Alle 405 Textkommentare von Lala

16.02.13 - Kommentar zum Text  Die Entdeckung des Himmels von Harry Mulisch von  Ganna: "Dem Romankind, von göttlichen Wesen auf der Erde erschaffen, fehlen dann auch alle weiblichen Anteile. Er zeigt keine Gefühle und er lässt keine Zärtlichkeit zu. Dafür wird ihm überwältigende Schönheit angedichtet, die ihn sofort in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt…Wunschdenken eines Mannes, der sich in narzistischer Selbstbetrachtung verliert. Ein männlicher Autist, dem die Weiber hinterherlaufen? Das ist das göttlich erschaffene "Romankind"? Interessant. Ich dachte immer, ich sei in den Puff gegangen - die anderen geben das ja eh nie zu - weil mich überwätligend schöne Frauen, oder die, die ich dafür halte, für einen kleinen Obolus in den Mittelpunkt stellen? Manchmal ist der gar so gering, das schon eine Empfehlung oder Favorisierung ausreichte, um einen geblasen zu bekommen - Aron Manfeld ist in dieser insicht recht störrisch und Toltec Head belehrte mich gerade in seinem kurzen Gedicht, dass es eh nur ums Ficken und gefickt werden geht. Also m. E. Ganna hat Mulisch, sofern Deine Charakterisierung zutrifft, dem Romankind die Eigenschaften einer Hure angedichtet, die diese selbstredend haben muss, um die andauernden Besteigungen seitens der Leser (Freier) irgendwie zu überleben. Was daran nun weiblich oder männlich ist? Entscheide selbst."

16.02.13 - Kommentar zum Text  Kleines aber sehr gutes Gedicht über das Älterwerden von  toltec-head: "Was aber nichts anderes beweist, dass es auch in der Kunst ausschließlich ums Ficken oder gefickt werden geht, oder? Älterwerden ist in diesem Wettbewerb ein Malus. Das macht das gegenseitige Eierlecken und Schwanzblasen ob eines Hölderlinsgedicht oder eines Rückert-Liedes oder, oder, oder eines verklemmten Manns aber nicht besser bzw. lässt es, selbst bei einem wirklich herausragendem sog. facial - worüber es auch diverse Blogs gibt - emporragen. Es geht nur ums Ficken oder Älterwerden. Toll. Danke dafür."

16.02.13 - Kommentar zum Text  Horch! von  Isaban: "Hi, gefällt mir. Obwohl Katzenfreund und Verfechter der Theorie, dass die Katzen (und Italiener) einfach mal den Job erledigen, den der Asteroid nicht zu Ende gebracht hat, um die doofen Dinos endgültig von der Erde zu tilgen. Die haben sich eh nur an ihrer Größe und Blödheit berauscht. Der Titel gefällt mir nicht. Zu lang. Horch! - und dann der Untertitel wäre für mich geschmeidiger. Gelungen finde ich vor allem das letzte Wort: Unverdrossen. Diese Unverdrossenheit, trotz des Wasserstrahls und trotz den kecker singenden Meisen, zeigt die notgedrungene Unersättlichkeit des Jägers. Er muss. Die Meisen müssen bluten, ansonsten, da darf eine Wasserpischtole erst recht, kein Einhalten bedingen, stibrt der Jäger. Die Meisen dort oben in ihrem Bau müssen gerupft werden. Jede Meise ist eine Meise zu viel. Ja, ihr Lieben, das lässt sich auch auf kV münzen. Ganz viele Meisenkaiser posten ihr Gekecker hier, ohne Scham und ohne Unterlass. Aber was das Schlimmste dabei ist? Keine Katze geschweige denn ein Kater weit und breit. A propos Kater: Im Pleistozän dieses Nestes soll es einen Säbelzahntiger gegeben haben. Einen Tiger, der ohne Rücksicht darauf, ob er Schmeißfliege, Eintagsgliege, Meisen oder gar einen mitunter fliegenfressenden Adler, auch wenn diese Spezies meist nur als Adler durchgingen, weil sie sich ihre dünne Hose über ihre roten Eier und ihren nicht vorhandnenen Bürzel beim Fliegen zogen, ohne Rücksicht auf das eigene Wohl bejagten; ohne Rücksicht darauf ob z. b. Gott oder in diesem Beispiel: Jan mit seiner virtuell tödlichen Wasserpistole herausgeschossen kam. Ja, ja lang her. Mindestens zwei Tage. Um sich daran zu erinnern müsste man in die schon zum Teil gelöschten Archive steigen und Primärquellen bemühen. Viel zu kompliziert. Der Titel ist doch gelungen: Horch, es ist kV, es zwitschern die Meisen. Es liebt Euch - klar doch - Euer und besonders Dein Zaunkönig Lala (Kommentar korrigiert am 16.02.2013)"

