Alle 290 Kolumnenkommentare von Bergmann

07.10.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Palindrome" von  Bergmann: "Lieber Lothar, natürlich gibt es in der zwangsläufig sehr freien Übertragung höchstens noch thematische Berührungspunkte. Letztlich sind Palindrome unübersetzbar. Selbst Jandl-Gedichte à la "Laut und Luise" oder "Sprechblasen" kann man nicht übersetzen. Einige James-Joyce-Partien auch nicht. Und Arno Schmidts "Zettels Traum" überhaupt nicht. Und Rilke...? t. t. Ulius"

13.09.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Terrorismus ist die Umsetzung des Willens mit allen Mitteln" von  Bergmann: "Lieber Ingmar, besten Dank für deine kritische Stellungnahme. Mein Bedenken: Eine vollkommen ideologiefreie Haltung ist eine Chimäre und auch gar nicht notwendig, wenn das Wichtigste klar ist: Das moralische Fundament einer Haltung. Darum ging es mir. Das WIE der Umsetzung ist wahrscheinlich so komplex und utopisch wie die Einigung auf einen moralischen Nenner. Herzlichst: Uli"

23.07.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Et ego in Arcadia" von  Bergmann: "Ich habe keine Altäre, ich stelle weder Th. Mann noch Goethe auf einen Sockel. Ich lese (!) einige ihrer Bücher gern - und trotzdem auch kritisch. Auch in dieser Kolumne schreibe ich (zwischen den Zeilen) durchaus kritisch und im übrigen übergreifend."

10.07.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Kosmischer Schnipsel" von  Bergmann: "Ich war nie Bloch-Jünger. Meine Distanz zu Bloch, der durchaus Wesentliches leistete, geht aus dem kleinen Text deutlich hervor, oodrr. Eine andere Erinnerung an Bloch: Als ich in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als studentische Hilfskraft im Referat Germanistik/Philosophie/Religion bei Dr. Treue arbeitete, hatte ich eine Statistik über die Anträge auf Forschungsvorhaben, Fortsetzungsanträge und Berichterstattungen anzufertigen. Manche Professoren schickten mehrere Seiten, die sie schreiben ließen, mit akribischer Rechtfertigung, oft geriet das zu einer Suada der Wichtigtuerei. Bloch schickte Ansichtskarten aus aller Welt, auch aus dem Urlaub: Locarno 8. Juli 1972. Bericht zu 'Luther-Bauern'. Mein lieber Treue, mein Vorhaben wächst und wächst und wächst mir über den Kopf. Aber das ist ein gutes Zeichen. Wenn Sie mir ein weiteres Jahr geben, wird alles gut. Sagen Sie das der Wissenschafts-Bürokratie in der Sprache, die ich nicht beherrsche. - Der Blick von Costa über Intragna zum Lago ist incredibile. Ich danke Ihnen, Ihr Bloch. Ich füge das oben noch ein."

10.06.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das deutsche Gymnasium ist viel besser als sein Ruf" von  Bergmann: "Kleine Korrektur - im Titel: Ich meinte (natürlich) das Gymnasium, nicht alle Schulformen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass das dreigliedrige Schulsystem zerstört werden muss zugunsten der Gesamtsxchule als Regelschule."

07.06.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Vor dem Zentralabitur" von  Bergmann: "Tja. So isses. Das haste alles richtig gut persifliert! Andererseits: Lesen wir die Aufsätze aus bildungsbürgerlich noch stimmigen Zeiten, dann bleibt uns die Lunge glatt stehen. Und: Bayern hat immer schon am besten herumgehubert; Oangeber san's allesoamt, die Bayern - bis hin zum FC! Krrr krrr..."

