Texte zum Thema "Nachdenkliches"

Ich öffne den Laden nicht Und schon ist er nicht geöffnet. Wenn ich etwas nicht mache, ist es nicht gemacht. Nur wenn ich etwas mache, ist es gemacht. Darum: „Verschiebe nichts nach morgen, dort wird nichts gemacht!“ / © by F. J. Puschnik...

Oh du sinniges Gefilde, scheinbar öde oft und wüst, wie du doch vor manchem Bilde unversehens neu erblühst! Seltener die Augen-Blicke, da es tiefer dich berührt und des Wesens Ungeschicke an beseel / ´nden Zauber führt! Den zu bannen, magst...

Was ist Dichtung und was nicht was /  porös was eher /  dicht was /  entkommt du siehst ihn kaum da durch einen Zwischenraum den es beim Gedicht nicht gibt weil es dicht zu sein beliebt und Entkommen unterbindet wenn es Dichterworte findet... /...

der mond ist aufgegangen viel arme menschen bangen tagtäglich um ihr brot es sorgen spekulanten die niemals skrupel kannten gewissenlos weltweit für not der mond ist aufgegangen sein licht beleuchtet wangen die farblos sind und bleich ein kind...

der raum krümmt sich vor lachen es krümmt sich auch die zeit und diese beiden machen das schon seit ewigkeit sie können sich kaum halten sind lauthals still vergnügt weil das was wir gestalten alles an ihnen liegt

aus kleinsten teilen ist die welt gebaut mit blossem auge auch noch nie erschaut a-tomos heisst un-teilbar doch herr hahn der zeigte dass man selbst atoms teil’n kann er spaltete den kern und des gewalt prägte dann jenen krieg, den nannt’...

an alten jahres erblast trägt das neue schon jetzt sehr schwer, das ist ja doch längst klar: daß auf sein’ weg ihm gott nur rosen streue - schier aussichtslos, wär’ aber wunderbar dafür ist eh der mensch zu gern am beten er betet...

die welt erscheint am sonnentag im glanze ja sonderbar vollkommen seit jeher merkwürdig dicht und heil mutet das ganze den menschen an und jegliche versehr wirkt ausgeschlossen von der lichten runde ein einvernehmen waltet zauberhaft obwohl...

die welt ist voller dinge die gewahren wir weil wir offen sind dem was sich zeigt und sind vor allem wohl in spät’ren jahren dem was alles erst sein lässt zugeneigt - das bleibt zumeist verborgen doch wirkt weit als weltgestift im bunde mit...

So, so, sprach einst ein Richter, ihr nennt euch also /  Dichter und /  zählt zu jener /  Sorte, deren /  verquaste Worte den Sinn /  der Menschen trüben, die sich im /  Dasein üben. /   Was kann schon Dichtung bringen?! Läßt Leben sie...

die Nacht duftet nach gemähtem Gras nach Flieder seine weißen Blütenstände leuchten im Mondlicht werfen Hecken und Zäune Schattenbilder wie klar umrissen die Grenzen der Beete erscheinen wie deutlich alles ist wie ein freundliches Liebes das...

Wenn sich erfüllt was klein noch einst begann wenn /  knapp die Zeit die frühe /  kaum verrann ergänzet /  Wehmut die im Abschied schwingt stets auch Entbürdung die Vollendung bringt weil doch Gestalt und Wesen sich erst zeigt dank /  Anfang...

Es brandet der Raum um des Runds sanfte Ränder und hütet die vielen Gestalten, die in ihm erblühen wie Meere und Länder und Rhythmen, die kaum je veralten: Aus Zeiten des Jahres mit Tagen und Nächten, mit Ebbe und Flut, Fallen, Steigen ein...

JEDER HAT SEINEN PREIS, SO SAGT MAN GERN DOCH KANT LAG SOLCHE AUSSCHLIESSLICHKEIT FERN DER PHILOSOPH SAH DAS SCHON PRINZIPIELLER DRUM STRAHLT SEIN’S GEISTES LICHT JA AUCH VIEL HELLER ALS DAS VON LABERKÖPFEN DIE BLOSS FUNZELN MIT EINEM EGO...

gemüt hängt auch zusammen mit genuss den mensch oft bei diät entbehren muss -- der schlankheitswahn macht selbst vorm schwein nicht halt das den beweggrund aber selten schnallt doch fände es mit sicherheit ganz nett wär’s wieder mal wie...

Mein Kopf hat Abenteuer ausgetragen, sie unerbittlich in den windgeschlagen. Emotionen machen Feuerpausen. Sind Felsenfest und machen keine Flausen. Laienhaft sind all die bösen Träume, sie rütteln vehement an dieser Scheune, wo später mal...

