Beerdigung
Sonett zum Thema Abschied
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
fdöobsah (54)
(07.09.11)
(07.09.11)
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Jepp, hätte man, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, auch wenn ich an meiner Conclusio hänge. Ich denk mal über eine Alternative nach. Vielleicht
Draußen gießt es, gießt es, gießt,
derweil man drinnen Salz vermisst.
Na, ich lass mal sacken.
Danke schön für deine Rückmeldung und die Anregung. Freut mich, dass der Text gefällt.
(Antwort korrigiert am 07.09.2011)
Draußen gießt es, gießt es, gießt,
derweil man drinnen Salz vermisst.
Na, ich lass mal sacken.
Danke schön für deine Rückmeldung und die Anregung. Freut mich, dass der Text gefällt.
(Antwort korrigiert am 07.09.2011)
Ich denke auch, dass der Schluss anders gestaltet sein muss. Das mehrmalige "gießt" überzeugt mich nicht unbedingt. LG
Hallo isaban,
irgendwie musste ich an das Abendmahl und das Bild von da Vinci denken. Ja, Karl ist tot und der Hahn hat dreimal genießt, als Petrus oder Petrus seine Schwester log. Wir brechen Brot, wir trinken Wein, wir sind das Salz und lügen über die Toten wie es uns grad so gefällt. Wir? Nein, sie sitzen da. Und diese Distanz missfällt mir irgendwie. Ich werd und werd nicht warm mit dieser Beerdigung.
Gruß
Lala
irgendwie musste ich an das Abendmahl und das Bild von da Vinci denken. Ja, Karl ist tot und der Hahn hat dreimal genießt, als Petrus oder Petrus seine Schwester log. Wir brechen Brot, wir trinken Wein, wir sind das Salz und lügen über die Toten wie es uns grad so gefällt. Wir? Nein, sie sitzen da. Und diese Distanz missfällt mir irgendwie. Ich werd und werd nicht warm mit dieser Beerdigung.
Gruß
Lala
Hm, wäre ja mit ein oder zwei "wir" in den ersten beiden Strophen leicht abzuändern und auch das verallgemeinernde "man" in der letzten würde dabei nicht stören, eher im Gegenteil - ich denk noch mal bis Büroschluss darüber nach. Danke schön!
Liebe Grüße,
Sabine
Liebe Grüße,
Sabine
fdöobsah (54) äußerte darauf am 07.09.11:
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Irgendwann mal hat da einer behauptet, er könne Lyrik nicht interpretieren.
Ich finde, er ist verdammt gut darin.
Ich finde, er ist verdammt gut darin.
Christianna (49)
(07.09.11)
(07.09.11)
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...und das Leben im Gedicht (in seiner Einfachheit) weitergeht.
Ja, ob mit oder ohne Salz. Ich dank dir, Christa.
Liebe Grüße,
Sabine
Hat was moritatenhaftes - ich würde es so lassen, denn die Sonettform und der Inhalt beißen sich scho und warum nicht auch diese beiden Schlußzeieln. Gefällt mir gut.
Liebe Grüße Georg
Liebe Grüße Georg
Ich glaub, genau dafür wurden die Couplets der Shakespeare-Sonette ursprünglich ersonnen: um die Conclusio beiehungsweise "die Moral von der Geschicht"( losgelöst vom Rest und dennoch) gut unterzubringen.
Freut mich sehr, dass es dir gefällt, Georg.
Danke für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße,
Sabine
Freut mich sehr, dass es dir gefällt, Georg.
Danke für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße,
Sabine
Hallo Sabine,
man redet nicht schlecht über Tote. Das findet zwischen den Zeilen statt bzw. du hast es in diesem Gedicht durch die Tätigkeiten der Anwesenden bebildert.
Wie wenig Karl eigentlich noch bedeutet, kommt hier neben einigen Rahmenhandlungen im verkürzten, lakonischen Versund in den Worten in denen die Betonung auf "sie", also Luise, liegt, zum Ausdruck.
Im Ganzen etwas plakativ, aber herrlich bösartig.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 07.09.2011)
man redet nicht schlecht über Tote. Das findet zwischen den Zeilen statt bzw. du hast es in diesem Gedicht durch die Tätigkeiten der Anwesenden bebildert.
Wie wenig Karl eigentlich noch bedeutet, kommt hier neben einigen Rahmenhandlungen im verkürzten, lakonischen Vers
Der Karl ist tot
erzählt, dass sie Karl nie vergisst,
Im Ganzen etwas plakativ, aber herrlich bösartig.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 07.09.2011)
Manu (56) meinte dazu am 07.09.11:
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Bösartig? Tz, ihr beiden! Immer diese Unterstellungen! Das ist doch nicht bösartig. Nienicht!
Freut mich enorm, dass dir der unbetonte Karl ins Auge fiel, lieber Dirk.
Hach, ich steh drauf, wenn meine Stilmittel als solche er- und zudem noch als passend anerkannt werden!
Dank dir schön.
Liebe Grüße in beide Richtungen,
Sabine
Freut mich enorm, dass dir der unbetonte Karl ins Auge fiel, lieber Dirk.
Hach, ich steh drauf, wenn meine Stilmittel als solche er- und zudem noch als passend anerkannt werden!
Dank dir schön.
Liebe Grüße in beide Richtungen,
Sabine
KoKa (43)
(07.09.11)
(07.09.11)
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Schwarz, wie meine Frotteesocken! Merci bien, Monsieur.
KoKa (43) meinte dazu am 13.09.11:
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Puschelige, schmeichelweiche.
KoKa (43) meinte dazu am 13.09.11:
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Du scheinst mit ungeheurer Phantasie gesegnet, John.
Die leise Ironie gipfelt in entsprechend abschließenden Versen. Ich würde nichts verändern.
Ekki
Ekki
fjorda (23) meinte dazu am 07.09.11:
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Bingo!
Freut mich, ihr drei! Sehr sogar.
Habt alle drei vielen Dank für Lesen und Beschäftigen und natürlich für eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße,
Sabine
Habt alle drei vielen Dank für Lesen und Beschäftigen und natürlich für eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße,
Sabine
baerin (53)
(07.09.11)
(07.09.11)
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... und dass bei der eigenen alles anders ist, hofft er.
Wir sind halt alle irgendwo Optimisten, liebe baerin.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und beste Grüße,
Sabine
Wir sind halt alle irgendwo Optimisten, liebe baerin.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und beste Grüße,
Sabine
Graeculus (69)
(06.11.14)
(06.11.14)
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Sonettär und inhaltlich m. E. n. gut gemacht, als einzigen Wermutstropfen empfinde ich die Aufteilung, wegen der Assonanz im Couplet und des vorherigen Enjambements halte ich sie als Stilmittel für zu bemüht.
Ciao, Frank
Ciao, Frank