Alle 11.477 Texte von harzgebirgler

dingen macht es echt vergnügen da zu hängen da zu liegen wo wir selbst sie zwar beliessen dennoch sind sie’s am geniessen wenn verdrossen wir mit fluchen die verlegten dinge suchen denn vergesslichkeit allein wird’s wohl schwerlich immer sein

der pianist vergriff sich in den tasten weil seine fetten finger nicht zu passten - prompt rückten ihm die noten auf die pelle der partitur – echt alle war'n zur stelle und fielen über ihn gemeinsam her : seitdem, zum glück, da spielte...

corona als andenken von einer reise bringt oft wer nur mit der schon eh voll die meise und vorsicht nie walten läßt weil er ja glaubt so spaßgeilen typen sei alles erlaubt

es ist wie verhext echt mir fällt heut nix ein *) mir stellt irgendwie gott wer weiß was ein bein es hakt und es klemmt und es stockt und es bockt als hätt’ wer die themen nachts blindlings verzockt / � ich find das empörend und...

was dichten heisst und sagen meint dass das zumeist sehr unklar scheint liegt daran dass ein jeder spricht : der dümmste hält die klappe nicht nein reisst den rand sperrangelweit am liebsten auf zu jeder zeit - so findet längst verhunzung...

öffnet sich der liebsten schoss gleich blüten sollte mann gegeb’nenfalls verhüten - schutz und schirm auf allen wegen kommt nur lust oft ungelegen!

die weiber wollen gar zu gerne brüten - vergiß drum nicht IHN sicher zu vertüten dann kannst du dir voll alimente sparen die im gefolge oft schon fällig waren wenn wen der bloße trieb zu ihnen trieb und sorgsame verhütung unterblieb...

verkehrsteilnehmer leben stets gefährlich vielleicht nur nicht so beim geschlechtsverkehr doch seien wir mal ausnahmsweise ehrlich: dabei droht durchaus auch manches malheur das kostet zwar nun meistens nicht das leben es fängt sich wer nur...

es setzte ritter kunibert sich beim turnier verkehrt aufs pferd: das sah total bescheuert aus und auch sein schildknapp’ stanislaus hielt vor lachen sich die seite doch der ritter dachte !REITE EINFACH LOS UND MACH’ DEIN DING STICH DIE LANZE...

die sicht läßt sich durchaus verkehr’n und einen sicher noch was lern’: dann ist im erdreich wo ein loch aus dem heraus da leuchtets hoch ins zweite loch leuchtets hinein - reger kann bogen kaum je sein!

manch wer steht mit verkehrtem bein des morgens auf - doch sonnenschein hilft ihm wohl das zu verschmerzen und bald kann er wieder scherzen

verkleidet legt lahm mancher wurm wie „stuxnet“ computer im sturm und hätten trojaner geahnt dass feind sich den weg im pferd bahnt dem hölzernen in ihre stadt er setzte sie nachts nicht schachmatt

der hirsch ach er verlangt nach einer kuh verlangen tut er nach ihr immerzu ihm langt auch nicht nur eine nein braucht zehn die meistens etwas länger schlange steh’n bevor er sie verarztet und besteigt während im wald das schweigen weiter...

„mich übermannt unbändiges verlangen nach dir!“ sprach er zu ihr und zog sich aus „bei DEM muss ich ums langen aber bangen“ sprach sie „der reicht nicht hin!“ und ging nach haus

dem kuckuck in der kuckucksuhr entfiel des nachts ein ei und seine gute laune war auf einen schlag vorbei zum brüten gänzlich unbegabt kein fremdnest weit und breit hat er sich einfach kurzerhand am frischen ei gelabt

einst / �von göttern / �auserkoren sie / �zu spiegeln in der welt scheint der mensch doch längst verloren an die gier nach gold und geld - rettung ist da nicht in sicht so sehr wie ihn schein besticht

am venusberg ging einst ein tor verloren / der wohl in eine spalte auf ihm fiel / man suchte dann auch nicht groß nach dem toren / manch einer der verfehlt halt voll sein ziel / und ist auf nimmerwiederseh'n verschwunden / die...

er konnte sich in lyrik so verlyren - kein suchhund war imstand’ ihn aufzuspüren im gegenteil selbst der ging bei verloren und war glatt weg bis über beide ohren

ER KONNTE SICH IN LYRIK SO VERLYREN - KEIN SUCHHUND WAR IMSTAND’ IHN AUFZUSPÜREN IM GEGENTEIL SELBST DER GING BEI VERLOREN UND WAR GLATT WEG BIS ÜBER BEIDE OHREN * das allürische ich ja das ist ein teil das hält wirklich ungern bloß...

in der echokammer und im spiegelsaal selbstentzückter egomanen ist rumtrommelei ja völlig normal denn alle sind 'geistestitanen' worüber natürlich von draußen wer lacht der sich nicht ums 'ICHICH' gedanken bloß macht...

der mai kam...und geriet sogleich in rage: / „wo steht denn hier euer begrüßungsbaum / das ist ne gottserbärmliche blamage / das hätt' ich nie gedacht nicht mal im traum!“ / so machte er die dörfler echt zur schnecke / bloß denen...

kommt wer bei nem chirurgen unters messer der säuft wär' es für ihn vermutlich besser er würd' das vorher wissen und vermeiden um aus dem leben plötzlich nicht zu scheiden denn führt ein suffkopp erst mal das skalpell war öfter...

normal sieht ja ein schneckenhaus nun kaum besonders wohnlich aus doch dieses hier hat echt schon charme und hält die schnecke auch schön warm - dank ofen oder herd der durchaus goldes wert mit schornstein den er braucht weil's innen drin...

