Alle 559 Textkommentare von Augustus

06.11.23 - Kommentar zum Text  Das unverbrüchliche Festhalten an einer großen Liebe von  EkkehartMittelberg: "Literarisch wohl wertvoller wäre doch den Moment einzufangen, als der Soldat den Bauernhof aus Zwängen verlassen musste. Wie reagierte sie da? Mit welchen Diminutiven nahm er ihr die Sorgen ab? Konnte er überhaupt ihre Sorgen abnehmen? Wenn sie an seine Rückkehr glaubte, dann ist dieser Glaube psychologisch interessant, wenn auch spätetestens nach 1945 Realitätsverweigerung und Tatsachenflucht betrieben wird. ME überwiegen hier die Soldatenpflicht und äußere Zwänge mehr als das verbundene Gefühl der Liebe. Wenn man nicht auf Befehl marschiert ist, wurde man erschossen? War’s Landverrat?  Es fehlt aber auch an der psychologischen Verarbeitung nach dem Kriegsende.   Aus literarischen Blickwinkel ist die Bearbeitung solcher Themen weitaus fruchtbarer, gleichwohl es nicht verboten sein sollte, dass kein deutscher aus deutscher Briller auf deutschen Boden den Verlust seiner Liebe auf fremden Boden betrauern könne.  Es ist daher immer fraglich, wenn äußere Zwänge eine Liebe entreißen, warum man sich nicht für die Liebe aufgeopfert hatte? Aus Pflichtgefühl?"

07.02.18 - Kommentar zum Text  Defizit von  keinB: "Ich überlege, ob es denn nicht besser wäre den Gedanken in der "Ich"-Form zu schreiben. "Die beständigste Beziehung ist die, die ich nicht führe." Ave"

30.03.17 - Kommentar zum Text  dem fischer ging ein backfisch in die netze von  harzgebirgler: "allein der Titel ist schon empfehlenswert :-) hab mich amüsiert. darf ich fragen, wie viel Tonnen von Gedichten noch in deinem Keller liegen, die darauf warten veröffentlicht zu werden? Ave Augustus"

17.04.23 - Kommentar zum Text  Dem Schönen unwürdig (Fr, 14.04.2023) von  Hamlet: "Die stille Schönheit findest Du im Kloster, weitab von Grosstädten; vllt sogar in Kirchen. Ein Leben mit Gott widerspricht dem Streben durch Gier nach Geld und Status. Eine religionslose Schönheit wird sich dagegen an weltlichen „Sachwerten“ orientieren, die einen „bezifferten Wert“ haben. In der Ultradekadenz hat alles ein Preisschild. Dass alle nach unverkäuflichem suchen, weil „alles“ einen Preisschild hat ist, die tragische Seite der Ultradekadenz."

30.07.24 - Kommentar zum Text  Den Bogen nicht überspannen von  LotharAtzert: "Das archaische Ungetüm lockt auch den angeblich durchgeistigten Atzertlothar, ders im hohen Alter noch einmal wissen will …"

07.03.16 - Kommentar zum Text  Denk ich an Polen in der Regennacht von  DerHerrSchädel: "Im PiSSwetter steckt auch mehr nationalsozialistisches als nur PiS ;-) Gruß Aug."

