Seelenterror.

Text zum Thema Alles und Nichts...

von  ZornDerFinsternis

Die Tagen stehen. Gefühlskrämpfe übernehmen die Kontrolle.
Schmerz lächelt lauthals schreiend zwischen Lieblosigkeit und leblosen Atemzügen hervor.
Wolkenfronten, scheinen sich mit jedem deiner Blicke, zum Himmel hinauf, zu verdichten.
Die Sonne ist tot. Schneewittchenschlaf - ohne Erwachen.
Pulsschläge verlangsamen. Vergangenheitszeitraffer. Tödlicher als Gegenwart jemals sein könnte.
Die Sterne bewachen deinen Geist in der Nacht. Leuchten von weit her.
Und doch... niemals für mich.
Morgen dreht sich auch die Welt unter meinen Füßen weiter. Egal, ob ich nun will oder nicht.
Alkohol spült sich meine Kehle hinab. Wärme und Ohnmacht finden mich.
Und dein Lächeln verblasst aus meinem Ich.
Und doch, höre ich die Takte deines toten Herzens für mich singen.
Das Tränenmeer, deiner aschegrauen Augen. Riesengroße Universen. Leere Galaxien.
weit entfernt von Glückeligkeit.
Gewissheit gibt es nicht.
Erinnerung, malt schwarz-weiße Landschaftsstriche. Ausgemärgelte Seelenwüsten.
Vogelgesänge, ohne orange-rote Morgensonne. Kupferrotes Haar der Bäume,
wimmert stumm unter Morgentau und Zukunft.
Hunderttausend Zigaretten. Jede hat Löcher in mein Herz gestanzt.
Du und ich, Hand in Hand. Um Mitternacht. Narzissen an meinem Grab.
Und dein Lächeln über Geist und Verstand hergefallen. Narbenkleid beschwört Vergessen
und Doch-niemals-loslassen-können-wollen.
Ein letztes Wort, das deine Lippen niemals schmecken werden.
Diese schmerzliche Liebe, in meinem wertlosen Innern, die mehr als Cyankali durch meine Adern
presst.
Und Luft in den Lungen, treibt Schmerz in jede Zelle meines Ichs.
Tränen erzählen keine Geschichten, denn der Regenbogen schläft heute Nacht.
Nicht neben mir. Nicht... neben dir. UNS.
Im Schatten deiner Anmut, blühte ein junger Unschuldsgarten.
Wir kamen oft, um zu sehen, wie er sich entwickelt. Welche Blumen wohl zwischen den
majestätischen, egozentrischen Rosen, aufkeimen. Verkümmern?
Die Augen deiner Mutter tragen noch immer die Tage des Gehens im Herzen.
Steine in der Lunge. Kraterlandschaft in Herz und Seele.
Und vor uns erscheint ein Tor. Verschlossen. Ausweglos.
Und die engel flüstern uns schweigend, blutige Worte zu.
Finsternis umspielt die Leere im Efeugrün deiner Augen.
Emotionales Leiden. Zerbrochenheit.
Tränensalz versickert im sandigen Himmel, der unsere Spuren in keine Herzen sät.
Gesegnet und verdammt.

"Vergesst mich, bitte."

Dies war Anna M., 19 Jahre.
Todesursache: Suizid.
Grabinschrift: -

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Kommentare zu diesem Text


 princess (29.03.11)
"Vergesst mich, bitte."
So, wie sie sich selbst vergaß?
Liebe Grüße, Ira

 ZornDerFinsternis meinte dazu am 29.03.11:
Exaktement, Liebes. -knuddel-
SigrunAl-Badri (52)
(29.03.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 29.03.11:
Danke, Mami -knuddel-
steyk (57)
(30.03.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 ZornDerFinsternis schrieb daraufhin am 30.03.11:
Vielen Dank. Dankeschön.
Herzliche Grüße. Anni

 Ginkgoblatt (19.04.11)
Der Text ist klasse. Mehr fällt mir nicht ein, außer wow. Aber ich wollte noch anmerken, dass der Regenbogen nicht schläft, er wird dich begleiten, damit du nicht alleine gehen musst (glaube mir). Dein Regenbogenlicht

 ZornDerFinsternis äußerte darauf am 20.04.11:
Dieser Regenbogen... ich kann in unseren beiden Herzen wachsen hören und er führt uns beide eines Tages zusammen. Ich denk' an dich, meine Süße -knuddel-
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