Alle 704 Textkommentare von Augustus

22.05.24 - Kommentar zum Text  Fragen und Antworten von  Graeculus: "die Wortherkunft von „Antwort“ kommt ursprünglich von „Gegenwort“. Bleibt man dabei, so zwingend für die Antwort ein Wort; geschrieben oder gesprochen eine notwendige Voraussetzung. Da es beim Schweigen an dieser Voraussetzung mangelt, gelte das Schweigen im engen Sinne nicht als Antwort.  Das Schweigen beherbergt einen überlappenden Zustanden, eine positive oder negative Antwort.  Gibt es Gott? Da keine Antwort erfolgt,  setzt das Schweigen einen Gott voraus, oder das Schweigen resultiert daraus, dass es keinen Gott gibt. Der Fragesteller kann sich nicht darüber sich sein.  Eine Antwort bedarf demnach eines sicheren Antwortgebers (etwas existentes), damit sie als Antwort gelten kann. Ein solches Schweigen wir aber gern zu einer Antwort umgemünzt, da sich das fragende Subjekt sich selbst  wieder beantwortet. Bemüht man den solypsismus hinzu, wo ausschließlich das Ich dem Ich die Frage stellt und das Ich dem Ich antwortet, dann sind die Voraussetzungen für Fragen und Antworten immer erfüllt."

23.07.20 - Kommentar zum Text  Frankreichs Kampf gegen die Irrelevanz von  Terminator: "Insofern interessant, dass der Text eine Erklärung der ehemalige sowie aktuellen und in sich verändernden Weltumstände anbietet. Während also die abendländischen Kulturen weibisch werden, werden andere Länder (Türkei, Iran, Nordkorea, Syrien, Russland) durch machtinspirierende Patriarchaten eisern in der Hand gehalten. Braucht also ein Volk Unterwerfung? Führung? Archaische Typologien ziehen sich durch alle diese Länder, wie sie sonst das Mittelalter und vormals Antike Kulturen kannten. Israel möchte jetzt einen Teil von Nordjordanien sich einverleiben und nach und nach eine Macht werden, das Stück Land in Jerusalem reicht Ihnen nicht mehr aus. Wie siehst Du die Lage? Ein Volk, das seit Jahrtausenden gelitten hat, erobert zukünftig die Welt? Ave"

14.07.23 - Kommentar zum Text  Frau mit Spiegel von  Rosalinde: "Obwohl das Gedicht heiter dahin plätschert, weil es Oberflächlichkeiten streift, sollte nicht übersehen werden, dass der (Alb)Traum die Angst vor der Einsamkeit transportiert. Während der Traum eine Angelegenheit von innen ist und das lyr. Ich darauf aufmerksam macht, sucht das lyr. Ich das Unbewusste durch das Prüfen der Äußerlichkeiten im Spiegel zu überwinden. Der Traum ruft das lyr ich in einen anderen Spiegel zu blicken! In den Spiegel, in dem die Einsamkeit sich spiegelt, diese Angst vor ihr soll gesehen und erkannt werden; das sie im Spiegel eng verbunden ist mit dem lyr ich.  Aber auch die Angst  vor Einsamkeit wirkt durchaus positiv auf das lyr. Ich, denn sie treibt das lyr. Ich fortwährend an, sich auszuputzen und auszuschmücken, um der Männerwelt zu gefallen! In der Tat, so bleibt man nicht lange einsam."

18.01.21 - Kommentar zum Text  Frauen und Mädchen in der Geschichte von  Terminator: "Wie ein Sperm unter Millionen seiner leidgenossen es in die eizelle schafft, gehen die anderen unter, so erscheinen jeweils grundsätzlich immer Teilchen und antiteilchen augenblicklich aus dem Nichts und ziehen sich an und verschwinden beim Zusammenstoß wieder, wenn nicht mal ein Teilchen ohne antiteilchen aus dem nichts schlüpft und endlich zu Materie wird. Ich vermisse im Text weitere Dimensionen ;-)"

29.06.18 - Kommentar zum Text  Freie Rhythmen über die Liebe von  EkkehartMittelberg: "Ein kleines Paradoxon ist hier mit der Liebe aufgetreten. Bezieht man in das „Alles“ die „Liebe“ selbst mit ein, die ja Alles besiegen kann, weil ja Alles Alles ist, so würde es folglich bedeutet, dass die Liebe auch sich selbst bezwingen kann und somit auch doch nicht Alles besiegen kann? Andererseits sagt dies von der Liebe aus, dass sie nie logisch zu erklären ist ;-)"

08.09.21 - Kommentar zum Text  Freund oder Feind? Ein überraschender nächtlicher Besuch! von  Bluebird: "Jeusus ließ über die Zwischenwelt auf den deinen den heiligen Geist emaillieren. Salve"

08.09.21 - Kommentar zum Text  Frühlingsgott im Herbst von  LotharAtzert: "Anzeichen einer Schaffenskrise?"

11.12.20 - Kommentar zum Text  Füchse von  Terminator: "Ein Gefühl, wie ein Zug auf Gleisen, Gedanken, wie die darin allerlei erdenklich mitfahrenden Gäste. Wurscht, wohin der Zug fährt. Zug und Gäste stehen im Vordergrund. Ave"

23.11.20 - Kommentar zum Text  Fuck von  Terminator: "Alternative Welt, wie sie vielleicht in einem der Universen tatsächlich so geben könnten."

22.04.24 - Kommentar zum Text  fucking it up von  nautilus: "Weinen ist hier noch etwas sehr persönliches, hinter verschlossenen Türen. Anderweitig wird Weinen im Fernsehen den Zuschauern über belanglose Dinge als Emotionen verkauft. „Nicht alles was glänzt ist Gold“. Allerdings ist zu bedenken, dass der reale Alltag in der Regel wenig Emotionen weckt, weswegen das Fernsehen so erfolgreich ist, auf Klick Emotionen abzurufen. Der Fernseher weckt mit künstlichen Mitteln Emotionen. wir hängen am Fernsehen, wie jemand krankes am Tropf oder einer im Koma, der am Lebenserhaltungsgeräten hängt.  Andererseits kann das Weinen hinter vier Wänden auch dafür sprechen, dass die Scham überwiegt, vor anderen zu weinen und so schwäche zu zeigen. Archaische Muster können hier vorliegen, autoritäre Indoktrinationierung. Es besteht auch kein weiterer Gesprächspartner, dem das lyrIch anvertrauen kann. Und darüber hinaus zeigt das Gedicht von einer noch anhaftenden unverarbeiteten Vergangenheit, die das lyrisch in die Zukunft verschleppt."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 30/71

Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram