Alle 405 Textkommentare von Lala

13.09.12 - Kommentar zum Text  Mein Anwalt wird auf Freispruch plädieren von  TassoTuwas: "Hallo Tasso Tuwas, was alles durchgeht, welche No Gos! doch funzen, wenn die Schtorry und die Pointe schtimmt. Permanente wörtliche Wiederholungen, wie "Wenn ich" , sowie eine viermalige Breittretung ein und desselben Minderwertigkeitskomplex, sind eigentlich quälende Litaneien für mich als Leser. Komm zu Potte, würde ich rufen und mich genervt abwenden, wenn nicht doch in jeder der Wiederholungen der Kerl plastischer werden würde; von der Cordhose bis zum Zinnsoldaten. Und auch die Wiederholung selbst zum tragischen Moment wird. Die Wiederholungen passen, sie unterstützen die Story. Das Pärchen, welches sich hier besingt, steckt in Wiederholungen fest - und nur der Tod kann sie scheiden. Also: Chapeau, die Sache ist rund. Inhaltlich wie formal und lesen kann mans auch noch. Aber: Die erste Strophe mit der alten abgewetzten Cordhose und die zweite mit den abgewetzten Wolken, zweimal den Hans guck in die Luft? - ist mir doch zu nah beieinander und so spacet mir die dritte etwas zu sehr ab. Naja, Kinkerlitzchen. Drauf geschissen. Ich plädiere auf: Gelungen. Lala."

10.09.12 - Kommentar zum Text  Homer - Die Ilias, ein Thread von  toltec-head: "Hallo toltec-head, keine Ahnung ob ich hier irgendetwas verstanden habe, sei es über die Ilias, schwules Cruising, über Petersen, Dörrie, Tarantino oder über Leibniz, Proust, Henscheid oder Hannover an der Leine oder gar verstanden habe warum der Papst Karamasov oder seine verweiblichten Brüder fliehen müssen, sehr wahrscheinlich nicht, aber trotzdem fand ich den Text beim Lesen amüsant und sprachlich interessant und gekonnt. Diese Textwurst, diese Textschlacht - im positiven Sinne - darf nicht durch Kapitel salamisiert werden. Das wäre weiblich. Gruß Lala"

08.09.12 - Kommentar zum Text  Die Euro-Finanzkrise aus klassischer Sicht von  loslosch: "Wenn der Nebel sich lichtet … sag ich: OMG oder besser: OMT. Mitnichten wirft Draghi die Notenpresse an, mitnichten ist Herr Weidmann komplett gescheitert. Was Draghi angekündigt hat ist folgendes: Die Staaten die unter einem der Schutzschirme (EFSF etc.) stehen und deren Anleihen aufgrund eines Marktversagens – what ever that means – zu desaströsen Zinsätzen gehandelt werden, von denen wird die EZB auf dem Sekundärmarkt – also keineswegs direkt, Staatsanleihen erwerben. Staatsanleihen also die zuvor von Privatinvestoren auf dem Primärmarkt erworben worden sind. Na, ist das was? Das nenne ich mal eine goldene Druckerpresse für die Banken – die gehen nämlich wieder mal kein Risiko ein ,da Draghi denen die Staatsanleihen sofort wieder für teuer Geld abkauft, wenn Portugal oder Griechenland sich bei den Privaten nur für sieben oder acht Prozent refinanzieren kann. Für die Banken ist das wie Geld drucken. Risikolos. Wäre ich jetzt Markt, würde ich nur noch versagen, denn Onkel Draghi kauft mir den Scheiß dann wieder ab. Also die EZB befeuert die Privatinvestoren horrende Zinssätze aufzurufen, oder anders gesagt: die virtuelle Geldruckmaschine richtig anzukurbeln. Also die Banken gewinnen. Und die Portugiesen und die Griechen? Können sich nicht wirklich freuen. Denn wenn Onkel Draghi oder Onkel Dagobert auf dem Sekundärmarkt zuschlägt, dann möchte er auch sehen, dass die betroffenen Staaten dafür auch bezahlen – sprich: privatisieren, Kündigungsschutzrecht liberalisieren und Lebensarbeitszeit erhöhen. Super! Das klappt immer. Siehe Vattenfall oder Enron. Burn Baby, burn. Tolle Nummer. Und am Ende kommt Ursel und verschenkt Almosen an die Fleißigen – wie viel und wie oft soll ich denn noch kotzen! Kurzum: die EZB druckt nicht. Sie befördert keine Inflation – ach täte sie es nur! Stattdessen mästet sie wie Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres die Banken und zwingt – demokratisch so legitimiert wie das chinesische ZK - die Staaten ihr Tafelsilber und alle ihre sozialen Errungenschaften zu verschleudern oder über Bord zu werfen. Na, wie geil ist das denn? Spanien und/oder Italien sind von Draghis Aufkaufsdrohungen noch gar nicht betroffen. Noch stehen die unter keinem Schutzschirm und nur für die gilt Draghis Plan. Ich würde mir das überlegen unter einen solchen Zwangsschirm zu schlüpfen. Ach würde die EZB doch wie die Schweizer Nationalbank Geld drucken! Gegen die wettet keiner mehr! Aber Nein, wir fürchten uns vor der Inflation und werden von der Deflation gefressen und – hatten wir das nicht schon mal? – in die Arme der Rattenfänger und Spalter getrieben. @Jack Putzige Deflation, die die Japaner mit ihrer unerbittlichen Gelddruckerei hinbekommen haben, nicht? Nach der Logik der Vielen hätte Japan schon längst eine Hyperhyper Inflationsrate haben müssen – auch wenn sie sich zu einem Großteil über das eigene Volk refinanzieren. Jetzt erst, gestern oder vorgestern ist es geschehen, weigerte sich ein parlamentarisches Haus in Japan den Etat abzunicken – und schon ist das Geld knapp. Aber ich wette auch dieses Mal werden sie sich einig. Wie sagte Heiner Geißler? Geld ist wie Dreck. Gibt's überall. Und Schulden ? Schulden sind das Geschäftsmodell aller Banken."

27.08.12 - Kommentar zum Text  Wie neunmalklug von  loslosch: "Leider, leider, leider, befürchte ich, dass dem deutschen Volke wirklich nichts, aber auch gar nichts wichtiger oder heiliger ist als Geld. Leider Ungeil."

15.08.12 - Kommentar zum Text  Neuer Michael Kohlhaas von  loslosch: "Hallo Lothar, Du unbesungener Gott der vielgestaltigsten Liebesreime, ja der Rabulist mit Staatsexamen hat schon vielen Klägern und Verklagten das Genick zu seinen Gunsten gebrochen. Und ein Staatsexamen hat in der ehrwürdigen Jurisprudenz auch schon der Einser Jurist Carl Schmitt erworben und ich wette er würde heute nicht schlechter abschneiden. (Kommentar korrigiert am 15.08.2012)"

15.08.12 - Kommentar zum Text  Feststellung von  tueichler: "Hier neige ich zum Kurzschluss."

15.08.12 - Kommentar zum Text  Lebenswanderung von  Fuchsiberlin: "Klingt jetzt aber eher irgendwie gefühlt unwahrscheinlich, oder? Pfeife zwar schon seit längerem auf dem letzten Loch, aber bin seit jeher stock- dafür aber nicht wortlos unterwegs. Stocksteif: Lala (Kommentar korrigiert am 15.08.2012)"

29.07.12 - Kommentar zum Text  Modernes Märchen von  loslosch: "Hm. Das Mälchen kenne ich nicht, Mastel Lo. Ich kenne nul eines in del die Jungflau von gelahlten Medici del gotischen Univelsität zu Flankult fül Oeconomie und dem Zaubelel Welnel Unsinn vom UFO Institut beständig zu Adel gelassen wild. Abel wie jedel heute weiß genest keine klanke Flau wenn man ihl ihl Blut stiehlt. Glückskeks Glüße vom ganz konfusen Lala"

29.07.12 - Kommentar zum Text  Geboren von der Jungfrau Maria von  Rudolf: "Mit dem Satz hatte ich nie großartige Probleme. Warum sollte so einer wie Gott sowas nicht schaffen können, hm? Und selbst wir Homos müssten es doch heute auch schaffen können, oder? Oder nicht? Rein wissenschaftlich gesprochen und unter Mißbrauch einer unschuldigen Jungfrau, könnte man doch mit sehr vorsichtiger In-vitro-Fertilisation und keinen anschließenden wöchentlichen, wenn auch göttlichen, Ultraschalluntersuchungen sowie eines nicht vaginalen Auslieferwegs dafür aber einem smarten Kaiserschnitt so ein Jesus-Jungfrauenbaby nachamen können, oder? Sogar als Massenware, wenn das funzen würde? Wir könnten das ja mal an Schafen ausprobieren. Am besten an jungfräulich geklonten Dollys. Da fällt mir ein, wenn ich Gott gewesen wäre, ich hätte Abraham, Moses oder Noah oder wer da grad in der Wüste oder auch unter einem Baum auf einen Input wartete auch nichts vom Urknall, von mehrdimensionalen, fadsenförmigen Welten erzählt, vom faszinierendem Verhalten eines Elektrons, von Dolly dem Schaf oder sie mit Schrödingers Katze konfrontiert. Die hätten mir doch dann keine zwei Sekunden zugehört bzw. auch nur ein Wort geglaubt! Die hätten sich weiter an ihren Schafen vergangen, lieber Rudolf und dann hätte es sich was gehabt mit Gott, dann wäre ich, sorry: Gott gleich Geschichte gewesen. Dann lieber schön unwissenschaftlich, aber leidenschaftlich durch einen brennenden Dornenbusch - oder ähnlich coolem Budenzauber - verkünden: Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott. Bei Gott ein grandioser Anfang und viel geiler als dieser dann doch eher flach anmutende Taschenspielertrick mit der jungfräulichen Geburt angesichts eines Wizards Of Urknall. Schönen Gruß vom Aushilfsgott Lala (Kommentar korrigiert am 29.07.2012)"

25.07.12 - Kommentar zum Text  Abschied anders von  loslosch: "In diesem kurzen Text lauern Abgründe. Der Umzugswagen ist allein schon eine Fragwürdigkeit. Zieht da wer um? Nach dreißig Jahren? Zurück bleibt ein halbleeres Haus. Keine Wiedervereinigung. Einer bleibt zurück, niemand kommt zusammen. Aber anders als bei der heraufbeschworenen und mir seltsam unpassenden „Wiedervereinigung“ vereint sich hier nichts. Hier wird getrennt. Und zwar gründlich. Auch was ich über diese dreißig Jahre, so spärlich gesät es auch ist, erfahre, lässt mich frösteln. Sie, einen Namen besitzt sie wie er nicht, saß stundenlang vor dem Spiegel. Die Zeit die sie davor verbrachte dehnte sich anscheinend aus. Und in diesem Spiegel schien sie schließlich ganz zu versinken. Analog dazu der geöffnete „Umzugswagen“ – was ein Euphemismus – dessen Schatten gähnend über das Haus fällt. Was passierte in diesen vier Wänden? Der Eine floh in die innere Immigration und die Andere starrte in ihr Spiegelbild. Nicht wochenlang, nein Jahrelang.* Und dann kommt der Umzugswagen? Etwas ist passiert. Sie ist verschwunden und bedurfte dazu einer Aktion, einer Revolution? Geschah ein Aufbäumen Ihrerseits oder Seinerseits? Oh, das glaube ich nicht. Die Zeit hat sie wohl verschluckt und er ist übrig geblieben. Wieder hineingeworfen in die Zeit, herausgerissen aus seinem eigenen Kokon. Das geschah auch denen, die nur zugeschaut haben oder die Ereignisse im Herbst 1989 verschlafen hatten – soll vorgekommen sein. Die fanden sich ausgespuckt in einer neuen Welt wieder. Aber so ausgespuckt finden sich auch die wieder, die aus einem Koma erwachen und dieses Bild wäre mir passender, als das Bild der friedlichen Revolution. Oder – und das verlieh der Geschichte einen zynischen Charakter – der Tod spielt hier die Rolle der friedlichen, sanft entschlafenen, Revolution. Und ob der natürlich oder unnatürlich war? Darüber schweigt der Text und der Leser mag sich in einen Abgrund verirren. Umzugswagen? Da zieht keiner um, da räumt einer aus, lässt nichts an sich ran. Auch alle Fragen und mögliche Kritik. *PS: das Bild gefällt mir und erinnerte mich an eine obskure Story ;)"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Lala. Threads, in denen sich Lala an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar,  19 Gästebucheinträge,  38 Kommentare zu Teamkolumnen und  45 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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