Alle 298 Textkommentarantworten von Hoehlenkind

29.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie dich selbst: "Hat sie, und wie mächtig sie sein kann, können wir nur erahnen. Vor kurzem habe ich ein sehr faszinierendes Büchlein dazu entdeckt: "Liebesglueck statt Liebesleid" von Jan Moewes. Zum Glück kein bloßer Ratgeber in Sachen Liebe, sondern eine tiefe und komplette Weltsicht mit der Liebe im Mittelpunkt. Dabei scheut er sich auch nicht, die Mächte zu benennen und zu kritisieren, die Liebe be- und verhindern. Es kann kostenlos runtergeladen werden unter www.janmoewes.de Liebe Grüße, Jobst"

28.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie dich selbst: "Oft ist es noch schlimmer, als nur nicht geliebt zu werden. Kindern wird das Vertrauen in sich selbst und ihre Natur regelrecht ausgetrieben in einer Erziehung, die meint, sie nach Belieben formen zu können. Fast nie ist es gut genug, was aus ihnen selbst kommt. Und je höher die Ideale, umso schlimmer. Selbstbeherrschung, sogar Selbstunterdrückung wird von ihnen gefordert, wie soll das mit Selbstliebe zusammenpassen. Ja, was tun ? Ist wirklich nicht einfach. Es anders machen, eine liebevolleren Umgang miteinander entwickeln, eine andere Kultur, auch wenn es erstmal nur kleine Inseln sind. Und immer auch ein wenig Liebe nach draußen lassen. Wir müssen schon ein ziemliches Wunder sein, um da was zu bewirken. Aber warum nicht ? Liebe Grüße, Jobst"

27.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Mir zuliebe: "Offene, tiefe Gespräche gehören natürlich dazu zur Liebe. Doch die Fähigkeit, sich selbst zu lieben, ist eine Angelegenheit tief liegender Gefühle. Und Gefühle lassen sich nicht einfach durch Worte ändern, wenn sie nicht dafür bereit sind. Sie ändern sich nur durch neue, andere Erfahrungen. Gespräche können bestenfalls die Sichtweise ändern, durch die sich dann neue Erfahrungen ergeben. Es braucht dann einfach auch seine Zeit, bis sich die Gefühle auf die neuen Erfahrungen verlassen können. Liebe hat die Möglichkeit großer Veränderung. Doch möchte ich Liebe nicht als Mittel sehen, um irgendwelche - auch gutgemeinte - Absichten zu erreichen. (Meine Formulierung am Ende des letzten Beitrags könnte so mißverstanden werden). Das würde ihr Schaden antun. Gruß, Jobst"

26.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Mir zuliebe: "Danke. Ich befürchte nur, daß es gerade bei denjenigen nicht so ankommt, an die es gerichtet war. Die Unfähigkeit zur Selbstliebe sitzt meist ziemlich tief (ich kenns auch von mir). Und dann kommen da oft noch so Vorstellungen einer Liebes-Leid-Kultur dazu, daß es ein Maß für die Liebe wäre, wie schlecht es einem geht, wenn der/die Geliebte nicht da ist. So als wäre es schon eine Form von Untreue, wenn es nichts zu klagen gibt. Da hilft nur viel Geduld und noch mehr Liebe. Gruß,Jobst"

13.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Danke."

12.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Verkehrte Welt, abgepolstert: "Ja, eigentlich sollte der Pantoffel ganz unten sein und der Hut ganz obenauf. Doch manchmal kann eine Verkehrtheit durch eine andere abgemildert werden. Gruß, Jobst"

