Die Depression - eine Untersuchung

Skizze zum Thema Depression

von  Augustus


Alle
 Materie im Universum wird vom Licht reflektiert. DasLicht entnimmt der Materie die Information und sendet diese in alle Richtungen. Die Reflexion des Lichts hin zu den Augen unterliegt der Beschränkungen der Lichtgeschwindigkeit. Informationen mittels Licht werden also mit Maximalgeschwindigkeit übermittelt. Wäre das Licht leer, also ohne Information, wäre alle Welt grell. 

 

Das Licht fällt ins Auge und die Netzhaut transferiert die zunächst verschlüsselten Pakete in elektrische Signale um, und diese werden weiter an entsprechende Stellen im Gehirn transportiert. (Man kann sich das so vorstellen, wie mit dem Vorgang der Pakete, die von Menschen versendet werden. Die Pakete sind verschlossen und verschlüsseln dadurch den Inhalt. Die Paketboten transferieren das Paket in Paketzentren und ordnen sie dort entsprechend der Region und transportieren diese weiter letztlich an die Adressaten. Die Adressaten erst haben Zugriff auf den Inhalt des Pakets, in dem sie es öffnen. Davor weiß vorher niemand was drin ist;außer der Absender? selbst.) 

 

Das Entscheidende hier ist, dass die Adressaten in den Arealen im Gehirn bereits vorbestimmt sind. Es sind wahrscheinlich immer dieselben Adressaten, an die die Pakete (Licht) versendet werden und die sie empfangen und öffnen. Es ist also bereits eine Logistikkette installiert zwischen Absender und Empfänger.

 

Der Absender kann auch das System sein, in dem die Adressaten, Pakete und Paketboten mit einander interagieren. Das System reagiert auf die Anfragen der Adressaten. Die Adressaten empfangen hier also nicht ungewollte Werbung, sondern das Bewusstsein fragt bewusst die Realitätsstrukturen ab. Das Bewusstsein bestellt oder fragt an beim äußeren System und das System reagiert bzw. antwortet auf die Bestellungen oder die Anfrage. Das System liefert im Anschluss die verschlüsselten Pakete auf bereits vorhandener Logistik an die Adressaten.

 

Da das System über kein Bewusstsein verfügt, kann der umgekehrte Fall (Adressat sendet Paket an Absender zurückoder das System bestellt selbst etwas beim Adressaten) nicht eintreten. Um diese einseitige Einschränkung des Paketboten und Paketempfängers zu erweitern, sind weitere Adressaten notwendig. Hier können Adressaten untereinander interagieren auf bereits bestehender Logistik. Auch ihre Erscheinung wird vom Licht reflektiert. 

 

Während die Dunkelheit eine Art analoge Logistik darstellt, eine Art offline Version, stellt das Licht eine bereits höherentwickelte-technische Art der Informationsübertragung dar. In der Dunkelheit würden wohl alle empfangenen Pakete ungeöffnet bleiben oder geöffnet aber dennoch würde ein Mangel an Informationen herrschen. Eine Identifizierung des Paketinhaltes würde fehlschlagen, da der Tastsinn sowohl als auch der Hörsinn keine Bilder im Gehirn generieren. Eine Welt voller Blinden würde sehr wahrscheinlich aussterben. 

 

Jede Manipulation an der Natur bleibt demnach eine Anfrage an das System, während das System auf die Anfrage reagiert. Es ist vielmehr die Frage, welche Art und Qualität die Anfragehat. 

 

Anfragen, die über das System hinausgehen, laufen nicht ins Leere, sondern das Gehirn stellt innerhalb der eigenen Strukturen Anfragen an sich selbst. Dieselbe Logistik im Universum liegt somit auch im menschlichen Gehirn vor. Die paketartigen Informationen, die von Außen empfangen werden, werden komprimiert im Gehirn. Ein sichtbarer Baum, eine grüne saftige blühende Eiche im Sommer etwa würde bereits das Gehirn überfordern, wenn die gesamte Materie der Eiche vom Gehirn aufgenommen werden müsste. Das Gehirn nimmt also bloß das Spiegelbild der Materie durch das Licht auf. Das Spiegelbild der Materie ist auf ein Minimum an Informationsvolumen komprimiert, während der Informationsgehalt der gespiegelten Materie Maximum ist. Die Logistik des Systems ist also stark auf Effizienz ausgelegt.     

