Alle 9.329 Textkommentarantworten von Graeculus

27.12.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Lehre mich von  Xenia: "ein prima Demuts-Mantra für alle kVler und ihre diletantischen literarischen Bemühungen (mich eingeschlossen) Das ist wieder eines der schon legendären Dieter-Paradoxa: die fehlerbehaftete Kritik an Fehlern - hier einmal mit einer Prise Selbsterkenntnis versehen, was die Sache nicht nur dilet(t)antisch, sondern schon fast sympathisch macht."

27.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Ich habe mehrere Ausgaben. Aber es ging ja nicht um eine lesbare Ausgabe, sondern um die Tatsache, daß nicht ein einziges vollständige Gedicht von Sappho überliefert ist - was Du bestritten hast. Ich zitiere nochmal: "ein Textbestand in Trümmerform". Unter den Titel "Die verlorene Antike" paßt Deine Aussage also nicht - eher unter '"Die lesenswerte Antike"."

27.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Nein, Du nennst Giebels als Herausgeber; das ist eine andere Ausgabe als meine."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Da Du, wie Du angibst, eine zweisprachige Ausgabe besitzt (vielleicht sogar dieselbe?), müßtest Du das Problem nachvollziehen können."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Die Tusculum-Ausgabe stammt von 2009 und muß also das von Dir erwähnte Gedicht enthalten. Das Florentiner Ostrakon trägt die Nummer Fr. 2 Voigt und beginnt "Aus dem Himmel herabkommend ... hierher zu mir aus Kreta*) [komm zu diesem] Heiligtum, dem Weihevollen, wo ein namutiger Hain steht ...." _____ *) rekonstruiert Im Original liest sich das folgendermaßen: .. ανοθεν κατιου[σ]- †δευρυμμεκρητεσιπρ[.....]|.†ναῦον ἄγνον ὄππ[αι....]|χάριεν μὲν ἄλσος Und so, in dieser Art, mit solchen Lücken geht das weiter. Eine Zeile fehlt komplett; der Text bricht zudem ab. Das kann man nicht vollständig nennen!"

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Falls ich mich geirrt habe, dann sage ich das auch; doch bisher sehe ich das nicht."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Nein, 197 Fragmente in der Zählung von Voigt, plus einige neuere fragmentarische Funde; kein einziges Gedicht ist vollständig überliefert. Geschrieben haben soll Sappho: "neun Bücher lyrischer Gedichte, dazu Elegien und anderes." (a.a.O., S. 8) So bleibt mein Kenntnisstand, bis Du mir genauere Angaben machst, die ich dann überprüfen kann."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Meinst Du mit dem "Scherbengedicht" das "Florentiner Ostrakon" (Fr. 2 Voigt)? Das ist nichtmal annähernd vollständig. Du könntest mir mal die Voigt-Nummer angeben."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Da, wo Bagordo zum Textteil übergeht, lautet die Überschrift: "Die Fragmente." Ich komme der Sache näher."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: ""Nicht zuletzt aufgrund des erbärmlichen Überlieferungszustandes der frühgriechischen Lyrik im Allgemeinen und der Lyrik Sapphos im Besonderen wurde über weite Teile der rund 2600 Jahre, die uns von ihr trennen, Sappho eher als Person rezipiert." (a.a.O., S. 33)"

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Weiter: "Die lyrische Produktion der griechischen Antike ist zum größten Teil nur fragmentarisch erhalten. Aus der Zeit vor Bakchylides und Pindar gibt es kaum Gedichte, von denen wir behaupten können, sie seien vom Beginn bis zum Schluss vollständig überliefert." (a.a.O., S. 32)"

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Das ist sehr traurig und geht anscheinend, wie auch Du schreibst, mit dem schwindenden Bedeutung der Kutlur- und Geistesgeschichte gegenüber den MINT-Fächern einher. (s.o.) Dieser Traditionsverlust hat Folgen, die wir bedauern, anderen nicht einmal bewußt sind."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Du meinst nicht: Nachdichtungen? Ich habe mich, zugegeben, weit aus dem Fenster gelehnt: kein einziges. Zum Überblick: In der Einleitung der Edition von Andreas Bagordo (Tusculum) heißt es: "Bei Sappho ist der Lyrikforscher mit heiklen Aspekten konfrontiert: einem Textbestand in Trümmerform [sic!], einer Überlieferung dieser Trümmer, die nicht unbedingt nach rationalen Kriterien erfolgte, sowie dem Verlust der ursprünglichen Bestandteile wie der Musik und - im Falle der chorischen Lyrik - des Tanzes." Das Kapitel mit der Werkübersicht steht unter dem Titel: "Sapphos erhaltene Fragmente." Ob ich jetzt tatsächlich doch das eine oder andere vollständige Gedicht übersehen habe in der Ausgabe, muß ich in etwas mühsamer Detailarbeit überprüfen. Ich gebe dann Bescheid."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Das ist möglich, darüber habe ich noch nicht nachgedacht: was überhaupt insgesamt an Literatur verloren ist. Es wird so sein. All those moments will be lost in time like tears in rain."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "Xenophanes ist ein gutes (von mir namentlich nichtmal erwähntes) Beispiel für das, was ich meine: Er muß ein sehr kluger, interessanter Autor gewesen sein, an dessen wenigen überlieferten Thesen, z.B. der über religiösen Glauben, man schon erkennen kann, daß er zeitlos ist. Ein seltsames Paradoxon: zeitlos und doch verloren."

