Alle 225 Textkommentare von Willibald

19.08.19 - Kommentar zum Text  Der Zuhörer von  Buchstabenkrieger: "Mir scheint das ein sehr guter Text: Der Aufmerksamkeits- und Neugieraufbau in den ersten Abschnitten, bis man dann durchaus interessiert auf einen Autor stößt, der die Geschichten seiner Besucher aufzeichnen will. Der clevere Schluss, in dem sich die Geschichte als Bestandteil einer Autorenlesung entpuppt und es mindestens zwei Reaktionen gibt, deren Träger die Besucher des Kioskes und die Träger ihrer Geschichten sind. Die gewisse Happy-Endisierung (Neuer Hund, Rückgabe des Plüschhundes, Widmungswunsch der Einmal-Untreu-Frau, die wahrscheinlich ihren toten Mann hier bedenken kann und will) mag man als gefühlig bezeichnen. Aber: Es handelt sich nur sehr begrenzt um "Glück" und lässt insoweit Realität nicht beiseite. Die Extremgeschichte Junkie, die Dieter anregt, enthält nicht unbedingt einen Mehrwert. Ziemlich doof finde ich Dieters Hinweis auf seine Abneigung gegenüber Hunden, das mag irgendwie witzig gemeint sein oder als Alleinstellungsmerkmal einer Dieterschen Textkritik mittels Dieterfolklore. Aber mir erscheint das immer wieder deplaziert. Man wartet darauf, dass er nächstens das Auftauchen von Herrenschokolade in Texten moniert oder begrüßt; dass er Sauerkrautwürstchen und Bierschinken mit allerlei Aphorismen aus der persönlichen Dieterwelt belegt und so weiter. Schrägheit der Selbstzelebration. Spannend finde ich den Erzählerhinweis, auf das Zurückgehen in den Kiosk und das Hervorholen des Bilderbuches. Eine Art Poetik des Erzählens. Alltagsgegenstände, die in der Erinnerung als Begleiter von Lebensphasen aus der Vergangenheit auftauchen, präsent sind und so die Erinnerung bewahren und wachrufen und das Erzählen hervorrufen können und sich mit den Erinnerungsgegenständen der Passanten und Leser vernetzen können. Bilder und Buch. Das ist Text. beste Grüße ww Kommentar geändert am 19.08.2019 um 10:50 Uhr"

08.08.19 - Kommentar zum Text  Verdammt, wer mäht jetzt den Rasen? von  LottaManguetti: "Der ursprüngliche Kommentar wurde am 08.08.2019 um 17:02 Uhr wieder zurückgezogen."

29.07.19 - Kommentar zum Text  Serientäter von  Isaban: "Schön konstruiert mit dem Erwartungsaufbau in der Überschrift und ihrem Gleis und dem Ausspuren im Haupttext. Wiederbelebung im Textthema und beim Leser garantiert. Greetse ww"

28.07.19 - Kommentar zum Text  Pfffft ... von  niemand: "Vielleicht macht Dir das auch Spaß, liebe Niemand? Mondmonster und Bohnen greetse ww"

23.07.19 - Kommentar zum Text  Zeitverschiebung von  Isaban: "Mit großer Freude gelesen. greetse ww https://up.picr.de/36322327gq.jpg Tempus"

23.07.19 - Kommentar zum Text  Plagiat von  klaatu: "Ich bin mir nicht sicher, ob die Wiederholung und die Neuheitsnorm belastbare Argumente liefern. Beispiel Biologie: Es gibt bereits bei Kindern ein ungeheures Interesse verschiedene Gesichter anzuschauen. Bei Erwachsenen ebenfalls. Dabei ist das immer das gleiche Schema im Gesicht zu finden. greetse ww"

17.07.19 - Kommentar zum Text  Achtung von  LotharAtzert: "Ich mag Relativitätstheorie und Quantentheorien, weil ich sie nicht verstehe, und sie geben mir das Gefühl, als ob sich der Raum wie ein Schwan bewegt, der sich nicht setzen kann, sich weigert, stillzusitzen und gemessen zu werden; und als ob das Atom eine impulsive Sache wäre, das immer seine Meinung samt Flugrichtung ändert. Man mag das bedauern. Andererseits: So eine gewisse Mehrdeutigkeit der Schwäne wie bei Heine, das hat schon auch was! Durch den Wald, im Mondenscheine, Sah ich jüngst die Elfen reuten; Ihre Hörner hört ich klingen, Ihre Glöckchen hört ich läuten. Ihre weißen Rößlein trugen Güldnes Hirschgeweih und flogen Rasch dahin, wie wilde Schwäne Kam es durch die Luft gezogen. Lächelnd nickte mir die Köngin, Lächelnd, im Vorüberreuten. Galt das meiner neuen Liebe, Oder soll es Tod bedeuten? greetse ww Kommentar geändert am 17.07.2019 um 13:18 Uhr"

17.07.19 - Kommentar zum Text  Wolkenbruch von  LottaManguetti: "Ein Naturvorgang und ein aufnehmendes Bewusstsein für Heftigkeit und kleine Komik (Schnabel haltende Amseln). (...) Dann ein Leaf- und Drop- und Cliffhanger mit seiner leisen Bewegung in der offenen tropfenden Zeile am Schluss. Ja.. greetse ww"

14.07.19 - Kommentar zum Text  Blickdichtung von  Isaban: "Wow! fast unsichtbar. Ohne Pathos: das ist leidenschaftslos präzises Parhos. greetse ww"

11.07.19 - Kommentar zum Text  Ode auf die Erinnerung von  EkkehartMittelberg: "Ekkeharts Ode schwingt sich in einen Echoraum. Dort klingt das berühmte, ironisch-romantisch-zynische Liebesgedicht, eine Art romantisches Volksliedspiel "Erinnerung an die Marie A.". Aufgenommen in der Hauspostille: "An jenem Tag im blauen Mond September/ Still unter einem jungen Pflaumenbaum/ Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe/ In meinem Arm wie einen holden Traum." Eine brechtische Stilübung, um es ein wenig böse zu sagen, im postmodernen Umgang mit tradierten Formen und unter satter Präsentation von Virtuosität und Brechung. Ekkehart wählt - fern jeder ironischen Brechung - den Musenanruf, genauer den Anruf der Mutter aller Musen. Und das verlangt nach mehr: Essay zu Ekkeharts Ode Vale ww Kommentar geändert am 11.07.2019 um 13:19 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Willibald. Threads, in denen sich Willibald an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  5 Kommentare zu Autoren,  2 Gästebucheinträge,  55 Kommentare zu Teamkolumnen und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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