15.02.13 - Kommentar zum Text  Lied der kV-Vermissten von  Bergmann: "@Didi Costaire: Vollkommen richtig erkannt, dass die Eigenleistung minimal ist und da wo sie fast maximal wird: Nun sind sie für mich vollkommen gestorben! klingt's gleich entsprechend scheiße. Ich, ich, ich bin gestorben, abhanden gekommen, futsch gegangen. Wieso sind "sie" jetzt auch gestorben? Alle tot, jetzt? Und warum vollkommen? Ach, Herr Tod, wo ich sie grad treffe, ich hätte meinen Abgang bitte halb durch, oder wie ist das zu verstehen? Gruß Lala"

02.11.12 - Kommentar zum Text  Sommersonnenglutig von  RainerMScholz: "Ab Strophe 3 verließ mich das Gedicht. Bis dahin war ich positiv überrascht, weil ich die gewaltigen Bilder nicht albern fand. Fleisch blutet rot und leckt mich die Gier entfachte meine Neugier, aber mit S4 und Mann beißt Hund hatte ich zunehmend das Gefühl, dass das nicht mehr rund wird. Leider."

13.09.12 - Kommentar zum Text  Mein Anwalt wird auf Freispruch plädieren von  TassoTuwas: "Hallo Tasso Tuwas, was alles durchgeht, welche No Gos! doch funzen, wenn die Schtorry und die Pointe schtimmt. Permanente wörtliche Wiederholungen, wie "Wenn ich" , sowie eine viermalige Breittretung ein und desselben Minderwertigkeitskomplex, sind eigentlich quälende Litaneien für mich als Leser. Komm zu Potte, würde ich rufen und mich genervt abwenden, wenn nicht doch in jeder der Wiederholungen der Kerl plastischer werden würde; von der Cordhose bis zum Zinnsoldaten. Und auch die Wiederholung selbst zum tragischen Moment wird. Die Wiederholungen passen, sie unterstützen die Story. Das Pärchen, welches sich hier besingt, steckt in Wiederholungen fest - und nur der Tod kann sie scheiden. Also: Chapeau, die Sache ist rund. Inhaltlich wie formal und lesen kann mans auch noch. Aber: Die erste Strophe mit der alten abgewetzten Cordhose und die zweite mit den abgewetzten Wolken, zweimal den Hans guck in die Luft? - ist mir doch zu nah beieinander und so spacet mir die dritte etwas zu sehr ab. Naja, Kinkerlitzchen. Drauf geschissen. Ich plädiere auf: Gelungen. Lala."

10.09.12 - Kommentar zum Text  Homer - Die Ilias, ein Thread von  toltec-head: "Hallo toltec-head, keine Ahnung ob ich hier irgendetwas verstanden habe, sei es über die Ilias, schwules Cruising, über Petersen, Dörrie, Tarantino oder über Leibniz, Proust, Henscheid oder Hannover an der Leine oder gar verstanden habe warum der Papst Karamasov oder seine verweiblichten Brüder fliehen müssen, sehr wahrscheinlich nicht, aber trotzdem fand ich den Text beim Lesen amüsant und sprachlich interessant und gekonnt. Diese Textwurst, diese Textschlacht - im positiven Sinne - darf nicht durch Kapitel salamisiert werden. Das wäre weiblich. Gruß Lala"