09.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Genug gedacht: "Gewissheit ist eine Art von Glauben. Wenn wir unbegrenzt Zeit hätten über eine Frage nachzudenken, würden wir vielleicht erst bei Gewissheit damit aufhören. In den meisten Fällen ist die Zeit aber begrenzt, und wir müssen erstmal glauben, um entscheiden und handeln zu können, auch wenn dieser Glaube noch ungewiss und damit vorläufig ist. Wir können das Denken zu der Frage ja auch später wieder aufnehmen, um unseren bisherigen Glauben zu verfestigen oder zu revidieren. Mit dem Aphorismus wollte ich klarmachen, daß es ohne Glauben nicht geht. Das Denken braucht den Glauben, weil es sonst endlos wär,und zwar zu einer Frage schon. Allein durch das Glauben, des Annehmens eines unvollkommenen Zwischenergebnisses, können wir Denken abbrechen, entscheiden, handeln und unser Denken auch wieder anderen Fragen zuwenden. Alles Liebe, Jobst"

09.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Blindes Sehen: "Der liebende Blick ist ein Durchblick durch die Fehler,Störungen und Unvollkommenheiten hin zum Potenzial eines Menschen. Die Liebe kann in der Knospe schon die Blüte sehen. Dein Verstehen freut mich, liebe Grüße, Jobst"

07.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Grund...: "Vielen Dank. Nach dem, was ich von deinen Texten gelesen hab, hast du sicher auch genug Gründe, warum es dir schlecht geht. Doch solange es dir nicht klar ist, was davon dich deprimiert, ist dein Problem auch nicht viel anders als meins. Ich wünsch dir, daß diese Momente nicht zu häufig sind, liebe Grüße, Jobst"

07.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Grund...: "Die Möglichkeiten, abzugeben oder zu übernehmen sind leider sehr begrenzt. und bei so einem rein virtuellen Kontakt noch mal mehr. So bleibt es beim Austausch von Gedanken und Sichtweisen, doch mit ein wenig Glück kann auch das etwas bewirken. Meine Vermutungen zu den verborgenen Gründen grundloser Depressionen gehen inzwischen dahin, daß die Wirklichkeit viel ambivalenter ist als unsere rationalen Erklärungssysteme. Wir wollen etwas und freuen uns, wenn wir es erreicht haben. Doch jeder Gewinn ist auch mit Verlusten verbunden, die wir aber nicht wahrnehmen wollen, um die Freude nicht einzuschränken. Etwas in uns möchte aber diesen Verlusten nachtrauern und bremst uns deshalb aus. Im Juli hattest du mir als Kommentar zu Hier ist es geschrieben: "Sehnhatgefunden ....gibt es das ? Gibt es das Finden? Ist nicht immer eine neue Sehnsucht da?". Nun kann ich sagen, es ist so etwas wie eine Sehnsucht nach dem Suchen da, es hatte mit seiner Offenheit auch seine Reize, die ich jetzt vermisse. Das geht nicht so weit, daß ich bereit wäre, wieder aufzugeben, was ich gefunden habe, doch ein bischen Trauer bleibt. Möge es dir bald wieder besser gehn, liebe Grüße, Jobst"

07.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Grund...: "Zur Zeit wäre ich kein lustiger Besuch. Ich meine es schon ernst, aber ist keine verallgemeinerte durchreflektierte Aussage, sondern die Feststellung einer subjektiven Empfindung für kurze Momente. Ich sag ja nicht, "wer einen Grund hat, warum es ihm schlecht geht, hat es besser als jemand, der keinen Grund hat". Das wäre unzulässig verallgemeinert. Wenn es mir "ohne Grund" schlecht geht, hab ich ein Problem, das "Menschen mit Grund" nicht haben. Niemand versteht mich darin, nicht mal ich selber. Sie haben Probleme, die ich nicht habe, nämlich mit den Gründen selbst. Doch ich halte es für unsinnig, die Probleme miteinander zu vergleichen oder gegeneinander zu verrechnen. Das es mir eigentlich gut geht, weiß ich ja, und uneigentlich gehts mir trotzdem schlecht. Der Neid ist genauso grundlos und uneigentlich, aber manchmal einfach da. Dennoch vielen Dank für deine Aufmerksamkeit, Jobst PS: Ich hab den Titel jetzt an die erste Zeile angebunden, in der Hoffnung, daß es weniger mißverständlich ist. (Antwort korrigiert am 07.11.2007)"

