Der Karrierist, der Künstler und der Bio-Blogger
Aufruf zum Thema Literatur
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
MelodieDesWindes (36)
(30.12.13)
(30.12.13)
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Naja, kannst es ja googlen, wenn du noch nicht weißt, was eine double-bind Situation ist.
http://www.werners-blog.de/2011/09/was-ist-ein-double-bind/
Mit mystischen All-Einheiterfahrungen und lyrischen Welterschließungen, die niemand ernsthaft interessieren können, meinte ich natürlich auch deine Ergüsse. Schreib mal was über deine Sexualität.
(Antwort korrigiert am 30.12.2013)
Wenn man sich in einem Double-Bind befindet, unterliegt man einer „konfusen Referenz“: man erhält mehrere Handlungsaufforderungen, die in einem einander ausschließenden Widerspruch stehen. Double-Binds sind oft Ergebnis von inneren Ambivalenzen:
Ein Mann lädt eine Frau zu einem Date ein. Dem Mann geht es um ein sexuelles Abenteuer, er weiß aber, wenn die Frau das merkt, wird sie sich nicht darauf einlassen. Er bekommt das, was er will, nur dann, wenn er glaubhaft den Eindruck erweckt, er wolle es nicht. Als Folge werden in seinem Verhalten verschiede einander ausschließende Signale zu beobachten sein. Die Frau wiederum ist nicht abgeneigt, sich mit ihm zu treffen, aber nur dann, wenn er ernsthaft an ihr interessiert ist. Sie weiß aber, dass sie erotische Signale aussenden muss, damit der Mann sich überhaupt für sie interessiert. Sie erhält das, was sie will, also nur dann, wenn sie signalisiert, zu etwas bereit zu sein, was sie nicht will. Auch ihre Signale werden widersprüchlich und verwirrend sein. Beide befinden sich in einer Double-Bind-Situation, die, wenn sie positiv verläuft, zu einem spannenden (wenn auch für beide Seiten bisweilen verwirrenden) Flirt wird, die aber, wenn sie negativ verläuft, zu einer unangenehmen Erfahrungen führen kann, nach der sich beide beschämt und verletzt fühlen.
Ein Mann lädt eine Frau zu einem Date ein. Dem Mann geht es um ein sexuelles Abenteuer, er weiß aber, wenn die Frau das merkt, wird sie sich nicht darauf einlassen. Er bekommt das, was er will, nur dann, wenn er glaubhaft den Eindruck erweckt, er wolle es nicht. Als Folge werden in seinem Verhalten verschiede einander ausschließende Signale zu beobachten sein. Die Frau wiederum ist nicht abgeneigt, sich mit ihm zu treffen, aber nur dann, wenn er ernsthaft an ihr interessiert ist. Sie weiß aber, dass sie erotische Signale aussenden muss, damit der Mann sich überhaupt für sie interessiert. Sie erhält das, was sie will, also nur dann, wenn sie signalisiert, zu etwas bereit zu sein, was sie nicht will. Auch ihre Signale werden widersprüchlich und verwirrend sein. Beide befinden sich in einer Double-Bind-Situation, die, wenn sie positiv verläuft, zu einem spannenden (wenn auch für beide Seiten bisweilen verwirrenden) Flirt wird, die aber, wenn sie negativ verläuft, zu einer unangenehmen Erfahrungen führen kann, nach der sich beide beschämt und verletzt fühlen.
http://www.werners-blog.de/2011/09/was-ist-ein-double-bind/
Mit mystischen All-Einheiterfahrungen und lyrischen Welterschließungen, die niemand ernsthaft interessieren können, meinte ich natürlich auch deine Ergüsse. Schreib mal was über deine Sexualität.
(Antwort korrigiert am 30.12.2013)
MelodieDesWindes (36) antwortete darauf am 30.12.13:
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Da muss einer schon hochgradig narzisstisch gestört sein, wenn er "Erguss" liest und denkt, das Wort hab ich kürzlich doch auch verwandt, also hat der Autor es mir abgekupfert. Im Übrigen meinen wir mit dem Wort ganz verschiedenes. Ich meine mit Ergüssen Texte schöner Seelen wie die deinen, die ihren Lesern mystische All-Einheitserfahrungen und lyrische Welterschließungen unter Ausschluss realer Themen wie Sexualität vorgaukeln. Du meinst mit Ergüssen das, was schöne Seele eben so unter Ergüssen verstehen. Ich fürchte, du bist im falschen Blog.
