einem Pentagramm aus Opium heraus, hineingeschaut

In den Programmtitel
Und alles auf der Bühne im Schauspielhaus Schlaraffenland



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Kommentare zu diesem Text


 Wastl (09.10.25, 01:52)
Ganz mein Ding. Ich liebe diese Art von Schreibkunst.

Liebe Grüße

Wastl

 S4SCH4 meinte dazu am 09.10.25 um 06:30:
Hallo Wastl, danke für die Blumen zum Text und die lieben Grüße; ich revanchiere mich bei Gelegenheit. Grüße Sascha
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