Alle 735 Textkommentarantworten von AvaLiam

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Sigi, den Atem haben wir an diesem Tag auch ein paar mal angehalten. :rofl: Papa und ich haben gerade telefoniert und ich erzählte ihm davon, dass ich diese Erlebnisse aufgeschrieben habe, klärte noch ein paar kleine Details, damit die Geschichte auch wirklich die Wahrheit erzählt und nicht das, wofür ich sie halte. Papa war überrascht - wir sprachen ja nie wieder darüber - wie viel ich noch weiß. Und was ich nicht wusste, das wusste er. Ok, das Meiste jedenfalls. Und er hat gelacht. Heute können wir das - darüber lachen. Ich werde nach und nach kleine DDR-Erinnerungen aufschreiben. Bisher sind sie mir noch sehr intensiv im Gedächtnis - doch dieses Jahr bröckelten erste Steinchen aus der Fassade. Schreiben gegen das Vergessen. Die DDR war mich etwas Besonderes. Besonders schlimm. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Wende noch als viel aufregender erlebt habe und mir noch so viel in Erinnerung bleibt. Ich finde es sehr schön, dass ich diese Erinnerungen mit dir teilen konnte. Liebe Freundin - fühle dich umarmt. Herzliche Grüße - Andrea"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Mein lieber Tasso, man möge mir glauben, das Chaotische des Textes wollte ich genauso haben - denn die ersten 48h Stunden ohne Mauer waren genau das: das reinste Chaos. Ich danke dir vor allem für deine Unterstützung, dass man es aus der Sicht der 13jährigen schreiben sollte - denn ich bin auch heute noch 13, wenn sich die Dinge ins Gedächtnis rufen. Ich kann alles noch genauso fühlen, hören und riechen. Wenn du mal Langeweile hast, kannst du in den vorangegangenen Kommentaren mal reinschnuppern, warum es für mich besonders einschneidend war - diese Zeit. Fühl dich gedrückt. LG - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Moja, alles gut. :-) Ich weiß ja, wie du es meinst und bin mir im Klaren, dass dies her nur eine Rohfassung ist, die geschliffen werden will. Liebe Grüße - Ava --------------------------------------------- Lieber Ekki, inhaltlich werde ich, denke ich, auch nichts kürzen, da für mich und mit meinem Blick auf die damalige Zeit kleine "Ecken" in der Geschichte ihren Platz haben und gezielt gewählt worden sind. So haben meine Mitschüler häufiger über mich getuschelt. Aber ich hatte ja auch Verwandtschaft im Westen und war ein Volksverräter, weil meine Mutter als gebürtige Pfälzerin Ausreiseanträge stellte, um ihren Vater, Onkel und noch viele weitere Familienmitglieder zu besuchen. Die Mauer war eben einfach viel zu schnell da, als das man hätte beizeiten zurückgehen können in die Heimat. Na ja - an dem damaligen Samstag tuschelten sie noch mehr. Vielleicht kam das auch noch nicht so deutlich rüber, wie geplant. AUTO. Wenn jemand ein neues Auto bekam, dann war das mindestens so viel Aufhebens wert wie eine Hochzeit, eine Geburt oder ein schweres Verbrechen. Eine verrückte Zeit. Und trotzdem die Mauer nun schon 31 Jahre gefallen ist, sind mir Geräusche, Gerüche, Farben und Worte allesamt noch im Gedächtnis, lebendig und kein bisschen verblasst. Und für mich bedeutete es so viel - als Nichtpionier und Tochter einer Frau, die aus der Politik ausgetreten ist und auf der Abschussliste der Stasi ganz oben stand,. Freiheit. Die ahnte ich. Ich wusste, hinter all der Aufregung und dem Chaos und Durcheinander der Novembertage 1989 wartet Freiheit auf mich. Kein Schweigen mehr, keine hintere Reihe bei Appellen, dass keiner sieht, ich bin ohne Uniform. Ich könnte wieder musizieren. Hatte man mir es mir doch verboten und weggenommen...die Geige, das Waldhorn und die Gitarre. Für mich gab es soviel Hoffnung - aber auch Unsicherheit vor dem, was da kommt. Und wenn ich an diese Tage denke, dann bin ich auch heute immer noch 13. Ich danke dir fürs Lesen und die Feinfühligkeit, mit der du den Spuren des Mädchen folgst. Herzlichst - Andrea Antwort geändert am 12.11.2020 um 15:29 Uhr"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "vor allem jene, die noch ausnutzen konnten, das Begrüßungsgeld mehrfach abzuholen... ...ich vertrau da einfach auf Karma... Jene Geier und Gierlappen werden ganz bestimmt in irgendeiner Form dafür bezahlen/bezahlt haben... Danke dir fürs lesen und deinen reimenden Gruß. Liebe Grüße - Ava"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Kerstin, ich freue mich, dass meine Geschichte dir gefällt, auch wenn sie frei von der Leber weg geschrieben noch einiges an Bearbeitung bedarf. Ja - Kurztexte find ich auch sehr gut. Doch dieser Tag war definitiv zu lang für einen kurzen Text. :-D Bleib gesund und herzliche Grüße - Andrea"

