Beckett - Jedem das Seine

Expressionistisches Gedicht zum Thema Absurdes

von  RainerMScholz

Beckett - Jedem das Seine

Das verschmierte Grün
sumpfiger Öde
huscht an der blinden
Scheibe der
schreienden Schienenbahnen
vorbei, ich schlafe und
träume
diese Szene wie ein Preßlufthammer;
steige aus,
robotiere
bis ins Grau
sinnzerfressener Augäpfel.
Geschlitzte Stilettblicke
killkillkill.
Dann Beckett. Ich dachte,
alles würde gut! -,
aber es war nur Kammerspiel.

Die unerträgliche
Schwere des Nichtseinkönnens
schlitzt mein Avocadohirn
entzwei, -drei, -vier,
in schizoide
Schwanzmaschinen der Unendlösung. Weshalb
Deutsche
ficken müssen bis sie
tot umfallen.
Die ganze Welt.

Grüne Schlieren,
die wie rußiger Tau
an den Fenstern hinabkondensieren.
Dreiecke wie Gelb.
Ineinander verschachtelt,
daß die Funken fliegen
wie Mücken aus engen Schloten
und der Rauch
in Freibädern exkollabiert.

Seife aus Menschen unter
der Dusche
Nackte.
Durch den Spiegel
in meinem Kopf
sehe
ich nur dich
und sehe weg.

Ich sah es
sei absurd.

Ich sah es grüngelbblau und es
leuchtet im Dunkel Geld
wie Gott.



© Rainer M. Scholz

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