26.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die verlorene Antike: "In Herculaneum, vom Vesuv verschüttet, ist ja eine Bibliothek mit lauter zusammengepappten Schriftrollen gefunden worden, die man nicht aufrollen kann, ohne sie zu zerstören. Man weiß deshalb gar nicht, welche Texte sie enthalten. Nun hat man eine Technik entwickelt, sie Schicht um Schicht zu durchleuchten und so den kompletten Text lesbar zu machen. Fast nicht zu glauben, aber ich habe es schon mehrfach gelesen. Jetzt bin ich gespannt, ob man damit wird Lücken schließen können. Dem zurückgehenden Griechischunterricht wird das wohl nicht unter die Arme greifen. Wir verlieren den Kontakt zu unseren Wurzeln, weil die Kenntnis der Tradition in den aktuell favorisierten MINT-Fächern keinen Vorteil bietet. Aber auch Mathematiker, Informatiker usw. sind ja 'nebenher' noch Menschen, und wenn sie sich mit den allgemein-menschlichen Anliegen befassen, wie sie in der griechischen Philosophie und Literatur behandelt worden sind, dann müssen sie immer wieder das Rad neu erfinden. Als Beispiel nenne ich die Einsicht in die (wissenschaftlich weder zu erklärende noch zu behebende) Macht des Irrationalen, wie Euripides sie in den "Bakchen" vor Augen führt. Antwort geändert am 26.12.2019 um 15:44 Uhr"

25.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Genau dort - also nicht in Berlin, aber im Öffentlichen Personenverkehr - mache ich meine Beobachtungen; ich muß freilich zugeben, daß ich mich noch nie die in diese Art der Schrumpf-Kommunikation eingemischt habe. Vielleicht könnte ich meinen Aphorismus, der ja kurz genug ist, einmal anbringen."

24.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Wohl wahr. Und wenn ich für old school altmodisch sage, ist das dann old school oder altmodisch? Ich bin bemüht, logisch & konsequent zu denken, wobei es mir nicht einleuchtet, daß man denselben griechischen Buchstaben φ mal als Telefon, mal als Philosoph, mal als Elefant, mal als Hypertrophie wiedergibt. Es sollte mehr darauf geachtet werden, wie man schreibt, oder? Und es sollte mehr an die Wurzel unserer Kultur, an die Griechen gedacht werden."

24.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Danke für die netten Worte zum Gurkensalat."

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "So kann man es sehen. Der akustische Schaden für die Umgebung ist manchmal beträchtlich. (Ich weiß nicht, ob Du öfters öffentliche Verkehrsmittel benutzt.) Auch Dir harmonische Festtage! Wolfgang"

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Und noch ein bißchen lauter, dann brauchen sie gar kein Telephon mehr."

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Läßt sich übertragen, ja. Leider wissen wir nicht, was der erste überhaupt jemals gesprochene Satz war. Man kann sich mit Phantasie einiges denken, und nicht alle Optionen gehen in die Richtung: "Liebling, soeben habe ich das Rad erfunden!""

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: ""Ich bin gerade am Bahnhof in Düsseldorf." "Jetzt bin ich in Derendorf." "Jetzt bin ich in Rahm. in 10 Minuten bin ich zu Hause." "Bin in Großenbaum. Keine Verspätung. Bis in fünf Minuten!" Ständige Selbstvergewisserung? Ich denke mir dazu: "Jetzt stehe ich an der Haustür und stecke den Schlüssel ein.""

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wir telephonieren: "Wenn es bei einem einmaligen, kurzen Telephonat bleibt, mag das der Zweck sein. Wenn aber jemand in der S-Bahn von Düsseldorf bis Duisburg ununterbrochen im Gurkensalat-Stil in sein Gerät redet, was denken wir dann? Angst, allein zu sein?"

23.12.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Diskretion: "Dem stimme ich zu, ganz im Vertrauen."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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