Alle 512 Texte von HerrSonnenschein

Schultern zucken ohne Wimpern.

Tage in der Waschmaschine schleiergrau bei dreißig Grad Wolken reisen als Lawine Die Zeit kaut wieder öd und fad Bäume tragen müde Kronen König ohne Land in Sicht Fliegen stürzen sich zu Tode Im Fernsehen tagt das...

Das Festnageln ist Teil einer Kreuzigungsfeier.

Transparente Mischverhältnisse bekennen Farbe.

Das Sängerherz erfüllt ein Lied und den Pariser füllt ein Glied.

Vernünftige Preise denken an ihre Produzenten.

Der Zufall fliegt auf Traumfänger.

Freiheit für Marionetten! Es lebe die Fernbedienung!

Die Freiheit ist Gewissenhaft. Lebenslänglich.

Ein Ei würd mir des morgens fehlen. Gott schütze meine Kronjuwelen!

Schüttelreime rühren Kinder, Fleischgerichte küren Rinder.

Freibier für Unfreie. Und Deutschland hat eine Fahne.

Guten Morgen, Schwester Anke, oder sind Sie die Marie? Na egal, ich sag mal Danke für den Tee - und wer sind Sie? Heute Nacht war ich ein Vogel, doch hier schließt man Fenster zu. Bin im Käfig hoch geflogen und jetzt brauch ich...

Diese Tage nach dem Leben, diese Tage nach dem Tod. Eine letzte lange Reise in das Licht so warm und rot. Auf dem Gesicht ein kaltes Laken, ein Polaroid biegt eine Welt zurecht. Die Helden längst vergangener Tage sind längst verblutet...

Zeitgewinne sind steuerfrei.

‪Auf einer süßen Apfelsine‬ ‪in des Kaisers Karls Kantine‬ ‪lebte Biene Clementine.‬ ‪Caroline , die Cousine‬ ‪von der Biene Clementine,‬ ‪war ne’ üppige Blondine.‬...

Kluge Köpfe rollen schneller.

Die militärische Ehrenbezeugung: Stillstand am laufenden Meter.

Den Stein des Anstoßes bringt nur die Schieflage ins Rollen.

Dreizehn weiße Heizungsrippen und eine Wärme, die nicht wärmt. Schalldicht fensterlos gefangen, die Welt ganz nah und weit entfernt. Es stinkt nach altem Schweiß und Schimmel, unter der Tür ein kalter Zug. Ich träum mich unter freien...

Auch wenn du weiter mit Worten auf mich einprügelst Du bringst mich nicht zum Schweigen Du machst mich nur taubstumm

Es Ist ein heißer Tag, es liegt was in der Luft, Das Cafe auf dem Markt ist heut sehr gut besucht. Teenies, Rentner, Studenten, Muslimas, lachende Kinder, Punker, Yuppies und Hausfrau'n , eine Gruppe von Indern. Irgendwo auf dem Platz leise...

Mein Spiegelbild kotzt mich an. Wie praktisch, das ich ein Waschlappen bin.

Deine Worte aus Gold Mein Schweigen aus Stahl Im Wartesaal der Liebe handeln wir mit Metall

Wer seine Haut zu Markte trägt kann sie nicht retten.

Und schon wieder Sonntagabend, der Tatort abgesperrt, es friert. Am Straßenrand drei bunte Tonnen, der Müll ist richtig gut sortiert. Vor dem Haus zwei kleine Särge, ein lautes, blaues Lichtermeer. Auf dem Schreibtisch Schuldenberge die...

Hinterm Mond Einer muss wohl der Erste sein der nicht als Letzter lacht. Dein Bett ist leer, die Sonne scheint und in mir ist es Nacht. Was bleibt jetzt von uns übrig, von unsrer Zeit? Ein Polaroid, Erinnerung an Fahrrad fahr'n zu zweit....

Hallo, meine große Liebe, was ist noch von dir geblieben? Wir wollten doch so viel bewegen, heut hast du dich wundgelegen. Astronaut zwischen den Zeiten, jenseits aller Eitelkeiten. Deine Seele schwerelos, deine Augen leer und groß. Ich lieb...

Augenhöhe erleichtert den Blickkontakt.

Ich weiß, wo der Hase lang läuft. Immer den Ostereiern nach!

Am digitalen Stammtisch wird Blut gesoffen.

Der Mann im Mond hat jetzt ne Frau. Drum isser weg. Na, dann man tau!

Nur Jesus duscht und wird nicht nass. Den Menschen macht das Nass krass Spaß.

Zwischen den Zeilen entspringt der Lesefluss.

Sabine die war früher die schönste Frau der Stadt. Heut hat sie Hängebrüste wie Frau sie alt halt hat. Der Peter ist schon Rentner, er war bei der Armee. Vom kriechen und vom bücken tut ihm der Rücken weh. Der Bert der ist Veganer und...

Ich weiß gerad nicht mehr weiter, / ich weiß nicht mehr wohin. / Ich weiß, wir sind gescheitert, / hör mir bloß auf mit Sinn. / Mit Durchhalteparolen, / mit “ Alles wird noch gut”. / Bleib mir mit Mut gestohlen, / mit produktiver...

Für den Weg zu sich selbst wäre eine Adresse hilfreich. /

Manchmal auf ganz leisen Sohlen Dann mit dem Kopf durch die Wand Manchmal klammheimlich verstohlen Manchmal sogar mit Verstand Mit Volldampf in das Nirwana Ganz langsam durch`s Minenfeld Mal mit Brischitt, mal mit Jana Manchmal als einsamer Held...

Du bist mein Sternenhimmelblau, jenseits von Zeit und Raum. Du schmeckst nach Wolken,Meer und Tau und einem zartem Traum. Wir halten uns und unsere Hände und gehen still nach Haus. Wir sind der Anfang und das Ende und finden uns heraus . Ich...

Artgerechte Haltung von Menschen? Aufrecht!

Sitz! Aus! Platz! Alles für die Katz. Du denkst an Hundemord? Halt! Sprich das Zauberwort: Leckerli! ...und er gehorcht wie nie! © Jörg Dahlbeck

Im höheren Bogen und rauschenden Wogen. Mit Blasen und Tuten in tosenden Fluten. In turmhohen Wellen und wässernen Fällen. So pisst ein Solist. © Jörg Dahlbeck

Mein hoch verehrtes Kampfgericht! Schaut mein versehrtes Stampfgesicht. Er schlug mich grundlos hart zu Boden, das sind ja Straßengangmethoden! Seht meine blutverschmierte Lippe und meine angeknackste Rippe. Ich fordere, bestraft den Mann,...

Wer es gebacken bekommt, spuckt nicht in seinen Teig.

Wenn Menschen Menschen verwalten, wollen Menschen oft Menschen gestalten. © Jörg Dahlbeck

Egal ob Papst, Mönch oder Pfaffe: gelackt als Mensch, doch innen Affe!

Wer Rasen brät und Hasen mäht, dem hat es den Verstand verdreht. © Jörg Dahlbeck

Wer seine Schäfchen im Trockenen hat, ist selten ein guter Hirte. © Jörg Dahlbeck

Würdenträger würden Träger, würden Träger Würdenträger. © Jörg Dahlbeck

Bitte nicht bewegen, nur einen Augenblick. Ich seh dich gerad so anders, ist das ein fauler Zaubertrick? Bitte nicht bewegen, ich halt mich fest an dem Moment. Leugnen ist jetzt zwecklos, wenn mein Herz wie Feuer brennt. Und ich schweb auf Wolke...