08.09.12 - Kommentar zum Text  Die Euro-Finanzkrise aus klassischer Sicht von  loslosch: "Wenn der Nebel sich lichtet … sag ich: OMG oder besser: OMT. Mitnichten wirft Draghi die Notenpresse an, mitnichten ist Herr Weidmann komplett gescheitert. Was Draghi angekündigt hat ist folgendes: Die Staaten die unter einem der Schutzschirme (EFSF etc.) stehen und deren Anleihen aufgrund eines Marktversagens – what ever that means – zu desaströsen Zinsätzen gehandelt werden, von denen wird die EZB auf dem Sekundärmarkt – also keineswegs direkt, Staatsanleihen erwerben. Staatsanleihen also die zuvor von Privatinvestoren auf dem Primärmarkt erworben worden sind. Na, ist das was? Das nenne ich mal eine goldene Druckerpresse für die Banken – die gehen nämlich wieder mal kein Risiko ein ,da Draghi denen die Staatsanleihen sofort wieder für teuer Geld abkauft, wenn Portugal oder Griechenland sich bei den Privaten nur für sieben oder acht Prozent refinanzieren kann. Für die Banken ist das wie Geld drucken. Risikolos. Wäre ich jetzt Markt, würde ich nur noch versagen, denn Onkel Draghi kauft mir den Scheiß dann wieder ab. Also die EZB befeuert die Privatinvestoren horrende Zinssätze aufzurufen, oder anders gesagt: die virtuelle Geldruckmaschine richtig anzukurbeln. Also die Banken gewinnen. Und die Portugiesen und die Griechen? Können sich nicht wirklich freuen. Denn wenn Onkel Draghi oder Onkel Dagobert auf dem Sekundärmarkt zuschlägt, dann möchte er auch sehen, dass die betroffenen Staaten dafür auch bezahlen – sprich: privatisieren, Kündigungsschutzrecht liberalisieren und Lebensarbeitszeit erhöhen. Super! Das klappt immer. Siehe Vattenfall oder Enron. Burn Baby, burn. Tolle Nummer. Und am Ende kommt Ursel und verschenkt Almosen an die Fleißigen – wie viel und wie oft soll ich denn noch kotzen! Kurzum: die EZB druckt nicht. Sie befördert keine Inflation – ach täte sie es nur! Stattdessen mästet sie wie Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres die Banken und zwingt – demokratisch so legitimiert wie das chinesische ZK - die Staaten ihr Tafelsilber und alle ihre sozialen Errungenschaften zu verschleudern oder über Bord zu werfen. Na, wie geil ist das denn? Spanien und/oder Italien sind von Draghis Aufkaufsdrohungen noch gar nicht betroffen. Noch stehen die unter keinem Schutzschirm und nur für die gilt Draghis Plan. Ich würde mir das überlegen unter einen solchen Zwangsschirm zu schlüpfen. Ach würde die EZB doch wie die Schweizer Nationalbank Geld drucken! Gegen die wettet keiner mehr! Aber Nein, wir fürchten uns vor der Inflation und werden von der Deflation gefressen und – hatten wir das nicht schon mal? – in die Arme der Rattenfänger und Spalter getrieben. @Jack Putzige Deflation, die die Japaner mit ihrer unerbittlichen Gelddruckerei hinbekommen haben, nicht? Nach der Logik der Vielen hätte Japan schon längst eine Hyperhyper Inflationsrate haben müssen – auch wenn sie sich zu einem Großteil über das eigene Volk refinanzieren. Jetzt erst, gestern oder vorgestern ist es geschehen, weigerte sich ein parlamentarisches Haus in Japan den Etat abzunicken – und schon ist das Geld knapp. Aber ich wette auch dieses Mal werden sie sich einig. Wie sagte Heiner Geißler? Geld ist wie Dreck. Gibt's überall. Und Schulden ? Schulden sind das Geschäftsmodell aller Banken."

27.08.12 - Kommentar zum Text  Wie neunmalklug von  loslosch: "Leider, leider, leider, befürchte ich, dass dem deutschen Volke wirklich nichts, aber auch gar nichts wichtiger oder heiliger ist als Geld. Leider Ungeil."

15.08.12 - Kommentar zum Text  Neuer Michael Kohlhaas von  loslosch: "Hallo Lothar, Du unbesungener Gott der vielgestaltigsten Liebesreime, ja der Rabulist mit Staatsexamen hat schon vielen Klägern und Verklagten das Genick zu seinen Gunsten gebrochen. Und ein Staatsexamen hat in der ehrwürdigen Jurisprudenz auch schon der Einser Jurist Carl Schmitt erworben und ich wette er würde heute nicht schlechter abschneiden. (Kommentar korrigiert am 15.08.2012)"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Lala. Threads, in denen sich Lala an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/41

Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar,  19 Gästebucheinträge,  38 Kommentare zu Teamkolumnen und  45 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram