Du bläst den kalten Zigarettendunst in mein Gesicht.
Sommersonne... was für eine beschissen, naive Mädchenwelt.
Ich schlage. Kratze. Beiße.
Wunden klaffen zwischen Gestern um Mitternacht und Mondfinsternis
de letzten Jahrtausende.
"John...", "ich habe ausgebaut."
Du schaust fragend mit diesem Hauch Ungewissheit.
Ermutigst mich zu grinsen. "Prost."
Dieser Schmerz ist ein anderer. Nicht unbedingt neu,
oder unentdeckt. Aber der knallt. So wie du die Weiber.
"Was Zorn...?"
Ich habe meine Augen verschlossen, während ich die nächste Kippe anstecke
und mich in ihrem Qualm zu verstecken versuche.
"Ganz einfach. Oder auch nicht."
...hmm?
"Ich habe drei Versuche. Du und er."
Das Messer zieht seine täglichen Bahnen durch mein Fleisch.
"Salz und Pfeffer", denke ich und lächle vor meinem geistigen Auge
in die Leere hinein.
"Ich gehe, Zorn...", deine Schlüssel landen klappernd auf dem Tisch.
Neben vollgeheulten Taschentüchern und dem vergilbten Schwarz-Weiß-Bild.
Vergangenheit.
Und diese Hüte, die das Leben den besonderen auf die Köpfe gesetzt hat,
ich hätte auch gerne einen.
In dunklen Minuten kommt vielleicht 'ne Wunderkerze oder 'n verf*cktes, weißes Kaninchen
da raus und ich knall die Flasche Whisky an die Wand.
Damit alle ertrinken, die ohne Rettung sind.
Wir haben alle zu tragen, am meisten die, die sind wie du und ich.
"John...", ich weiß nicht, ob meine Stimme laut oder leise ist.
Ich füge ein "4513" hinzu.
Dein Mantel weht um die Ecken, die eigentlich nur farblose Kreise und nutzlose Wichtel
sind.
"Hmm...?"
"Das ist die Nummer drei...", "vertipp' dich nicht."
Und ich lächle.
Mein Ende kommt bestimmt.
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Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(24.08.11)
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