Geld zerstört die Welt

Sonett zum Thema Abgrund

von  Didi.Costaire

So mancher Vorfahr könnte uns beneiden.
Die Ländergrenzen scheinen antiquiert,
der Frieden in Europa zementiert.
Fast niemand muss in Deutschland Hunger leiden

und sich wie andernorts in Lumpen kleiden.
Hier wird noch immer fleißig produziert,
auch ex- und importiert und konsumiert,
dass selbst Verlierer einen Aufstand meiden.

Doch längst nicht alle wollen sich bescheiden,
denn Kapital, global und konzentriert,
regiert im Hintergrund und spekuliert.
Es lässt sich durch Gesetze kaum beschneiden,

riskiert, dass überhaupt nichts übrig bleibt,
wenn es die Welt in neue Krisen treibt.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (20.05.10)
... durch Gesetze kaum beschneiden ...

Da freut sich Guido, obwohl es hier um die Bündelung der Interessen aller Staaten geht. Vllt. solltest Du das
Deinem "Freund" in der Anmerkung erläutern. :) Lothar

PS: ... riskiert, dass nur noch wenig übrig bleibt ... wäre weniger apodiktisch.

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Tja Lothar, wenn alle Staaten mit ihren Interessen zu bündeln wären, könnte das Wörtchen "kaum" entfallen und den Inhalt nahezu ins Gegenteil verkehren...
"Überhaupt nichts" ist in der Tat extrem formuliert.
Danke für deinen Kommentar.
LG, Dirk

 loslosch antwortete darauf am 20.05.10:
Naja, jetzt hastes ja erläutert. Und Guido liest nicht hier. (-_-) Lo

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 20.05.10:
Wenn herauskäme, dass wichtige Würdenträger des Landes bei kV rumhängen würden, gäbe es wohl ganz schnell einen Crash...

 loslosch äußerte darauf am 20.05.10:
Mixa hat doch nach meiner Attacke den Rücktritt eingereicht. Jetzt muss Ratzinger nur noch sein Palindrom lesen kommen: regni star [die Lateiner setzen s für z]. Lo

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 20.05.10:
Papalapap! ))

 loslosch meinte dazu am 20.05.10:
Regnistar? Papallapap: Ratsinger.

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
So könnte das Palindrom geeignet sein, ihn zum Abdanken zu bewegen.
Falls er es liest.

 loslosch meinte dazu am 20.05.10:
Wäre dann eine palindromische Gemeinschaftsleistung!

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Oh, dann wäre ich ja "mitschuldig", wenn es so käme.

 loslosch meinte dazu am 20.05.10:
;-) Lo

 Peer (20.05.10)
Du sprichst aus, was die vielen sogenannten Verlierer denken. Solange das Paar "Brot und Spiele" im Ausgleich lebt, passiert nichts. Aber wehe, die Gewinner werden immer gieriger und das werden sie, wie die Geschichte zeigt...Eigentlich müsste es heißen: Geiz und Gier zerstören die Welt.
Gerne gelesen und sinniert.
LG Peer

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Hallo Peer, in der Tat ist Geld eher das Mittel zum Zweck, gleichwohl ob es die Welt regiert oder zu zerstören droht. Und "Gier ist geil" könnte durchaus als heimlicher Slogan kursieren...
Danke und liebe Grüße, Dirk
Klopfstock (60)
(20.05.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Liebe Irene,
niemand ohne fast wäre mir zu absolut. Einige bekommen es halt doch entweder nicht selbst auf die Reihe oder es gibt unvorhergesehene Ereignisse, andere sind minderjährig und damit abhängig, und es soll ja auch verdammt viele ohne Aufenthaltsgenehmigung und daraus resultierendem Rechtsstatus geben.
Für die Masse greift die Beruhigung durch Leiden auf relativ hohem Niveau, was ja im Grunde eine Errungenschaft einer zivilisierten Gesellschaft ist. Im Prinzip sollte jeder sein Leben weitestgehend selbst bestimmen, und das kann man halt niemandem vorschreiben. Gluck und Glück sind zumindest optisch ein harmonierendes Pärchen.
Ob Revolten besser wären, ist sehr fragwürdig. Aber die Gefahr droht eh von ganz anderer Seite.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
Klopfstock (60) meinte dazu am 20.05.10:
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 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
sein eigenes Leben
wäre genauer.
Wenn jemand fernsieht, schadet er niemandem. Wenn andere Menschen oder ganze Wirtschaftsräume drunter leiden, sind die Grenzen der Selbstverantwortung überschritten.
Danke für den Hinweis.
LG, Dirk

 loslosch meinte dazu am 20.05.10:
Sogar beim Fernsehen könnte man sich einen "Schaden" vorstellen. Flachköpfe schauen eine Flach-Sendung. Resultat: Hohe Einschaltquote, höhere Werbeeinnahmen, noch mehr Flach-Sendungen. Allerdings bliebe der "Schaden" innerhalb der Gemeinschaft der Flachköpfe. Lo
Klopfstock (60) meinte dazu am 20.05.10:
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 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
@ Lothar: Eigentlich sind es nur ein paar Tausend Nasen, anhand derer die Einschaltquoten ermittelt werden.
@ Irene: Leider ist es so. Schleppende realsozialistische Autoproduktion konnte es nicht verhindern, horrende Benzinpreise ebenso wenig.
Aber das sind ganz andere, ebenfalls interessante Themen...
LG, Dirk

 Momo (20.05.10)
Der Kapitalismus frißt seine Kinder, jetzt.

L.G. Momo

 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Ob er Kinder hat? Gefräßig ist er zumindest.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
elvis1951 (59)
(20.05.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 20.05.10:
Lieber Klaus, im Moment scheint es so, dass einige mit ihren Schaufeln vor den Bergen stehen und andere mit dem Bagger fleißig draufkippen. ;-(
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
steyk (57)
(21.05.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 21.05.10:
Erkennen sie es nicht oder symbolisieren sie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange? Wahrscheinlich gibt es beides.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (16.12.18)
das geld malocht sekündlich für die reichen
während elend wächst zum steinerweichen.

beste adventsgrüße
henning

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochfrequenzhandel

Kommentar geändert am 16.12.2018 um 16:40 Uhr

 Didi.Costaire meinte dazu am 17.12.18:
Danke, da wird informiert,
wie die blanke Gier regiert.

Beste Grüße, Dirk

 harzgebirgler (30.03.22, 18:34)
durch putins krieg herrscht zeitenwende
und ist der friedenstraum zuende. :angry: 

beste abendgrüße
henning
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