Reihe mich ein hinter den kleinsten Sorgen. Ständig erpresst von Geziemt und Verloren, will nicht besser sein als der, der gewinnt. Pausenlos bedrängt, im Herzen beengt, fühl ich wie das Blut in den Adern gerinnt. Angespornt mich hinter Mauern...

Es züngelt die Flamme um rindige Kloben und schau nur, das Holz scheint geneigt, sie selbstlos zu nähren - der Rauch steigt nach oben, in dem sich die Gunst flüchtig zeigt. /   Sie brauchet das Brenn-Holz, um sich zu entfalten, um je erst sie...

die uroma des alten schlags ist langsam am verschwinden insgleichen wirst du eines tag’s zwar alte massig finden doch kinder nicht so viel im land bei einer oma an der hand die enkel auch kaum mehr erkennt denn schliesslich ist sie längst dement!

ES /  gibt die Sonne gibt den Mond die Erde die der Mensch bewohnt ES /  gibt die Nähe gibt die Ferne gibt Wanne-Eickel und gibt Herne ES /  gibt Gefasel gibt Gespräch gibt sowohl Glück als auch /  oft /  Pech die Zeit gibt /  ES so wie den...

die dichtung dichtet und das heißt hält offen des hauses tür für gottes gegenwart - es hat ihn zwar lang keiner mehr getroffen doch ist zurückhaltung eh seine art /   dennoch ist nah gott stets nur schwer zu fassen das was ihn fasst kann...

Quer über meinen Bauch zieht ein Kältestreifen, Es wäre zu Umgehen, auf nähe sehen. stille hinter dem Flachsbusch rastet aus und schlägt Alarm, mit allen verfügbaren Namensschildern. Versandet sind die Reichtümer von Dach und Turm, sie...

es heißt ja nun hintergedanken - zum glück sind da vier N nicht drin denn wenn die um hintern sich ranken wo lieber gott kommen wir hin?!

Deutsch ist eine schwere Sprach doch sie hält das Denken wach: Werden Worte so betont wies gemeinhin ungewohnt zeigt sich plötzlich andrer Sinn - hör bei \"Umstellung\" mal hin... Umstellen das ist wohl wahr kann man Zeit wie Mobiliar...

am dringlichsten ist denken überhaupt* egal ob gestern morgen oder heute doch viele sind des wahnsinns fette beute und des verstandes längst ja schon beraubt denn wichtigtun ist ihre wolke sieben wobei sie welche haufenweis’ noch schieben...

geburtenraten sinken, mensch wird älter dementer auch bedarf an pflege wächst das erdklima wird wärmer aber kälter wird’s weltgesellschaftlich oh viel herz ächzt schon längst unter den folgen all des gierens nach mehr und immer mehr an...

Ohne eine feste Jenseitshoffnung kann das Wissen um die eigene Sterblichkeit eine schwere Hyphothek darstellen. Dies kommt sehr gut in der folgenden wahren Geschichte zum Ausdruck: Der Schatten der Endlichkeit Gibt es für Menschen ohne eine...

ein bleibendes zu stiften ist schon schwer auch heiles – kommt wohl nicht von ungefähr: im fluß der zeit auf dauer zu besteh’n wo augenblicke schönste selbst vergeh’n mit brüchen die sich zu gebirgen türmen unmöglich ohne wunden zu...

dem menschen ist so scheints verwehrt zu wissen was ihm zur wesensfülle längst schon fehlt er wird den mangel auch kein stück vermissen - der wird ihm vom geschick geschickt verhehlt /   es gaukelt ihm die fülle vor des wesens er geht der...

kein blatt paßt, hieß einst es [im ohr hat ers noch] je zwischen sie beide -- doch längst klafft ein loch inmitten des bundes - viel mehr eine kluft und die /  offenbart : da hat wer schwer geblufft! bei solch großen worten, oft recht /...

was „ ab“ vom grunde liegt mag ihn bedingen und ist zudem selbst aller gründe grund ja alles was wir je mit grund anfingen selbst grundloses ist mit dem „ab“ im bund sogar wie sehr wir uns um „wahrheit“ bringen gibt uns der abgrund...

so wichtig wie das schreiben ist das lesen - was von den zwei’n zuerst einst da gewesen läßt sich vermutlich gar nicht einmal sagen doch gehts dank ihnen unwissen an’ kragen und auch der leid’gen flüchtigkeit von dingen die wir zu sprach...

