Wildwechsel

Gedicht zum Thema Abschied

von  Isaban

Wie haben die Stunden nach gestern gestunken,
das Sprechen tat immer noch weh,
da haben wir schweigend aus Tassen getrunken,
wie früher:  verrauchten Earl Grey.
Im März wären wir in die Kissen gesunken,
jetzt sank unser Blick in den Tee.
Zum Abschied hab ich dir noch einmal gewunken;
danach trank ich schwarzen Kaffee.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.03.11)
Deutliche Worte. LG

 Isaban meinte dazu am 08.03.11:
Danke für deine Rückmeldung, lieber Armin!

LG, Sabine

 Bergmann (08.03.11)
Streng genommen heißt es: gewinkt.
:-)

 Isaban antwortete darauf am 08.03.11:
Selbst laut Duden ist zwar "gewinkt" (noch? ;) ) korrekt,  "gewunken" wird jedoch als umgangssprachlich verbreitet mitaufgeführt (und ist somit auf jeden Fall legitim). Sprache ist halt Entwicklung, lieber Uli udn der Duden hinkt oft ein bisschen nach. Ist so ähnlich wie mit "gefaltet/gefalten" und mit dem Wort "Schmand". Der Duden diktiert "Schmant", aber selbst auf den Töpfchen ist seit Jahrzehnten "Schmand" zu lesen.
(Antwort korrigiert am 08.03.2011)

 Bergmann schrieb daraufhin am 08.03.11:
Da bist du ja mal geradezu avantgardistisch! (Wenigstens mit einem Wort!)

 Isaban äußerte darauf am 08.03.11:
Ich bin nur gut informiert, lieber Uli. :P

 styraxx (08.03.11)
Die Überschrift will bei mir nicht so recht - aber vielleicht finde den inhaltlichen Bezug noch. Und warum die Stunden nach gestern gestunken haben, ist mir vorderhand noch rätselhaft. Aber wie die Blicke in den Tee sinken, find ich toll beschrieben und wie LI sich nach dem Abschied schwarzem Kaffee hingibt ebenfalls. Was den Reim angeht tanzt Earl Grey natürlich aus der Reihe und das muss wohl so sein. Ein feines Gedicht zum Thema Abschied. LG
Dieter Wal (58)
(09.03.11)
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Helix (39)
(11.03.11)
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