Texte

Und es bleibt nichts. Die Hochhäuser werfen wie immer ihre beängstigenden Schatten. In den Hinterhöfen bekomme ich immer noch bei Tony, was der Alltag uns nicht bieten kann. Für nen Fuffy lässt sich das Leben für ein...

Im tristen, verschlammten Fluss der Kindheit haben wir oft Papierboote ausgesetzt. Auf manche hatten wir bunte Linien gesetzt. Andere blieben unangerührt. Unschuldig. Nur selten hielt dieser Aufenblick des Glückes für lang....

Du Teufel an meiner Wand, den ich aus meinem innersten Sarg gemalt habe. Komm geschwind vom Traumes Land. Schenk mir einen Engel, mit einem teuflischen Heiligenschein, der mir den Schlaf raubt. Tanzen möchte ich in verrücktem Reigen,...

Getragen hab ich dich meine Vanillekipferl. Du, du so butterweich, süßes Halbmöndchen, das mich jede Nacht um den Verstand brachte und in meinem kleinen, temperamentvollen Herz hauste. Hast dich still eingenistet, ohne viele...

ich kann trinken. ich kann essen. ich kann nicht arbeiten ich kann mich aufregen ich kann mich nicht festlegen ich kann nicht singen. ich kann rülpsen, ich kann nicht kochen. ich kann reden. ich kann lügen. ich kann nicht zahlen. ich...

Schöner Junge, gefällst mir sehr. Das du bereits jemanden an deiner Seite hast, finde ich absolut nicht fair. Da versuche ich dich mit meinen Blicken zu lenken, doch du tust mir nur flüchtig ein Lächeln schenken. Doch anders,...

Tage, an denen ich glücklich bin, machen mich traurig und bringen mich dazu, mich stärker mit meinem Leben auseinanderzusetzen als jemals zuvor und verleiten mich immer intensiver nachzudenken. Wenn alles in Ordnung zu sein scheint,...

Einst hatte ich eine Idee, Doch sie ward tot geboren, Mit blauem Kopf Und schwarzem Hals War sie nur Spiegel, Schreck Und Schweigen. Die Zweifel hatten Sie längst erstickt, Als sie kalt So kalt Aus dem Nest fiel. Kein Hauch. Kein Schrei....

Als Kind dachte ich immer, wenn ich nur hoch genug schaukeln würde, dann könnte ich die Wolken berühren. Ich müsste mir nur genug Mühe geben, die Beine noch schwungvoller bewegen, den Arm noch höher hinauf strecken....

„Ich habe die Schnauze voll vom Finden“, sagst du und schüttelst deine zottige Mähne. Irgendwo zwischen all den Locken steckt bestimmt ein Bleistift, du hast eigentlich immer einen Bleistift hinter deinem Ohr stecken, der sich dann...

Zu Hause angekommen stellte Nepomuk wie jeden Tag, wenn er aus der Schule kam, seinen Tornister neben den Schuhschrank im Korridor. Später wü;rde er ihn in sein Zimmer mitnehmen, aber jetzt lockte den Jungen der unwiderstehliche Duft...

As soon as I can, I'll try, to spread my wings, holding the time and beginning just to fly, through the open sky that is deeply burried in my heart, to see the little roses are growing on my skin, beginning from the start. The future seems...

Ich könnte jetzt über den Sonnenstern, der im Tal des Regenbogens mit den tangotänzelnden Grashalmen voller Herzfreude schunkelt, oder über den Mond, der die dunkle Straße lichterhellend küsst, oder über die...

Da ist er, angespannt und aufgebracht, als ihm jemand nicht den nötigen Respekt zollte und die Tür aufhielt. (weil dieser Jemand in Gedanken bei seinem Kind im Krankenhaus war) Wütend mit hochrotem Kopf, unnahbar und herablassend...

fressattacke wort für wort, satz für satz, gedanke für gedanke alles schluckst du hinunter, obwohl dir schon speiübel ist ...

Sonnensmaragde umgarnen deine frostigen Lippen. Rauchiges Himmelblau jauchzt die traurig-schmerzende Symphonie einer untergehenden Welt. Chaos trohnt lächzend auf deinen Brauen. Und wir wissen beide: der Frühling kommt nicht...

