Messe
Gedicht zum Thema Glaube
von Georg Maria Wilke
Kommentare zu diesem Text
chichi† (80)
(15.11.11)
(15.11.11)
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Das rüttelt auf. Aber könnte die Überschrift nicht einfach "Messe" lauten?
LG
Ekki
LG
Ekki
Du hast recht - obwohl die Erfahrung eine süddeutsche war, aber wir wollen keine lokale Provokation.
Liebe Grüße
Liebe Grüße
Dem katholischen Glauben fehlt es an Lebensfreude und Lust, so scheint es, und wer selber in diesem Glauben sozialisiert wurde in einer überwiegend katholischen Gemeinde weiß, wovon du in deinem Gedicht sprichst.
Den Sinnesfreuden wurde konsequent der Garaus gemacht und stattdessen das Augenmerk gelenkt auf Schuld, Schuldigkeit, eine übergroße Schuld, die in vielen Psalmen und Gebeten immer wieder zum Tragen kommt.
So wurde/wird der Mensch klein gehalten und gefügig gemacht.
Schaut man sich andere Religionen an, sieht man, dass der Glaube an Gott durchaus auch mit der Freude an sinnlichen Genüssen in Einklang gebracht werden kann.
In der ersten Strophe drückst du sehr schön die Unbarmherzigkeit der dogmatischen Glaubenssätze aus, die zwar von Barmherzigkeit sprechen, aber es tatsächlich nicht sind „kalten Mauern … Bögen, die sich um die Seelen schließen“.
Ein wesentliches Element des katholischen Glaubens besagt ja, dass der Mensch nur über den Glauben bzw. seine amtlichen Kirchenvertreter mit Gott in Verbindung treten kann; die Kluft ist einfach zu groß: hier der sündhafte, schuldige Menschen – dort eine allmächtige, über alles erhabene Gottgestalt im Himmel, ein unerreichbarer Ort. Der Blick nach oben daher „verschlossen“.
Die Stimmung in manch einer Kirchengemeinde hat das Gedicht gut getroffen; meine (Kindheits)Erfahrungen machte ich in einer eher nördlichen Gemeinde.
Liebe Grüße
Momo
Den Sinnesfreuden wurde konsequent der Garaus gemacht und stattdessen das Augenmerk gelenkt auf Schuld, Schuldigkeit, eine übergroße Schuld, die in vielen Psalmen und Gebeten immer wieder zum Tragen kommt.
So wurde/wird der Mensch klein gehalten und gefügig gemacht.
Schaut man sich andere Religionen an, sieht man, dass der Glaube an Gott durchaus auch mit der Freude an sinnlichen Genüssen in Einklang gebracht werden kann.
In der ersten Strophe drückst du sehr schön die Unbarmherzigkeit der dogmatischen Glaubenssätze aus, die zwar von Barmherzigkeit sprechen, aber es tatsächlich nicht sind „kalten Mauern … Bögen, die sich um die Seelen schließen“.
Ein wesentliches Element des katholischen Glaubens besagt ja, dass der Mensch nur über den Glauben bzw. seine amtlichen Kirchenvertreter mit Gott in Verbindung treten kann; die Kluft ist einfach zu groß: hier der sündhafte, schuldige Menschen – dort eine allmächtige, über alles erhabene Gottgestalt im Himmel, ein unerreichbarer Ort. Der Blick nach oben daher „verschlossen“.
Die Stimmung in manch einer Kirchengemeinde hat das Gedicht gut getroffen; meine (Kindheits)Erfahrungen machte ich in einer eher nördlichen Gemeinde.
Liebe Grüße
Momo
Danke für deinen ausführlichen Kommentar - er trifft genau mein Empfinden beim Schreiben dieses Textes.
Danke und liebe Grüße
Danke und liebe Grüße
Hallo Georg Maria Wilke,
ich hätte gewettet, dass diese Beschreibung einem protestantischen Gotteshaus und Gottesdienst zugeeignet ist, denn die katholischen Kirchen sind doch bunter, barocker und heller, als die Grüfte der Evangelen.
Gott zum Gruße
Lala
ich hätte gewettet, dass diese Beschreibung einem protestantischen Gotteshaus und Gottesdienst zugeeignet ist, denn die katholischen Kirchen sind doch bunter, barocker und heller, als die Grüfte der Evangelen.
Gott zum Gruße
Lala