12.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Liebe Monika, danke fürs Beschäftigen und vor allem für die Vorschläge. :-) Ich hab es erst einmal einfach nur frei von der Leber weg geschrieben und wollte schauen, ob es überhaupt das Überarbeiten wert ist. Durch das Schreiben darüber bröckelten noch weitere Erinnerungen an die ersten Fahrten in den Westen und vielleicht kann ich das alles miteinander verknüpfen. Weihnachten sitze ich mit meiner Familie zusammen - so unsere Politik das will - und werde die Geschichten noch mal inhaltlich durchgehen - dann kanns ich mich ans Überarbeiten machen. Das Alter ist mir schon wichtig, einfließen zu lassen. Denn ich empfand mein Alter als ein sehr schwieriges Wendealter. Zu klein für die Gespräche der Großen und zu groß für Puppen und STraßenmalkreide. Wobei ich irgendwie nie wirklich Kind war. Jedenfalls hat man zu viel verstanden, als es beiseite schieben zu können, war aber zu unwissend der Informationen wie auch auf die Reife bezogen. Dazu kommt, dass ich jahrelang vorsichtig sein musste, oft schweigen und sehr unter der DDR gelitten habe - und nun auf einmal sollte der Käfig auf sein und ich frei? Das war mit 13 einfach nicht zu fassen.... Zudem wir ja auch zu dem Zeitpunkt nicht wussten, was nun alles auf uns zukommt. Freiheit, Erleichterung, Unsicherheit und Befremdlichkeit - ich war voll davon, erfüllt und es fühlte sich wie Platzen an. Deshalb ist mir das Alter zu erwähnen schon wichtig. Liebe Grüße - Andrea"

11.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenzerfahrung: "Lieber Dieter, lieber Frank, Sicherlich kann man darüber streiten, welche Qualitäten und Fehler möglich wären. Ich selbst habe noch keine Beiträge von Dieter dazu gelesen, so dass ich nur mutmaßen kann, was er meinen könne. Und zu dem Thema Anne Frank... die Veröffentlichung von ihrem Tagebuch fand durch ihren Vater statt, der seinen Korrekturstift angesetzt hat. Es ist also auch nicht wortlautgetreu. Zudem ich nie so sein möchte, wie jemand anders und genau solche Leistungen fertig bringen, wie jemand anders. Ich möchte ich selbst sein und an mein "altes Schreiben" anknüpfen. Dass wir unterschiedliche Auffassungen haben, wofür dieses Forum steht und was es ausmacht, wissen wir ja. Für mich ist es eben eine Möglichkeit, mich frei zu schreiben. Sollte ich dabei zu sehr langweilen, zu viele Fehler machen und jedes Interesse an meinen Gedanken und Texten verspielen, dann ist das ok. Ich bin hier, um zu wachsen. Gern tue ich das durch Hinweise, Rat- und Vorschläge sowie Fehlerberichtigungen, die ich ja bereits von euch beiden, wie auch von einigen anderen erhalten und angenommen habe. Vielleicht stolpere ich demnächst über entsprechende Passagen, die Dieter meint und kann demnach abwägen. Danke fürs Lesen. Liebe Grüße - Ava"

08.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Holundersuppe und Pilze: "Meine Hoffnung ist mit dir und ich danke dir dafür, dass du mir so gewogen bist, der Text dein Favorit nun ist. Herzlich - Ava :-)"

07.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Holundersuppe und Pilze: "Meine liebe Freundin, ich möchte ganz sicher nicht in die Tonspuren von Verschwörungstheoretikern treten - doch so unwirklich ist dein Gefühl es Endzeitszenarios gar nicht. Jedenfalls ist die Welt in einer Bewegung, die ihren ganz eigenen Lauf zum Ziel hat und den wir Otto-Normal-Verbraucher uns auch mit großer Phantasie nur wage vorstellen können. Um so wichtiger ist es, auf sein Bauchgefühl zu hören und nicht zuzulassen, dass auch mit oder durch Meinungsverschiedenheiten Freundschaften belastet und Verbindungen getrennt werden. Denn das ist meiner Meinung nach genauso ein Ziel dieser Zeit. Das am Rande - da es mir gerade auch nach einem langen Gespräch mit Freunden heute noch wichtiger ist, um Duldung unterschiedlicher Meinungen zu bitten und an den Kern der Freundschaft zu appellieren. Was die Schubladen anbelangt - ich hab noch einige vor mir und in der Perspektive des nahenden Winters freue ich mich auch auf die ein oder andere Erinnerung. Vielleicht lauert irgendwo auch eine fröhliche Geschichte. :-) Fühl dich gedrückt - deine Andrea"

07.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ganz und gar: "Liebe Sigi, auch unsere Familie kann ich da leider nicht ent-schuldigen. :-( Wenn es nach meiner persönlichen Meinung gänge, so wäre ich ja darfür, dass nur noch das gegessen darf, was am Strauch wächst oder am Baum und es zu essen, niemanden und nichts verletzen würde. Kennst du den Film: Die Weihnachtsgans Auguste? Ein DDR-Kinderfilm. Liebe Grüße - deine Andrea"

Diese Liste umfasst nur von AvaLiam abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von AvaLiam findest Du  hier.

 
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AvaLiam hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  12 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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