Ohne Gewähr
Gedanke zum Thema Historisches
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Der Bezug zum Historiker ist interessant. Allerdings glaubt heute keiner mehr, dass der Historiker à la Ranke berichtet, "wie es gewesen". So gesehen müssten alle Historiker geköpft werden, wenn sie das denken, oder sie bringen sich selbst um, eventuell schon, bevor sie ein "latum" haben.
Tja, ferre fero tuli latum id est nihil demonstratum ...
t. t. Ulius
Tja, ferre fero tuli latum id est nihil demonstratum ...
t. t. Ulius
tja, auf -atum reimt sich lateinisch so manches. eben sinniere ich über einen hübschen vertipper: ferro latum. das heißt, uli?
nun, durch eisen überbrachtes. ultima ratio regum. oder: das letzte mittel der könige (kardinal richelieu). wer die rohre hat, schreibt/diktiert geschichte. jedenfalls auf kurze sicht.
t.t. lothar
nun, durch eisen überbrachtes. ultima ratio regum. oder: das letzte mittel der könige (kardinal richelieu). wer die rohre hat, schreibt/diktiert geschichte. jedenfalls auf kurze sicht.
t.t. lothar
Kongenial!
und kongenital!
Mich interessiert wie Uli der Aspekt des Historikers am meisten. Seine Wissenschaft ist trotz allen Bemühens um zuverlässige Quellen interessegeleitet. Sie ist zum Beispiel eine Geschichtsschreibung aus der Perspektive von Thron und Altären , eine Historik unter dem Aspekt von Klassenkämpfen oder eine Gender- Geschichtsschreibug. Je stärker das leitende Interesse ist, umso mehr begnügt sich derHistoriker mit dem „fero latum“, wenn es ihm in den Kram passt.
Ekki
Ekki
unser griechisch-lehrer war ein verkopfter und verkappter altnazi. in einem hatte er recht: er stufte thukydides (5. jh. v. chr.) - und nicht den etwas älteren herodot - als vater der geschichtsschreibung ein. konzept der neutralen wahrheitssuche. heute wissen wir, dass wahrheitssuche schwer umzusetzen ist. auch g. w. bush hält sich für einen (kleinen) wahrheitssucher. lothar
plutarch (1./2. jh. n. chr.), vergaß ich zu erwähnen, bleibt ebenso ein vorläufer der moderne. mit seinen vergleichenden biografien verfolgte er einen engeren ansatz. lo
Generell stelle ich mir bei Botschaften die Frage: Cui bono? (lateinisch für Wem zum Vorteil?). Schlussfolgerungen und Handlungen, die aus der Antwort auf die Frage resultieren, sind meist richtig.
Herzlichst
Viktor
Herzlichst
Viktor
cui bono hat auch seine tücken. nach dem krieg konnte berlin breite straßen anlegen. makaber wohl. die frage nach dem "nutzen" ist nicht immer so eindeutig zu klären. danke dir, lieber viktor
magenta (65)
(19.02.12)
(19.02.12)
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ein subtiler, geradezu intellektueller blick auf die versierteren unter den klatschtanten und klatschonkeln (reihenfolge rein sprachgeschichtlich). lothar
Graeculus (69)
(02.08.17)
(02.08.17)
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ich hab mir ein bisschen die augen gerieben. ob ich sowas heute hinbekäme?