Vermutlich weiß nicht mal der Geier / was Ostern wäre ohne Eier / denn dies Symbol der Fruchtbarkeit / gehört schon lang zur Osterzeit / die neues Leben auch verheisst / wie dieses Küken hier beweist. / In eierbringender Funktion / haben...

sobald der mensch erkennt: er muß einst sterben regt sich in ihm die lust welt zu verderben aus rache für die endlichkeit des lebens und diese ist wie’s scheint auch nicht vergebens!

man kann vermuten daß die lieb die hier getränkt ist meist von trieb im jenseitigen fortbesteht nur fragt mich nicht wie so was geht ganz ohne leib und herz und blut das doch zur liebe sehr viel tut...

gelicht von welt geschieht wenn geist da raum bezieht wo wesen gibt ihm statt das sodann sprache hat und denkend zu ihr bringt was in sein off'nes dringt...

das tollste sind am schnee doch die kristalle wovon frau holle seit je wenig ahnt wenn sie ihr kissen schüttelt und jauchzt: „falle oh schnee schön locker flockig unverzahnt!“ in schneekristalle war vernarrt mal einer und hat sie...

„vernunft“ kommt ja nun klaro von \"vernehmen\" und was der mensch vernimmt ist allerhand das führt seit jeher auch zu manch problemen wie seinerzeit herr kant kritisch befand für den es reine gab und nicht so reine vernunft im hinblick...

vernunft ist einfach nur erst mal "vernehmen" und was der mensch vernimmt ist allerhand führt seit jeher ja auch zu manch problemen wie seinerzeit herr kant kritisch befand für den es reine gab und nicht so reine vernunft im hinblick...

vernunft - sagt schon das wort – kommt von vernehmen / doch manche / r hat den schuss noch nie gehört / denn zugleich zählt zu ihren kernproblemen / dass vorstellung dem ding an sich verwehrt / sich ohne vorgestelltes selbst zu zeigen /...

was ellenlanges rumschwafeln verrät: daß weisheit sich nie derart spreizen tät!

der 'witwenmacher' ist ein toter baum / der mitten drin im wald steht und der kaum / mehr richtig festen halt hat und er hält / nicht stand wenn ein gefällter auf ihn fällt / und trifft den unachtsamen fäller dann / was diesen...

DER TOD UND DAS MÄDCHEN - gedicht zu einem gedicht von matthias claudius* / dem leben wen entreissen / jung noch kann huldvoll heissen / wohl sicher eher nicht / zwar ist's des todes sicht / zumindest im gedicht / drum ist er drauf erpicht...

meist geschieht aus freien stücken etwa möbelstück verrücken - wird gerückt jedoch im geist ist das unfreiwillig meist

„laß’ uns“ sprach vers zu vers „uns doch verbinden gemeinsam sind wir stark und so ein bund ist durchaus mehr als bloßes zeilen schinden ja bietet für gedichte besten grund!“ gesagt getan und eh wir uns versahen ward vers-ehe...

wer sich versagt was andre tun kann oft gewissensreiner ruh'n

wer sich etwas versagt beweist mehr stärke als einer der gern nimmersatt am werke

jetzt haben wir die chose sintemalen angesichts rasant steigender zahlen von virusinfektionen sich der staat anders nicht mehr gewußt hat einen rat und das geht auf die kappe von idioten der'n leichtsinn eh schon tüchern glich, knallroten...

der tod ist die VERSCHIEDENheit heut’ gestern und in künft’ger zeit - verschied’neres vom leben kann’s wahrlich nimmer geben

war ein pharao verschieden kam er in die pyramiden so wie einst tut-anch-amun und tat dort sehr lange ruhn bis ihn dreiste gräber / �fanden die auf pharaonen standen...

wer biss ins gras und ist durch diesen bissen verschieden, ruhend nun in algermissen, das ebenfalls natürlich ganz verschieden von edemissen ebenso wie nieden in meckpomm respektive in der heide wo erika weint voller herzeleide wenn ihr liebster...

verschwunden sind zehntausend flüchtlingskinder spurlos und da nutzt gar kein lohn für finder: sollen echt zehntausend sein waren mutterseel’nallein auf der flucht - kamen hierher unbegleitet eh schon schwer - und sie werden dreist von banden...

verse über färse schreiben ganz spontan macht auch mal spaß und da gehts nicht um die ferse ach du gott was ist denn das?! ja so färsen heissen rinder, immer weiblich nimmer alt kriegen selber erst noch \"kinder\" - nennt man kälber -...

ja jetzt fängt der winter an der uns schon verblüffen kann und auch durchaus stutzig macht: kein schnee wo der knirscht und kracht untern schritten tritten - bitten hilft da gar nichts; wintersitten die die kinder doch sehr lieben dazu zählt...

neulich hat ne emanze protestiert daß man(n) vertöchterung diskriminiert!

VERSPRECHEN : eine / r gibt sein wort und hand schlägt darauf ein - sprache ist dann der wahrheit hort so sollt's zumindest sein bei barschel war's einst lug und trug der sprach von wort und ehr' und als die stund' der...

versprochen wird im wahlkampf eine menge und meistenteils fällt die auch darauf rein wenn politik nicht große reden schwänge brächt’ ihr das sicher kaum erfolge ein versprechen kann man viel doch es zu halten fällt - erst mal an der macht...

verständlich ist an manchen rezensionen wenn sie, was rezensiert wird, echt null schonen weil's selbst den rezensenten diffamierte im vorfeld schonungslos und das passierte ja ständig, keineswegs “nur” hin und wieder - so fährt der...

kleidung ward / �wohl auch / �erfunden um das / �übermaß an / �pfunden die nackt kaum gefallen wecken vor den blicken zu verstecken (2012)