27.05.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Ein paar Gedanken zum Lesen" von  Bergmann: "Lo: Nein, auch nicht Philip Roth (USA), auch nicht dann, wenn er den Nobelpreis bekommen sollte. Jack: Ergebnisoffen... ein schwieriges Wort. Angesichts des Völkermords, den Hitler und seine Helfer betrieben, wird es wohl so weit nicht kommen, dass jedes Urteil möglich ist. Die überwiegende schuld Deutschlands kann jedoch im Dienste der Wahrheit relativiert werden, wenn die Kritik an Deutschlands Gegnern, insbesondere Frankreich und England, stärker als bisher untersucht wird. Anzunehmen, Deutschlands Gegner im Westen seien von hohen moralischen Zielen in ihrer Außenpolitik geleitet worden, wäre ignorant. - Ich kann sagen, dass meine Kollegen im Fach Geschichte einen allseitig kritischen Geschichtsunterricht gaben und geben. Die Kritik an Preußen ist mir auch zu undifferenziert. Der Niedergang - jedoch nicht auf allen Ebenen - setzte allmählich in der Bismarck-Zeit ein, woran der Eiserne Kanzler nicht unschuldig war, und setzte sich mit Wilhelm II. stärker fort, ohne jedoch alle sozialen Schichten und Bereiche des Lebens zu erfassen. Nach Ebert wird es kritisch. 1933 ist Schluss, wenn auch nicht innerhalb der Familien und in den Köpfen, die nach 1945 noch manch Segensreiches im altpreußischen Geist bewirkten. (Alle falschen Preußen ausgenommen.)"

23.05.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Vor dem Zentralabitur" von  Bergmann: "Welche Titel sind das deiner Meinung nach?"

21.05.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Vor dem Zentralabitur" von  Bergmann: "Nun ja, ich sage mit dem alten Briest: Das ist ein sehr weites Feld... :-)"

20.05.11 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Vor dem Zentralabitur" von  Bergmann: "Die Anzahl der Lektüren war - ich schrieb es oben - weit überdurchschnittlich groß. Aber der kleine LK mit 12-14 Schülern war lesewillig und konnte mit mir manche "Ganzschrift" auch zügig und trotzdem vertiefend betrachten. Das Programm entstand teilweise intuitiv, wuchs aus einzelnen Anstößen und Interessen. Zu Jacks Eindruck, im Deutsch-Unterricht habe er endlos leeres Geschwafel erlebt, kann ich nichts sagen. Grundsätzlich ist es oft so, dass den jungen Leuten die manchmal langwierige Annäherung an ein Werk als Gelaber vorkommt, was es oft aber nicht ist. Übersehen werden gern die didaktischen Rücksichten, die der Lehrer nehmen muss; übersehen wird oft auch, dass die Mitschüler nicht alle so intelligent sind wie der sich langweilende Schüler; oder die ganz unterschiedlichen Interessen (siehe EFFI BRIEST; dieser Roman gehört in meinen Augen zum Schönsten und Besten, das es überhaupt gibt), Stimmungen der Postpubertären... und für Erwachsene gälte Ähnliches. Das ist alles sehr komplex. Es bringt ja nun nicht viel, wenn der Lehrer frontal verkündet, was zu einem Werk zu sagen ist. Die Kunst der Balance zwischen literaturwissenschaftlichem Diskurs und den Perspektiven Jugendlicher ist m. E. schwieriger als so manches Palaver im LK "Sozialwissenschaften", ein Fach, das (ähnlich wie Deutsch) gern von denen gewählt wird, die meinen, hier müssen man nicht ganz so viel lernen. Sozialtheorien sind allemal prüfungsgeeigneter als analytisch-interpretatorische Ausführungen im Zusammenhang mit Form- und Gattungsfragen im literaturhistorischen Kontext."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Kolumnenkommentare von Bergmann. Threads, in denen sich Bergmann an der Diskussion zu Kolumnenkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Bergmann hat übrigens nicht nur Kommentare zu Kolumnen geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  2 Kommentare zu Rezensionen,  4 Kommentare zu Textserien,  19 Kommentare zu Autoren,  86 Gästebucheinträge,  9 Kommentare zu Teamkolumnen und  1.879 Kommentare zu Texten verfasst.

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