Alle 703 Textkommentare von Augustus

12.09.22 - Kommentar zum Text  Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten von  Terminator: "Die hier vorliegende Erkenntnis  ist dermaßen bedeutend, dass sie wohl von nur ganz wenigen verstanden wird. Wer hätte gedacht, dass Kant neugelesen und neu interpretiert werden muss.  Seine Werke wurden stets kurzfristig betrachtet und nie auf Idee langfristigkeit geprüft.  Nun stellen wir fest, seine Werke knüpfen vielmehr an eine cyber-synthetische Zukunft an. Seine Werke sind zwar ein Produkt seiner Zeit, aber für Menschen außerhalb seiner Zeit geschrieben. Sind seine Werke Warnung vor dem nihilismus oder als Vorbereiter des nihilismus zu betrachten?  Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:37 Uhr Kommentar geändert am 12.09.2022 um 22:38 Uhr"

05.09.22 - Kommentar zum Text  oblivion von  Morphea: "wird die Sonne nicht eines Tages das Zeitliche segnen und einmal nicht mehr aufgeben? Hier könnte all das Geraubte (auch Dein Gesicht) der Sonne durch ihren Tod an etwas anderes geerbt oder durch etwas andere weiter geraubt werden."

04.09.22 - Kommentar zum Text  William Strauss, Neil Howe: The Fourth Turning von  Terminator: "In Amerika sehe ich, dass sich Philosophen öffentlich in kulturelle Debatten in Talkshows präsentieren. Es ist immer ein Anzeichen für mich, wenn das unbewusste einer gesellschaft, die Philosophie, ins Bewusstsein gedrängt wird, die Öffentlichkeit, dass der gegenwärtige Kurs einer Gesellschaft nicht der Richtige ist.  Zeitweise kam precht aus der Finsternis wie zarasuthra in die Öffentlichkeit, als die Nation gerade die Krise 2008 überwunden hatte, weil der Großteil der Menschen nicht die finanz und Wirtschaftskrise verstanden haben; die Menschen fanden sich in mitten einer immer mehr komplexer werdenden Welt, während niemand ihnen diese „neue“ Welt erklären konnte. So ist es gar nicht verwunderlich, warum Trump die Wahl gewonnen hat. Er erklärt den meisten degenerierten amerikanern eine 1+1 welt,  während die Welt schon längst in einer Sphäre der höheren Mathematik sich befindet.  Es ist die Diskrepanz zwischen „die Welt nicht mehr verstehen“ und „die Welt verstehen“ die eine Gesellschaft unsicher und somit zu verbarrikadieren, sprich: konservativ respektive aggressiv werden lässt.  Grundsätzlich sind Politiker das Sprachrohr der Wissenschaftler, die versuchen komplexe Umgestaltungen präzise, klar und einfach zu formulieren. Auch deshalb hatte Trump Erfolg.  Da die Welt komplexer wird, und mit dem Krieg in ukreine an Komplexität zugenommen hat, wird versucht sie zu vereinfachen; zu entstricken. Immer weniger Menschen werden zukünftig die Welt begreifen können. Sie lehnen sich quasi gegen eine Welt und somit Menschen, die sich nicht verstehen.  Jede Nation bedarf einer hybriden Form der Zyklen; Held und Künstler; Künstler, der die Welt versteht und held, der die Krise bekämpft; ich glaube sogar aufgrund der Schnelligkeit des Fortschritts, lassen sich die jeweiligen zwei Zyklen sogar zur einer verschmelzen.  Die Problematik der zukünftigen Unmündigkeit von Menschen, die in einer Welt sich befinden, in der sich nicht zurechtkommen. Siehe die alten Menschen, die mit elektronischen Bürokratismus nicht zurecht kommen. Siehe Auslagerung der Arbeit von Unternehmen an Privatkunden. Siehe Einrichtung von irgendwelchen Accounts in der App, die benötigt wird um an Krankenkassen Belege zu versenden oder Überweisungen durchzuführen.  Die Unternehmen zwingen die menschen einst von internen ausgebildeten Mitarbeitern deren arbeiten zu übernehmen, und wenn sie sie übernehmen, kündigen die Unternehmen die ausgebildeten Mitarbeiter. Siehe Bankenmanager, die sich über die menschen kaputtlachen, weil die Menschen die arbeiten nun der einstigen Mitarbeiter übernehmen, und die Banken zahlen keinen Cent dafür.  Dadurch generiert die Auslagerung der Arbeit an private (da kostenlos) innerhalb der Bank immer mehr Millionäre, die immer mehr Arbeit an Private auslagern. Krankenkasse gehen über dies auch zu tun, private Unternehmen auch.  Die Komplexität und die Auslagerung raubt nun den Menschen Zeit. Für die Zeit wurden die einstigen Mitarbeiter bezahlt. Jetzt erledigen es die privaten mit ihrer eigenen kostbaren Zeit kostenlos.   Die Politik schöpft nun von den immer mehr werdenden Millionäre durch Stettin das Geld und verteilt es. Denn, die Komplexität kann sie nicht aufhalten.  Die Frage wäre: in was für eine Gesellschaftsform wäre es, in der mehr als die Hälfte der Menschen unmündig sind oder sein werden, weswegen sie sich dorthin flüchten, wo sie die Dinge noch verstehen?   Trump war jemand, dem ein Raumschiff überlassen würde und es könnte es den unmündigen genauso ergehen, dass sie zwar politisch eine Mehrheit bilden, aber ihnen ein Raumschiff überlassen wird, dass sie nicht oder nur teilweise verstehen."

