Alle 234 Textkommentare von kirchheimrunner

05.01.14 - Kommentar zum Text  Hafeneinfahrt von  susidie: "... Prosalyrik kann nicht jeder. Susidie kann es, darauf kann man sich gefasst machen! Sonst allzu oft: entweder zu viel Stelzenlaufen oder haufenweise Fremdwörter oder eben der Hauch zu viel persönliche Befindlichkeit, bzw. politische Anklagen. Für diejenigen, die sich wirklich mit Literatur beschäftigen, sei es auch einmal gesagt: Prosalyrik ist also ohne für Lyrik konstitutive Formelemente wie Verse oder Reime mit dem Schwerpunkt auf Rhythmus und Pointe. Dies alles ist mit der Hafeneinfahrt super schön gelungen. Chapeau."

05.01.14 - Kommentar zum Text  EINTRAG INS TAGEBUCH DER ANGELIK SOUTIANS - Tränen der Erinnerung und des Abschiedes von  Isabell.Joyeux: "Klartexte und das Eingestehen des Scheiterns gegenüber sich selbst und dann das Überleben, - wie auch immer... 5 Euro ins Phrasenschwein: Es geht immer weiter. Die Phrase schmälert aber nichts daran, dass der Tagebucheintrag auch von der Prosa her gut gelungen ist. L.G. Hans"

05.01.14 - Kommentar zum Text  Am Meer. ( Übersetzung Au bord de la mer. ) von  Isabell.Joyeux: "Vermessen ist dieser Text. Er hat so etwas stilles, in sich verbissenes. Erwartung und Enttäuschung. Der Hintergrund dieser Kurzprosa ist natürlich eine Angelegenheit der Gefühle. Wie sagt Reich-Ranitzki: Literatur ist Liebe oder Tod. Alles andere ist Oberfläche. Du hast gut die Kurve bekommen: Die Natur, das Meer, das Unwetter. Gratuliere. L.G. Hans"

29.12.13 - Kommentar zum Text  Muschelkuss von  susidie: "Ich dachte bei diesem Muschelkuss gleich an Clark Gable und Vivien Leigh. In "Vom Winde verweht" küsst Captain Rhett Butler Scarlett O'Hara, kurz bevor er in den Krieg zieht. Bis heute beneiden Millionen Frauen die Titelheldin Vivien Leigh um diesen einen Kuss. Und wir Leser, dürfen auf die beiden küssenden ebenfalls neidisch sein. That is Hollywood. MGM würde sagen Ars gratia artis. Kunst um der Kunst willen. Dieses mal entfremdet: Der Kuss um des Kusses willen. Mehr braucht es in der Lyrik nicht. Breitbildformat, Großleinwand... Großes Kino: Obwohl: Eigentlich passt zu diesen Versen Luis Armstrongs Schmelz-Song besser: As Time Goes By (A Kiss Is Just A Kiss)" You must remember this A kiss is just a kiss Endlich einmal ein kurzes, kleines Gedicht mit hinschmelzender Romantik, ohne Kitsch. Ein Paar im Strudel der Gefühle. Wie dem auch sei. Küssen wir und die Welt wird gerettet! L.G. Hans (Kommentar korrigiert am 29.12.2013)"

29.12.13 - Kommentar zum Text  Gefangen von  unangepasste: "Zeitfenster ohne Zugang, nur der Blick nach draußen ist möglich. Eigentlich ist gegen Sternenmuster, auch wenn sie gefroren sind, - nichts zu sagen. Doch sie sprechen in diesen Versen von einem trügerischen Frieden. Das lyrische Ich will ausbrechen, verletzt sich dabei. Bisher war alles soweit, - so gut; - war eine konkrete Schilderung. Als Gegenpol zu den konkreten ersten beiden Versen bleibt der letzte abstrakt. Ob das so gewollt ist? Weiß ich nicht, macht auch nichts. Spielt keine Rolle. Denn der letzte abstrakte Vers öffnet die Perspektive ins zeit- und raumlose hinein. Eine kleine Versöhnung also zum Schluss; - auch wenn keine Sternschnuppen in die Schale ihrer Hand tropften... L.G. Hans"

28.12.13 - Kommentar zum Text  Kein Ende von  susidie: "Erinnert an, ja an was erinnert mich der Text? Vielleicht an Ludwig Hirsch und seine dunkelgrauen Lieder. Etwas gegensätzlicheres ist wohl nicht zu denken, als der Himmel, der unter dem Gras wächst. Es würde so etwas wie Hoffnung sein! Allerdings; Wurm und Getier, - ganz selbstverständlich fressen sie das Blau. Natürlich wird die Metamorphose im 2. Teil des Gedichtes deutlicher als im Paradoxon in den ersten Zeilen. Da jedoch kein ENDE abzusehen ist, dürfen wir uns über die Endlosschleife des LEIDENDEN freuen. gut gelungen. Lieben Gruß Hans"

24.12.13 - Kommentar zum Text  Gehüllt in warmen Schal von  susidie: "normalerweise klinke ich mich zu Weihnachten aus dem keinVerlag heraus. Ich mag nämlich alternative und progressive Weihnachtsgedichte nicht. Doch deine Verse sind gelungen. Die Wärme wird spürbar. Frohe Weihnachten; L.G. Hans"

24.12.13 - Kommentar zum Text  Aufstand von  susidie: "ein kleines Paradoxon hast du geschrieben. Besonders interessant, weil es sich selbst denkt. Vernichtung und Missachtung ist dann die zusätzliche Dimension; - mir gefällt so etwas. Besonders die eine Person als Phönix, die andere als Asche... gut gelungen L.G. Hans"

19.12.13 - Kommentar zum Text  Bin dir König von  susidie: "Du kannst also auch lyrische Windsbraut! Dieses mal nur kurz von mir, da ich heute I-phone. Mir gefällt diese Prosa; nicht nur Talent! Dieses mal Kunst"

18.12.13 - Kommentar zum Text  Die Ich-Erzähler "Plusminus Liebe" von  susidie: "Von hier nach Damals und dann weit fort. Dieses "Plusminus Liebe" ist keine Geschichte; - es sind auch keine Geschichten in der Geschichte. ES IST EINE GESCHICHTE IN DEN GESCHICHTEN! Der Text hat keine Richtung; - der Kreis [wenn man so will] schließt sich nirgendwo. Das Aufregende und Spannende an diesem Text ist die Konsturktion. Der Leser kann einsteigen und aussteigen wo er will. So wird er jedesmal auf eine neue, eine andere Geschichte treffen.. Trefflich ist diese Prosa, mit Genuß gelesen und wärmstens zu empfehlen. Hans"

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