Schon wieder Flüchtlinge

Text zum Thema Historisches

von  Gabyi

Als meine Eltern dann mit uns in eine noblere Gegend gezogen waren, gab es für unsere Wohnung Zimmer in der Mansarde und schon wieder Kriegsflüchtlinge so wie in unserem alten Haus. Sie wohnten dort unter erbärmlichen Umständen. Es hörte nicht auf, wir zählen das Jahr 1967. Drei Zimmer, ein großes mit Meerblick, das bekam dann mein großer Bruder und ich erhielt das kleine, zur Straße gelegene. Aber die Flüchtlinge waren eindeutig Biodeutsche aus Schlesien und dem Sudetenland. Sie wurden überhaupt nicht gewürdigt, gemocht oder gerne gehabt. Das war so der Standard.


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Kommentare zu diesem Text


 Wastl (27.11.25, 19:11)
Tja, von wegen, die Deutschen halten zusammen, und gegenüber deutsche Flüchtlinge ist man dann besonders rücksichtsvoll und achtsam angesichts ihres entsetzlichen Verlusts. Pustekuchen (bzw. pfui Deibel!).

Liebe Grüße

Wastl

 Gabyi meinte dazu am 27.11.25 um 20:12:
Mein Vater konnte ein Lied davon singen. Vertrieben und verwunschen und kein Bein an Deck.
Danke, Wastl, fürs Empfehlen :).

LG
Gabyi
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