Cherie, Weihnachtsbriefe und Kokain.

Text zum Thema Schmerz

von  ZornDerFinsternis

Schwarz in Schwarz, hältst du meine Hand. Hinweg durch Alltägliches. Wir.
Bewältigst Schmerz und Galaxien aus Leere.
Whisky und Cola mit Rum.
Zähle von eins bis null. Tränen fallen, wie so vieles, das verlernte aufrecht
seinen Weg zu gehen. Im Universum gibt es keine Blumen, Cherie.
Blutige Schritte, zählt man nicht. Es sind nur winzige Augenblicke, die die Welt zerfetzen
und mich aus den Angeln heben. Ich werfe den ersten Stein.
Man reiche mir ein Messer und eine Flasche Schnaps. Ich kotze mir den Regenbogen und male die Wände
meiner Seele schwarz und schwärzer, bis die Nacht mich völlig umgibt.
Furcht bringt das, was Angst nie könnte. Abscheu spiegelt sich in meinen Tränen.
Zersplitterte Träume, sammle ich mit zittrigen Händen auf. Und weißt du, ich liebe es zu scheitern.
Weil mich jeder Fall neu gebiert. Mich größer und verlorener macht. Bis zum Ende einer neuen Nacht.
Whisky, du schmeckst beschissen ohne Messerschnitte und Depression. Doch dieses Loch aus Trümmern,
aus dem ich jeden Morgen aufs Neue krieche, ist mehr als nur Leere und Schmerz.
Leben stinkt. Auch eine Woche vor Neujahr.
Hatten von Schnee und fernsten Sehnsüchten geträumt. Wie diese dummen Kinder es nun mal so tun.
Und unsere Schritte hinterlassen blutige Schnitte in Erinnerungen, die noch ungeboren im Hoden der Vergänglichkeit
treiben. Gestern und Morgen, addiert, im Kreuz, subtrahiert und multipliziert... ist bloß Versagen mein Name.
Regennasse Straßen bohren sich in die Nacht hinein. Lichter tanzen auf mir, wie die Nutten für nen Fünfer in der Bar, die Straße
runter. Und genau das ist es. Es geht immer weiter. Die Straße runter. Weg von den Lichtern. Zuversicht. Wärme.
Eigentlich ist es wertlos, die Gedanken zu hüten, wie Kristalle reiner Herzen. Denn im Grunde, seid ihr alle nur eins.
So wie ich. Ein Haufen weltverirrter Lügner, die sich am Weihnachtsmorgen mit zerheulten Augen die hundert-und-einste "letzte Kippe" anstecken, den Whisky wie Wasser in ihre dummen Schädel ballern und sich langsam ins Nirvana befördern.
Yay, ein Hoch auf Ritalin und Koks.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (43)
(22.12.11)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 22.12.11:
Ich habe deine Worte und am allermeisten dich, als meinen Bruder, vermisst. Schön wieder hier zu sein -knuddel- Danke, John :)
Fub (24)
(26.12.11)
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 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 29.12.11:
Tausend Dank, Fubi :3 -knuddel-
Traumtänzerin (27)
(11.01.12)
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 ZornDerFinsternis schrieb daraufhin am 13.01.12:
...Mel, Liebes... deine Worte treffen mich. Immer. Mitten ins Herz hinein. Ich mag dich einfach nur drücken. Ganz fest. An mein Herz. Ich danke dir, alles Liebe und gib auf dich Acht :)
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