kleidung ward wohl auch erfunden um das übermaß an pfunden vor dem anblick zu verstecken die nackt kaum gefallen wecken

Das Anziehendste, sinnierte Karl Lagerfeld, bleibt doch die Blöße! /   * /   Zuerst für den Job noch Feuer und Flamme, doch bald schon /  ausgebrannt

es sagt uns etwas zu oh welch ein wunder auch da ist sprache offenbar im spiel das ist vielleicht ein edler spätburgunder der uns beim winzer gleich ins auge fiel die sprache hat wie’s aussieht dimensionen die haben mit grammatik nichts zu tun...

  man müsste heute manchen zähne ziehen die meinen sie wär’n dichter oder so vermessenheit ist längst schon weit gediehen kaum fragt das mittelmaß je nach niveau wobei niveau nur erst mal heißt : sich drehen beständig nicht um sich bloß...

DAS VERGEHEN DER ZEIT DAS IST EIN VERGEHEN VOR DEM SELBST GERICHTE VOLL RATLOS VOR STEHEN die zeit vergeht... sich an uns allen *) /   *)--daher bemerkt Nietzsche \"Der Geist der Rache war bisher der Menschen bestes Nachdenken - /  ja dies...

Steh auf!, befiehlt des Weckers Ton und tönt werktäglich wieder, denn ohne Arbeit gegen Lohn sinkst du ins Abseits nieder. Fahr los!, befiehlt das grüne Licht, halt an!, befiehlt das rote: Befolgst du die Signale nicht, gibts schon bisweilen...

Im Garten des Lebens wächst lang schon ein Baum, drin säuselt und summt es von uraltem Traum, von uralter Sehnsucht seit Menschengedenken: Es naht einst Erlösung mit Freiheitsgeschenken - dann ist rundum Frieden und Freude zieht ein, was war,...

es spricht uns etwas an ohne zu sprechen ist auch kein mensch und hat auch keinen mund vermag deshalb auch schweigen nie zu brechen und scheint doch mit der sprache voll im bund es spricht uns etwas an wie kann das gehen ganz ohne worte,...

Und hinter dem Schutzschild deines strahlensten Lächeln hungert dein Herz nach der Gewissheit, dass diese Liebe ewig hält, dass sie nicht durch Schicksal, Krankheit, Tod von deiner Seite gerissen wird, welches dich für den Rest deines Lebens...

wirst du geboren fällt ins schloß die tür zum leben - oh der schoß da hat wer wirklich keine wahl öffnet sich dir kein zweites mal je mehr man lebt kommt’s einem vor es wäre besser fern vom tor denn aufgeht wieder eine tür alsbald und du...

1 Der Mensch begnügt sich Alles Simpel mit ja und nein zu benennen. Gleich: Anfang. Ende. Leben. Tod. Zwischen den zwei Worten liegt Ein weites unerforschtes Land, auf dem sich hin und wider Kriege führen lassen. Ein Krieg ist so folgsam, er...

\"jüngst habe ich\" sprach ed \"echt viel gelesen und brauchte dazu nicht das alphabet da ist im weinberg weinlese gewesen wo’s einzig und allein um trauben geht!\" \"ich las mal neulich plastikmüll vom wege ergänzt freund ben \"dabei war...

\"es ist die seele ein fremdes auf erden\" *) ob sie überhaupt hier je HEIMisch mag werden vertraut mit dem dasein geworfen hinein? sie würde ganz gern wohl gefragt worden sein... -- hätt’ neugierig dann vielleicht doch gesagt \"!ja!\" der...

Radlos macht mich ratlos! Wollte mir da jemand einen Ratschlag erteilen? F Puschnik

da geht was ab wie ein geschoss als ob es tür & tore bräche und schrammt doch nur die oberfläche das kann nicht sein ein andres schleicht oft voller schwäche als käms zu keiner tür herein und schleicht sich ein

Mach mal Halblang! Wir sind stolz, nicht auf den Zug aufgesprungen zu sein, der sich so schrecklich in die Länge zieht. Lassen wir ab, von den Zweifeln, die nur Sand in die Spuren bläst. Radikale verlängern die Auswege ins Endlose. Aufmerksame...

Es zieht! Von einem Ende zum Anderen! Seifenspuren lenken von der Wahrheit ab. Ach was! Es bleibt nie so, wie es sein sollte. Der Rest verbleicht in Hilflosen Händen. Was zum Glück noch zu sagen wäre: „Sei glücklich, dann machst du auch...

Nicht zu viel und nicht zu wenig. Waren wir uns stets genug, landen wir im Selbstbetrug. F. Puschnik