Ein Monat mit Hermann Hesse
Erzählung zum Thema Glaube
von Bluebird
(von Bluebird)
Anmerkung von Bluebird:
Folge 3 meiner autobiografischen und wahren Geschichte aus dem Jahre 1985
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Ah jetzt versteh ich was Du meinst - das Format ist wirklich gut.
Mir scheint, der Hermann hat viele von uns begeistert, damals. Zitat "Zu Johannes dem Täufer kam Hermann der Säufer."
Der moderne Begriff "Auszeit" ist philosophisch natürlich fragwürdig.
Warum nicht Hesses liebenswürdig-angestaubten Begriff "Müßiggang" beibehalten?
Mir scheint, der Hermann hat viele von uns begeistert, damals. Zitat "Zu Johannes dem Täufer kam Hermann der Säufer."
Der moderne Begriff "Auszeit" ist philosophisch natürlich fragwürdig.
Warum nicht Hesses liebenswürdig-angestaubten Begriff "Müßiggang" beibehalten?
Im Englischen gibt es das "Time-out" (bei manchen Ballspielen) Da wird die "Spielzeituhr" angehalten. Die Analogie ist natürlich eine "Unterbrechung" (break) beim "Spiel des Lebens". Es hinkt etwas, ich weiss.
Ich liebe das Wort "Müßiggang", habe ich mich jahrelang doch lustvoll als einen solchen "Gänger" bezeichnet. Mittlerweile sind mir an so einer Grundausrichtung aber doch erhebliche Zweifel gekommen. Ich würde mich nun eher einen "Langsam-geher" nennen -D
Nichtsdestotrotz, jener Januarmonat hatte etwas von einer "Notbremse". (Den Satz habe ich leider gestrichen, werde ich jetzt aber einfügen.) Und der Monat war nicht so vergnüglich, dass ich das Wort "Müßiggang" dafür verwenden wollte.
Ich liebe das Wort "Müßiggang", habe ich mich jahrelang doch lustvoll als einen solchen "Gänger" bezeichnet. Mittlerweile sind mir an so einer Grundausrichtung aber doch erhebliche Zweifel gekommen. Ich würde mich nun eher einen "Langsam-geher" nennen -D
Nichtsdestotrotz, jener Januarmonat hatte etwas von einer "Notbremse". (Den Satz habe ich leider gestrichen, werde ich jetzt aber einfügen.) Und der Monat war nicht so vergnüglich, dass ich das Wort "Müßiggang" dafür verwenden wollte.
Gefällt mir. Dass Hesses Romane generell zu der von dir erwähnten Lebenshaltung anregen, ist mir zwar neu, aber man kann deinen Text dahingehend verstehen, dass dies eben dein persönlicher Eindruck war.
(Kommentar korrigiert am 04.07.2013)
(Kommentar korrigiert am 04.07.2013)
Sagen wir mal so. Hesses Werke haben - meiner Ansicht nach - eine gewisse "Grundmelancholie". Und in Wikipedia fand ich jenen Satz über ihn: "und um Abstand zu gewinnen, brach Hesse mit Hans Sturzenegger 1911 zu einer großen Reise nach Ceylon und Indonesien auf. Die erhoffte spirituell-religiöse Inspiration fand er dort nicht, dennoch beeinflusste die Reise sein weiteres literarisches Werk stark " Solche buddhistisch-asketischen Tendenzen meine ich starlk gespürt zu haben, zumal ich gleichzeitig auch noch in einer Hesse-biographie gelesen hatte.
Aber ich würde im Zweifelsfalle dann deinem letzten Satz zustimmen -D
(Antwort korrigiert am 04.07.2013)
Aber ich würde im Zweifelsfalle dann deinem letzten Satz zustimmen -D
(Antwort korrigiert am 04.07.2013)
Der Erzähler beschreibt es autobiographisch, war ja auch keine literaturwissenschaftliche Abhandlung über Hesse. Ich glaube, Hesse selbst sog alle möglichen Dinge in sich auf und musste sie daher fast zwangsläufig auch asketisch bändigen. Wir als Normaloleser bändigen eher selten Dämonen. Ich bewundere Hesse fast wie Goethe. Besonders mag ich seine rege Anteilnahme und Kommentierung von Weltliteratur, seine Fähigkeit, luzid nach innen UND außen zu blicken, politisches Engagment bei gleichzeitiger Träumerexistenz, Liberalität und seinen universalistischen Geist.
parkfüralteprofs (57)
(04.07.13)
(04.07.13)
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Danke! Habe es korrigiert!