06.11.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Alle Jahre wider stehen: "Ich hatte auch mehr Resonanz erwartet. Deshalb freut mich dein Kommentar besonders. Auch wenn Widerstand nicht erreicht, was er sich vornimmt, ist er sinnvoll, unter anderem weil er uns lebendig und eigensinnig erhält. Liebe Grüße, Jobst"

31.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Voller Vertrauen: "Hallo Volker,freut mich, daß du hierher gefunden hast, nachdem ich gestern deine Texte entdeckt habe. Das Feedback überrascht mich ein wenig, ich halte mich eigentlich schon für einen humorvollen Menschen und dachte, das würde schon irgendwie auch in meine Texte einsickern. Vielleicht sollte ich etwas mehr darauf achten. Ohne Humor hätte ich mich wohl nie in solche Tiefen getraut. Mag sein, daß er dadurch ein wenig angeschwärzt und nicht immer gleich zu erkennen ist. Auch zu meiner Fähigkeit zu leiden, auf die ich mein Vertrauen aufbaue, gehört er dazu. Fähigkeit mit Leiden umzugehen wär genauer, aber fürs Gedicht zu prosaisch. Die Gefahr von Bitternis und Selbstmitleid besteht seit langem nicht mehr, verglichen mit anderen hab ich sehr wenig zu leiden. Ich empfinde eigentlich keinen meiner Texte als traurig. Dennoch kann ich verstehen, daß sie bei manchen Lesern Trauer auslösen. Möglicherweise schon allein dadurch, daß ich Unangenehmes anspreche. Die letzten Zeilen dieses Gedichts empfinde ich als tiefen Trost, daß es kein endloses Leiden gibt. Doch mir ist klar, daß es bei anderen auch als sehr makaber ankommen kann. Liebe Grüße (aus der Altmark), Jobst (Antwort korrigiert am 31.10.2007)"

30.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Nächste: "Das war wirklich nicht meine Absicht, liebe Marie. Nimm's nicht als Aufforderung, sondern als Feststellung, wie's oft ist. Vielleicht hab ich einfach das Augenzwinkern vergessen ;-) Schönen Abend noch, Jobst"

29.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Einfach geht es sicher nicht. Doch wir haben ja auch eine Vorstellung davon, wie wir werden möchten und manches davon kann im Lauf der Jahre erreicht werden. Wenn wir nun möchten, daß einige der wertvollen Eigenheiten des Verstorbenen der Welt nicht ganz verloren gehen, können wir etwas davon in unsere eigenen Zielvorstellungen übernehmen. Liebe Grüße,Jobst"

28.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Trauern ist ja nicht einfach nur ein Zustand, sondern ein aktiver Lebensprozeß der Umstellung auf eine neue Situation. Auf die Situation, daß da wo ein geliebter Mensch war, plötzlich nichts mehr ist, eben ein Loch im sozialen Gewebe. Und wenn es gut läuft, kommen die, die ihn geliebt haben zusammen und können gemeinsam mit der Zeit das Loch schließen, wie auch eine Wunde verheilt. Indem jeder ein bischen was vom Toten übernimmt, von seinem Wesen, seinen Aufgaben und Funktionen. So bleibt von ihm sogar mehr als nur Erinnerung, er lebt als Teil von uns in uns Überlebenden weiter. Liebe Grüße,Jobst"

27.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Voller Vertrauen: "Freut mich, daß du mich da verstehst.Das Schöne am Selbstvertrauen ist, bedingungsloser lieben zu können. Den anderen Menschen besser annehmen zu können mit all seiner Unvollkommenheit, weil sich die Frage "Wieweit kann ich ihm vertrauen ?" garnicht mehr so stellt. Lieben lernen heißt Leiden lernen. Nicht weil Liebe eng mit Leiden verbunden wäre, sondern weil die Liebe begrenzt wird durch das Nicht-umgehen-können mit Leiden und die Angst davor. LG Jobst (Antwort korrigiert am 27.10.2007)"