Musik ist, wenn in grauen Hinterhöfen der Keller kohleschwangere Luft ausatment ein Sack Brikett durch das Kellerfenster in sagenhafte Tiefe flieht und der Brikettmann geräuschvoll ausatmet Musik ist, wenn Annemarie aus dem Nachbarhaus fluchend...

als Klingen schleifen, während das Telefon vor sich hinklingelt und klingelt und die Stille durchbricht, die während jedes Gesprächs anhält, wie ich den Atem oder die Zeit oder auch nur meinen Kalender, der auf dem Tag...

Eine Mischung aus Schweiß und Zigarrettenqualm liegt in der Luft. Die Masse springt sich die Anonymität aus den Gliedern. Hier bist du eins mit den Anderen. Hier bewegt sich der Einheitsbrei und tanzt nach einer Pfeife, aus den...

Wo stehst du? Ich denke manchmal an dich, in dem Moment, wenn man nachts kurz vor dem Einschlafen unruhig das Kissen hin und her schiebt, den Kopf von der einen in die auf die andere Seite wendet, bis man sich irgendwann mit einem wohligen,...

Heute morgen hat sie ihre helle Weste gegen eine neue Seidenbluse eingetauscht. Der Stoff legt sich leicht um ihre Haut und trägt sich kühl. Und während sie sich von der einen in die andere Richtung wendet, ist ihr ein wenig als...

Der graue Asphalt führt sie endlos weiter, doch alle Wege führen irgendwie zum Ziel. Sie kauft sich weiter ihre Portion Melancholie, beim Händler um die Ecke, frisch eingepackt. Auf ihrem asphaltierten Weg ein Snack, und dazu ein...

Der Wassertropfen in der stürmischen See! Das Zwitschern, beim Donnergroll! Der Stumme, im lachendem Publikum! Die Nadel, im Heuhaufen! Der Einsame, unter Menschen! Niemand bemerkt sie!

Für den Einen redete ich zuviel. Für den Anderen lachte ich zu laut. Für die Nächsten rauchte ich zu viel. Für Einige trank ich zuviel. Für Wenige war ich angenehm. Für mich war ich wahr. Für mich musste...

Ach könnt doch nur ein Wort von dir, nun lösen unseren Bann. So spräch dein Mund, dein Mund, doch nur zu mir, was dir dein Herz schon lange sagt. Und nähme fort die Angst von dir, die dich so oft nun plagt. So wärst du...

Schrammellied Was uns vorantreibt, ist der Liebespegel. Ist der zu hoch, dann drückt sich nichts mehr aus. Ist der im Gegensatz ganz niedrig, läuft nur Ekel, Liebebrunnens Bodensatzschlick, aus dem Brunnen raus. Das beides sind...

Kleine Regenwurmballade In dem Pflanzkübel der Banane wohnt ein blassroter Regenwurm er ist allein und flucht seinem Trane, wie er mal aufgestiegen im Turm der regenwürmischen Kasematten im Erdreich, auf jenem Areal, wo eines...

In Wien, am Beisl ums Eck, da steht eine Hecke, dort wohnt ein Sandler mit seiner Sandale, sie lassen sich nie von Mücken küssen, denn in Wien gibts nur Gelsen. Jedoch in Gelsenkirchen müssen die Gelsen fehlen zugunsten der...

Es war mal ein Kaktus aus Wien, den tat es aufs Land hinaus ziehn. Er fuhr zur Kaktusse nach Rett, die kannte er übers Internet. Sie sagte „Du bist ja gar nicht adrett und kratzfrei wie im Internetchat. Eher so Stachelbeet.“ “Meine...

Den Journalist Kaminski den lud man zum Aprés Ski Der dachte, Ski ist ziemlich schwer doch es macht bei Fraun was her Und wenn ich schon mal Ski fahr dann halte ich den Stift klar Und als er stand am Lift verlor er seinen Stift er beugte...