21.07.23 - Kommentar zum Text  Der Autor und die Suche nach einem Verlag von  Graeculus: "Man müsse fragen, wieso der Bedarf an pornografischer Literatur besteht. Wer sind diese Leser?  Es gibt Verlage, die verticken Erotik-Heftchen für 2 Euro. Habe solche mal am Bahnhof in einer Buchhandlung liegen gesehen.  Darüber hinaus sei gesagt, wenn ein solcher Bedarf beim Leser besteht, besteht andererseits im Leser ein Mangel an solchen Phantasten. Er muss sie sich aus externen Quellen holen.  M.M.n. rufen Männer eher elektronische Inhalte ab, während Frauen auf die Buchform zurückgreifen. Wenn der männliche Autor sich ein weibliches Synonym auswählt, so sind diese Erotik-Bücher wohl hauptsächlich an die weibliche Leserschaft adressiert.  Recherchiert man bissl, stellt man leicht fest, dass die Fantasie der Frau weitaus mehr verspielt ist als die des Mannes.  Ja, sie will gar ausgereizt werden. Zeitlich gedehnt, intensiviert werden. Daher seine solche Art Machwerk eigentlich nicht nur eine unterhaltsame Lektüre von einer Frau an andere Frauen geschrieben, sondern sie erweitern gleichzeitig die Fähigkeit das erotische Spiel der Leserin selbst.  Führt man den Gedanken bis zum Ende weiter, steckt in solche Romanen  zweierlei; erstens;  der Wunsch auf dieselbe Art und Weise wie die Frau den Mann im Buch verführt, den Mann in der Wirklichkeit zu verführen. Zweitens; das Erotik-Büchlein dient als Leitfaden für sexuelle Spiele.  Man könnte auch annehmen, dass die Art Literatur auch ein Werkzeug ist, das Liebesleben im Bett zu steigern.  Bei wie vielen Ehepaaren ebbt der Sex nach einiger Zeit ab! Wie fantasielos und mechanisch werden diese ausgeführt!"

29.08.24 - Kommentar zum Text  Der Bodhisattva, die Buddha Natur und die Begierigen von  Apollon: "Grundsätzlich sucht doch jeder auf seine Art und Weise sein Heil auf dieser Welt zu finden… seinen Zweck und Sinn des Lebens. Schön, wenn Menschen egal wo und in was ihren Heil vor dem Nihilismus gefunden haben."

25.11.18 - Kommentar zum Text  der Einfachheit halber von  nautilus: "Durch und durch ein interessantes psychologisches Dilemma m.E. Eismeer kann als die Gesellschaft generelle angesehen werden und gesunkene Schiffe für Personen, die an eigenen inneren und von außer her rührenden (finnziellen vllt.) Problemen gescheitert sind. Es sind also gescheiterte Existenzen. Denn würden sie zufrieden leben, sie würden auf dem Meer schwimmen oder segeln. Davon ist hier aber keinesfalls die Rede. Das Eintauchen kann für Empfindungen stehen, also dafür dass man jemanden anderen tiefere Empfindungen schenken würde. Andererseits aber zeigt die zweite Strophe schwimmende Papierboote in der Badewanne. Daraus ließe sich teleologisch ableiten, dass die Papierboote "einfach" gestrickt sind. Die Badewanne als Symbol für die Eingeengtheit. Die Strophe kann also dafür stehen, dass der eine in einer kleinen Wohnung mit einem geistlosen Partner lebt, der einen Bürojob nachgeht, aber beide die Gemeinsamkeit jeden Einzelnen nicht ausfüllt. Aus dieser Perspektive sehe ich sowohl in der ersten Strophe ein Dilemma nach versunkenen Schiffen zu suchen, weil man sie, sofern man sie gefunden hat, nicht fahrtauglich machen kann. Aber durch das notwendige Eintauchen müssen heißt für solche Personen tiefer empfinden zu können. In der zweiten Strophe hat man das Dilemma der Einschränkung. Das Papierschiffschen schimmt oben. Das Eintauchen ist nicht nötig. Es findet kein Austausch von tieferen Emotionen statt. Möglicherweise ist aber darin eine Sache positiv zu bewerten, der eigene Spieltrieb in der Badewwanne. Im Grunde fände sich in diesem eingeengten Kreis ja doch alles, was man braucht. Wenn auch für mich die erste Strophe leichter zu deuten ist, lässt die zweite mehr Interpretationsspielraum übrig, sowohl für eine positive als auch eine negative Deutung zu. Ave Kommentar geändert am 25.11.2018 um 19:21 Uhr"

15.10.17 - Kommentar zum Text  Der Exilant von  MrDurden: "eine Nummer schicker wäre es, wenn das Es selbst wieder ein Es hätte, so würde sich die Verwirrung, aber auch die Faszination dem Film "Inception" auf mehreren Ebenen nähern. Ave"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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