18.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sehfahrt: "Der Untergang wäre nur, wenn wir über Bord gehen, die Wirklichkeit verlassen. Dann bliebe von uns nur noch die Möglichkeit. An Bord der Wirklichkeit können wir auf verschiedene Weise mit den uns umgebenden Möglichkeiten umgehen. Wir können sie ignorieren und nur das Schiff selbst im Blick haben. Wir können Ausschau halten nach Möglichkeiten und andere darauf aufmerksam machen. Das ist Kunst. Wir können Möglichkeiten, die dicht genug dran sind, an Bord holen, also verwirklichen. Das ist Praxis. Und wir können uns einmischen in die Auseinandersetzung um den Kurs des Schiffes, um an weiter entfernte Möglichkeiten heranzukommen. Das ist Politik. Und das Leben ist eine Mischung von alledem. LG Jobst."

17.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Blindes Sehen: "Ja. Bergen ist ein wunderbar treffendes Wort dafür. Aus dem Ungewissen in Geborgenheit zu bringen, zu retten. Ohne Liebe würde vieles Schöne nie aus dem Meer der Möglichkeiten an Bord der Wirklichkeit gelangen. Danke und liebe Grüße, Jobst"

13.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie spät ?: "Hey, ich bemerke gerade, daß du im selben Jahr geboren bist, als ich dies Gedicht geschrieben habe. Du warst also vielleicht auch gerade so eine Art Knospe. Und es erfüllt mich mit Freude, daß du offensichtlich nicht erfroren bist ;-) LG Jobst"

13.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Angekommen: "Ja, aber es "passiert" auch auch nicht von allein. Liebe zu finden, zu geben oder anzunehmen ist auch ein bischen "Übungssache". Erst geht manches oft schief, und es braucht Lernfähigkeit, Mut und Ausdauer, um irgendwann dort anzukommen. LG Jobst"

02.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Von selbst: "Liebe Marie, ich versuchs mal zu erklären, wenns auch komplizierter wird als der Apho selber. Wenn.etwas "von selbst" geschieht, entsteht oft der Eindruck, wir wären nicht daran beteiligt. "Von selbst" wird gleichgesetzt mit "ohne uns". Wir sind aber mittendrin in den Regelungsvorgängen, wir sind gehören zu den Reglern, durch die sich alles "von selbst" regelt. Wenn wir nun als Regler glauben, daß sich alles ohne uns regelt, bricht die Regelung zusammen und die Aussage "Alles regelt sich von selbst" stimmt nicht mehr. Ich glaube du wirst es verstehen, und wenn nicht heute, dann morgen. Liebe Grüße, Jobst"

30.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Missionare: "Auf Männer scheint er nicht so zu wirken. Interessante Frage: Warum wohl? Vielleicht hat es was damit zu tun, das Missionare häufiger sind als Missionarinnen. Woher nimmst du die Sicherheit, daß er kein Aphorismus ist? Ich hab noch keine Definition gefunden, nach der er keiner ist. Kurz, prägnant, pointiert, subjektiv, provozierend, alles da. Eine Ich-Aussage ist ungewöhnlich als Aphorismus , klar, aber nirgendwo steht, daß es so nicht sein darf. Selbst den ursprünglichen Sinn von Aphorismus als Definition erfüllt er. Ein Missionar ist jemand mit der Haltung, die durch diesen Spruch charakterisiert wird. Wenn er dich erschreckt hat, hat er ja wenigstens etwas erreicht ;-) LG Jobst"

24.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Angekommen: "Die Zeilen "ohne Mangel - keine Hast" können auch anders gelesen werden, nämlich kausal. Der Mangel an Liebe läßt uns hasten und streben. Mit der Aufhebung des Mangels finden wir eine zeitlose Ruhe, die aber auch nicht gleichbedeutend ist mit Inaktivität oder Langsamkeit. Liebe Grüße,Jobst"

20.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Reife: "Freut mich. LG Jobst."

Diese Liste umfasst nur von Hoehlenkind abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hoehlenkind findest Du  hier.

 
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Hoehlenkind hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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