. Ich verstand den Sinn der Runen .

Lyrischer Prosatext zum Thema Abschied

von  kirchheimrunner

Du konntest mit deinen Haaren den Wind aus den Wolken fangen.

Die Stille unter deinem Herzen machte mir Angst.
Unsere Küsse schlichen sich schon
bei Sonnenuntergang aus den offenen Fenstern
und flohen über die Brücke hinüber
in das Land unserer Feinde.

Ich verstand den Sinn,
verstand die Runen,
die deine Hand aus meinem Leiden las.

Nicht von Liebe erzählten die Zeichen,
auch nicht vom Tod.

Sie können seit damals
das Weinen der Sterne.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(28.12.13)
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 kirchheimrunner meinte dazu am 28.12.13:
Danke dir für deinen Hinweis:

eigentlich sollte es lauten:

Sie können seit damals
das Weinen der Sterne.

Natürlich; - grammatikalisch ist das daneben. Das werden alle erkennen, die - so wie du - Germanisten oder Lehrer sind.

Die Grammatik, wie auch die Rechtschreibung sind für mich "böhmische Dörfer". Ich bin Legastheniker, ich habe also "keine Chance" es richtig zu machen.
Trotz alledem bin ich dankbar für jeden Tipp. ...

L.G. Hans

Ach ja, auch den anderen Schreibfehler ... der sich eingeschlichen hatte, habe ich korrigiert.
Graeculus (69) antwortete darauf am 28.12.13:
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 susidie (28.12.13)
Das ist so fein verwoben, mystische Prosa, die mir außerordentlich gut gefällt. Im Geheimnis der Runen liegt sehr viel, was wir nicht verstehen. Das Weinen der Sterne ist eine wunderbare Metapher dafür. Klasse. Liebe Grüße von Su :)

 irakulani (31.12.13)
Sehr fein, sehr zart, sind hier für mich die Vorboten des Abschiedes eingefangen.

L.G.
Ira
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