Eingriffe (Hacks) in das System sind, also nicht Anfragen oder Bestellungen – wie bereits gezeigt – von Innen nicht möglich. Das System wird’s stets darauf auf eine Art und Weise reagieren, die dem Adressaten bereits bekannt oder neu vorkommen wird. Die Realität ist also für viele Adressaten das, was sie bereits kennen, gleichwohl sie das, was sie nicht kennen, nicht als Realität ansehen (können). 

 

Vor diesem Hintergrund zeigt sich, dass ein Adressat, der ausschließlich in einer Pizzeria sein Leben verbringt, die Pizzeria als die einzige Realität, die ihm bekannt ist, annehmen würde.  Da die Materie bloß gespiegelt wird und sonst überall gleich ist, kommt es entschieden auf die Information in der Materie an, die ständig variiert. 

Die Glücksmomente eines Adressaten sind also im Öffnen der Pakete verankert.

So wird klar, warum Menschen vor dem Fernseher genauso glücklich sein können, wie Menschen, die in ferne Länder reisen. Mit Einschränkungen natürlich. Der Informationsgehalt ist anders. Die immergleiche gespiegelten Materie vermittelt keine Glücksmomente mehr. Warum das? Warum verlangen die Adressanten ständig nach neuen Spiegelbildern? Weil bereits bekannte Informationen selbst im Gehirn nach dem Prinzip der Effizienz komprimiert werden. Der Komprimierungsprozess im Gehirn ist bei bekannten Informationen bereits soweit optimiert, dass keine Optimierung mehr möglich ist. 

Gelangen dieselben Informationen in Gehirn, wird zurückgemeldet, dass es nichts mehr zu optimieren gibt. Diese Rückkopplung von bereits optimierten Informationen stellt eine Art Ineffizienz in der Effizienz dar. Und genau diese Ineffizienz stellt nun Unglücksmomente dar, weil das Gehirn ständig systematisch effizient arbeitet. Das Gehirn fällt sich selbst zum Opfer. Bei depressiven Menschen ist der vorhandene Informationsgehalt somit extremst optimiert, ohne dass es neue Informationen zur Komprimierung und Optimierung überlassen werden.   

 

Danach wäre der Adressat, der ausschließlich nur in der Pizzeria lebt, unglücklich, wenn der Adressat ausschließlich vom äußeren System abhängig wäre. Das innere System des Adressaten stellt genauso wie das äußere System ein eigenes abgeschlossenes System dar. Warum sind Tiere nicht unglücklich, wenn bei ihnen der Informationsgehalt bereits extremst optimiert ist? Das ist eine verdammt gute Frage. Tiere empfangen oftmals die ein und dieselben Informationen, um ihr Überleben zu sichern. Es wird vermutet, dass es bei Tieren keine Rückkopplung von bereits optimierten Informationen gibt. Sonst würden alle Tiere früher oder später depressiv sein. Der Gegenstand der bereits optimierten Informationen regt natürlich zum weiteren Nachdenken an; wie etwa, welche Antworten oder Signale eines Adressaten sind bei einer Meldung der Rückkopplung möglich? Wie lassen sich Rückkopplungen von bereits optimierten Informationen vermeiden? 

(Die Rückkopplung von bereits komprimierten Informationen ähnelt einer Fabrik, deren Maschinen weiterhin arbeiten und Energie verbrauchen, während die Maschinen tatsächlich nichts mehr produzieren.) Während der Adressat von der Rückkopplung informiert wird, bleiben Tiere davon unberührt



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