Abulie (45) äußerte darauf am 30.12.13:
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JakobJanus (35) ergänzte dazu am 30.12.13:
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Nein, in deinem Fall ist es ja ganz OK, aber was MeDeWi und Abulie angeht, so erscheinen wir neben ihnen wie Kinder - meistens, aber nicht immer, denn sie haben etwas Unbändiges und Leidenschaftliches, das wir anderen irgendwo während unserer geruhsameren Pubertät verloren haben, entweder auf dem Spielfeld oder im Klassenraum. Ihre Laster haben weniger mit der Suche nach Vergnügen als mit dem Wunsch zu schockieren zu tun. Häufig muss ich bei ihren geschliffenen Auftritten an Straßenkinder denken, die ich einmal in Neapel gesehen habe, wie sie vor einer Gruppe englischer Touristen spöttisch und mit unzweideutige obszönen Gesten herumkasperten.
Abulie (45) meinte dazu am 30.12.13:
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JakobJanus (35) meinte dazu am 30.12.13:
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Abulie (45) meinte dazu am 30.12.13:
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Am Ende verließen wir den goldnen Kerzenschein des Esszimmers und tauschten ihn gegen das Funkeln der Sterne draußen ein oder setzten uns auf den Rand des Brunnens, kühlten die Hände im Wasser und lauschten trunken seinem Plätschern und Rieseln über den Stein.
- Sollen wir uns eigentlich jeden Abend betrinken, fragte Sebastian eines Morgens.
- Ich glaube ja.
- Das glaube ich auch.
- Sollen wir uns eigentlich jeden Abend betrinken, fragte Sebastian eines Morgens.
- Ich glaube ja.
- Das glaube ich auch.
JakobJanus (35) meinte dazu am 30.12.13:
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MelodieDesWindes (36) meinte dazu am 31.12.13:
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Das Problem mit Leuten, die Literaturwissenschaften studiert haben, ist, dass ihnen die eine Sache systematisch ausgetrieben wurde, auf die alles ankommt: Stil. So erkennt ein Literaturwissenschaftler typischerweise nicht, wann ein Thread ein, verglichen mit seinem Anfang, relativ cooles Ende gefunden hat und fängt wieder gelehrig zu schwafeln an. Wie sagt Ulla Thurman so schön zu John Travolta, als dieser ihr mitteilt, er müssen nun aber pinkeln:
- Too much information!
- Too much information!
lucien (26) meinte dazu am 05.01.14:
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lucien (26) meinte dazu am 05.01.14:
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Metulskie (32) meinte dazu am 06.01.14:
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MelodieDesWindes (36) meinte dazu am 07.01.14:
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Abulie (45) meinte dazu am 07.01.14:
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Eine Sache will mir nicht in den Kopf. Die Literatur wimmelt vor Gestalten, in Vergleich zu denen Metulskie und ich wie fromme Betschwestern wirken, und ausgerechnet MeDeWi, der, wenn er Arschfikker meint, sich nicht einmal traut Arschfikker zu schreiben, sondern was von Daumen in Popos faselt, studiert Literaturwissenschaften. Der Mann ist klug, beherrscht picobello Rechtschreibung, kann sich verständlich ausdrücken, verkörpert das, was man früher gesundes Volksempfinden nannte, hätte ohne weiteres Notar, wohlmöglich sogar Politiker werden können, aber nein, aus unerfindlichen Gründen musste es für ihn die Literatur sein, wo er genauso wenig hin gehört wie Schwänze in Enddärme. Wenn sich vielleicht nicht doch noch ein zentralafrikanisches College, wo man freilich auch Roland Pofalla Vorlesungen über Trakl halten lassen könnte, seiner erbarmt, wird er irgendwann als geborene Säule der Gesellschaft der Solidargemeinschaft auf der Tasche liegen. Und das wirklich tragische dabei ist, dass er nicht einmal als Bio-Blogger taugt, der über seine Erfahrungen mit der ARGE bloggt, er würde sich in seinem Elend stattdessen nur immer weiter in den Wanderer im Nebelmeer oder blaue Blumen hineinsteigern, wovon ja nun wirklich niemand etwas hat. Es ist wie bei den Schwulen heut, wo man sich auch fragt, warum sind die denn überhaupt schwul geworden, wenn sie jetzt Bausparvertrag, Hochzeit und Adoption wollen. Geht mir echt nicht in den Kopf so was. Versteh es einfach nicht. Es kann jemand die Phänomenologie des Geistes gelesen und verstanden haben, warum Melo-Typen Literatur studieren oder schwul werden - es bleibt ein Geheimnis.
(Antwort korrigiert am 07.01.2014)
(Antwort korrigiert am 07.01.2014)
(Antwort korrigiert am 07.01.2014)
(Antwort korrigiert am 07.01.2014)
Metulskie (32) meinte dazu am 09.01.14:
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P. Rofan (44)
(31.12.13)
(31.12.13)
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Mein Schädel platzt gleich.
MelodieDesWindes (36) meinte dazu am 07.01.14:
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Aron dankt mir, dass ich einen Volltreffer in das Herz deiner kitschigen All-Einheitserfahrungen gelandet habe, und du bedankst dich. Nennt man so etwas heute Philologie?