In den grau-marmoriertesten Gedanken, lässt du finstere Wälder aus deiner Schädeldecke empor ragen.
Verworrene, blinde Irrpfade.
Schweis und Blut. Du eilst mit langen Schritten unter dem blassen Schatten des Vollmonds entlang.
Die Axt ist bereit. Du bist es.
Verkrustete Blutreste. Erinnerungsflash.
Du hast sie oft kommen sehen. Die großen, dicken Männer mit osteuropäischem Akzent.
Die, die für Sex nicht zahlen. Deren Schwänze sich jeder Votze von 12 Jahren aufwärts aufdrängen.
Maidlaine. Dein braunes Haar unterstrich die schmalen blassroten Lippen und die limettgrünen Augen.
Schmale Schenkel lenkten dezent von deinen A-Körbchen ab.
Als ich dich das erste Mal sah, haute es mich glatt um. Woran nicht der Schnaps schuld hatte, wie man vermutet.
Letztes Mal lag dein Schädel in ein halbes Dutzend Stücke gespalten im feuchten Moos.
Würmer und dicke, stinkende Käfer höhlten deine Augen aus.
Die Beine standen abgewinkelt.
Du warst nicht mehr schön. Dennoch war Erregung zu spüren.
Nicht sexuell. Es war beängstigender. Irgendwie.
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Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(22.07.11)
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