Ein Brunnen, in den mein Auge fiel wie gern würd ich dort mal baden so tief und kühl und jahrhundertealt und befremdlich und kalt und doch längst bekannt wie ihr Wellchen zerfallt und der Himmel verhallt und Sterne fall’n...

Einkehr Auf dem Weg zu dir... hast du dich oft verlaufen, an deinen eigenen Tränen fast ertrunken, endlich angekommen.

Bilanz Lass mich nicht untergehen zwischen Soll und Haben. Sorge dafür, dass am Ende eine Null steht.

? Gesetztes Licht. Ein Tag lässt Anker in das Jahr. Das beginnt sich zu öffnen legt Raum frei wird Ort. Der Gestellte (so sagte man mir) halte die Zeit im Hafen. ?

Meine Wohnung ist voller Uhren. Kleine, große, alte, neue. Sie singen mich mit ihrem rhytmischen Ticken in den Schlaf und begleiten mich in meiner Angst zu wenig Zeit zu haben. Doch wenn du im Bad liegst, dein Kopf gefriert und dir das...

Grau in Grau hat sich der Himmel heute Früh über meinen Kopf gemalt. Als wäre alles Hoffen zubetoniert. Ausweglos. Ja... Die Sträucher im Garten sind mit Reif bedeckt, die Sonne hat sich nicht blicken lassen. Ich ziehe an...

In den Schnee schreibst du unsre Namen aus deinen Tränen. Und ja... An der Ausfahrt Leben steht ein kahler Baum. Hatte einst gelächelt. In den Wind malst du uns're Liebe mit deinem Blut. Und ja... wir hatten am Ende so vieles...

Oft wünsche ich mir, meine Gefühle einmal genauso, wie ich sie spüre, sichtbar machen zu können, sie aufzuschreiben, nur um den Menschen um mir endlich bewusst zu machen, wie ich denke. Aber ich kann einfach nicht mit Worten...

Ich hab Kirmes geliebt, weißt du. Riesenräder und bunte Lichter und besonders Zuckerwatte, aber jetzt stehe ich neben dir und kann den Geruch nicht mehr ertragen. Hasse deine Art, wie du die Schultern hochziehst, zum Himmel blickst und...

Wenn nicht, dann sind wir erwachsen geworden. Ich hänge so an dir. An deinen diebischen Lippen und deinen kalten Augen die jede Wunde auf meinen Armen kühlen mit ihren tiefen Blicken. Das ist alles was ich je kannte, und all das was ich...

wir sind so... Romantisch. starren durch das schmutzige Fenster, in eine Welt ohne Lichter. Betrachten die totenblassen Sterne durch Glas hindurch. Romantisch. Deine Worte, die schneiden, wie ein Dutzend Scherben in meinem Innern. Ich verblute....

zum sterben in ein anderes land darauf soll erstmal einer kommen

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Die Welt greift nach den Füßen. Ich versuchte, sie zu finden, an einem Wintertag, an dem sich eine Schneeschicht über die Welt legte, eine Schicht, die verschwinden ließ und verschluckte und der Stadt eine ungewöhnliche Leichtigkeit verlieh....

Gerade sehe ich einen Bericht über Amerikaner, die bei Okinawa gekämpft hatten. Unglaublich, was diese Männer geleistet und erlebt haben. Viele Freunde und Bekannte habe sie verloren. Sie waren oft erst Teenager. Heute kommen den...

... Schuldig sind verzerrte Feuergrimassen. Vom Winde verweht, jener Weisheitshalm. Mit Trauer weinen wir Sternentränen und zerbröckeln unsere Herzsteine, bis… wir Eins mit dem Universum der Erkenntnis werden. ...

Ich bin auf Reise, auf der Suche nach dir. Im Handgepäck nichts weiter als zerronnene Träume und ein Stapel Papier, bedruckt mit alten Geschichten und Ansichten eines Wolkentraums. Selbst verschriebene Anonymität, in einem Zugabteil mit...

Wenn man meiner Mutter glaubt, bin ich der Fehler, den sie am wenigsten bereinigen konnte. Ich wollte einfach nicht zu den niedlichen Rüschen auf dem Bild passen, das sie sich vor meiner Geburt von mir gemacht hat.