01.09.22 - Kommentar zum Text  Kunst ist singulär von  EkkehartMittelberg: "Künstler ist zunächst der, der sich allein nur durch seine Kunst auch ernähren kann.  Dem Künstler sollte dementsprechend auch das Attribut beigefügt werden, die Fähigkeit durch seine Kunst zu überleben und ggf. zu leben.  99% der Autoren auf kv sind demententsprechen nach der Kategorie keine Künstler; mich eingeschlossen. Wir würden alle vorm Hungerstod sterben, weil unsere Literatur niemand kaufen will.  Die Kunst bedarf somit eines Gegenübers, der es nicht nur bewundert, sondern auch - wenn möglich - kauft.  Das Mittelmaß kann somit kein Künstler sein, es kann durch eigene Kunst nicht überleben.  Die Kunst des Künstlers ist es ja gerade damit überleben zu können. Ich bezweifele, dass die egalokratie Mittelmaß zu Künstlern künstlich erschaffen kann; wenn niemand deren Werke kauft.  Vom Gefühl als Mittelmaß ein Künstler zu sein, kann niemand überleben; somit verarscht die egalokratie das Mittelmaß, zwar subtil, aber es bleibt verarsche.  Der wahre Künstler würde ausrufen: es lecket mich im Arsche die egalokratie!  Salve"

30.08.22 - Kommentar zum Text  Somnambulistan im Spätsommer von  LotharAtzert: "Die Löwinnen jagen, während der Löwe sich ausruht. Die Vorfahren der Menschen, insbesondere die männlichen Artgenossen jagten, während die weiblichen Artgenossen sammelten. Das männliche Prinzip kann soweit nicht mit einem Löwen verglichen werden.  Der Löwe hat die primäre Aufgaben den Rudel aus Weibchen bestehend sexuell zu befriedigen und vor Gefahren zu schützen. Das Fleisch zum Verzehr besorgen die Löwinnen; denn der regelmäßige Sex des Löwen verbraucht bei ihm viel Energie. Die Löwinnen sind nymphomanisch veranlagt. Unzufriedenheit im Rudel, weil der Löwe die Löwinnen nicht ausreichend befriedigen kann, kann dafür sorgen, dass der Löwe abgesetzt wird.  Das soziale Verhalten eines männlichen Alphas bei Menschen ist nicht abhängig von den Wünschen anderer. Das Verhalten des Löwen schon. Sein Verhalten ist abhängig von den Erwartungen der Löwinnen."

29.08.22 - Kommentar zum Text  Macht das Leben überhaupt Sinn? von  Bluebird: "Nun, im Tierreich dominiert der Wunsch und Zwang nach Fortpflanzung. Das Tierreich kennt den Antinatalismus überhaupt nicht. Die Natur als Absolutes will sich fortpflanzen.  Der Antinatalismus ist eine der Freiheiten, die den Menschen geistig über das Tier stellen.  Insofern das Wiedergeburtenprinzip existiert, dann ist es schon im Tierreich notwendig erfüllt, es sei denn das Tier besitze keine Seele.  Karma wird gern im Mund geführt, wenn man auf das nächste leben hofft. Das Angebot der Seligkeit des einzelnen verschiedener Glaubensrichtungen ist breit und weltweit aufgestellt.  Die Jahrhunderte währende christliche Monopolstellung ist somit gebrochen. Der Wettbewerb um den Glauben und Seligkeit ist schärfer geworden. Der Kunde, der ein geistiges Gut erwerben soll, wie die christliche Religion, kann nun unter vielen geistigen Produkten wählen.  Der Ruf des Unternehmen „katholische Kirche“ hat zudem sehr, sehr stark in letzten Jahren gelitten.  Die Gläubigen sind ausgetreten und zahlen kein Geld mehr für das geistige Gut. Das Unternehmen erwirtschaftet Verluste und nur der bildungsferne afrikanische und brasilianische Teil der Bevölkerung hält die christliche Kirche finanziell noch übers Wasser.  Die Interessen des Unternehmen werden sich somit zukünftig mehr und mehr nach Afrika und Brasilien verlagern.  In DE haben innerhalb von 40 Jahren 25 Millionen Menschen die geistigen Produkte des christlichen Unternehmens, die sie einst im Abonnement hatten, ob wirklich genutzt oder nicht, spielt keine Rolle für das Unternehmen, gekündigt. Wer heute ein Abonnement mit dem christlichen Unternehmen abschließt, kennt weder die alte noch die neue Geschichte des Unternehmens.  Langjährige Abonnenten sind einfach faul auszutreten, selbst wenn sie das geistige Produkt nicht mögen.  Handelsvertreter der Kirche gabs auch schon früher in Form von Wanderpredigern, die kilometerweite Strecken abgelaufen sind, um die geistigen Produkte der Kirche den Dörflern zu verkaufen.  In jedem Dorf steht heute eine kirchliche Filiale, die durch Spenden saniert werden muss, weil massenweise langjährige Abonnenten ihr Abo gekündigt haben und die kirchlichen Gemeinden aus eigener Kraft es nicht finanzieren können.  Der Produzent wird nach und nach entlarvt, dass er die Käufer seiner Produkte missbraucht.   Wer sie früher nicht kaufen wollte, wurde gar mit Tod bestraft.  Tyrannisch-despotische Strukturen sorgten für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung die Produkte kaufen zu müssen.  Wer nicht kaufte, wurde bestraft, so das dogmatische simple Prinzip des Unternehmens Kirche. Marketingstrategien von heute gibt es kaum von Kirchen, einzelne Forenprediger handeln in ehrenamtlicher Weise. Viel mehr wird seit Jahren nur noch Konfliktmanagement betrieben; es wird um den guten Unternehmensruf gekämpft, mehr schlecht als recht.   Die Kirchen haben heute in Industriestaaten nur noch einen Nostalgieeffekt bei den langjährigen Abonnenten, aber auch deshalb, weil die Abonnenten viel zu faul sind, nach besseren Angeboten zu gucken.  Nur die Faulheit der meisten Abonnenten finanziert (noch) das Unternehmen. Von innovativen Produkten kann keine Rede sein.  Salve Kommentar geändert am 29.08.2022 um 12:25 Uhr Kommentar geändert am 29.08.2022 um 12:27 Uhr"

29.08.22 - Kommentar zum Text  Urbildung von  FrankReich: "Mich würde die Abgrenzung von Verständigkeit und Szientismus interessieren oder was unter Verständigkeit genau zu subsumieren ist?"

24.08.22 - Kommentar zum Text  Verdrängungszeichen von  LotharAtzert: "Das Unterbewusste sucht halt ständig nach Inhalten, es will sich materialisieren in jeglich ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Als idee, Erfahrung, Wahrnehmung, Erkenntnis, Gefühl….  Das Unterbewusste ist somit sehr kostspielig… weitaus kostspieliger als das bewusste."

23.08.22 - Kommentar zum Text  Die allerletzte Sekunde von  Graeculus: "Der Gehörnte steigt nachts leise in sein Heim, weil er dem Verdacht nachgehen will seine Frau gehe ihm fremd.  Während Frau glaubt ein Einbrecher steige ins Haus zuckte sie die Waffe, die der Mann versteckt hat. Sie erschließt den eigenen Mann. Die letzte Sekunde spielt sich noch im Kopf des gehörnten, bevor die kugel sein Hirn durchbohrt.  Krux der Geschicht? Steig niemals nachts leise ins eigene Haus ein, wenn die Frau noch im Haus ist."

22.08.22 - Kommentar zum Text  Paternoster von  LotharAtzert: "Lieferungen des Schicksals Für eine Lieferung bedarf es zweiseitiger Willenserklärungen. Für eine „einseitige Lieferung“ nicht, dies jedoch degradiert das Schicksal als lästige unaufgeforderte einseitige Lieferungen, die niemand will und die nur Mehrarbeit für den Empfänger bedeuten, weil er sie wieder zurückschicken muss.  Das Schicksal ist metaphysisch und immer von Bedeutung. Einseitige Lieferungen, wie wir sie kennen, sind sehr oft nicht gewollt und sogar umweltschädlich.  Der Satz ist Dir bissl missglückt. Eine unaufgeforderte einseitige Lieferung wäre treffender, jedoch auch dann mit einer negativen Konnotation verhaftet, da das Schicksal nicht mit einer Lieferung gleichzusetzen ist, da es metaphysisch ist und wesentlich bedeutender für den einzelnen.  Hauptgrund für die Ablehnung der Lieferung ist die fehlende Zustimmung des Empfängers. Insofern er die Lieferung empfangen muss, wäre sie weiterhin nur einseitig. Eine Monopolstellung des Schicksals in der Metaphsyischen Welt, wäre fragwürdig, aber denkbar, und der Mensch von den guten Absichten des Schicksals abhängig - weswegen hier eine Ausfahrt ins Christentum gesehen werden kann - da ein Gott vorausgesetzt wird, der „Gut“ sein muss, der die Lieferung an den einzelnen wie der Weihnachtsmann an die Kinder Geschenke austeilt.  Salve "

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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