Das Mein-Gedicht, das Genicht: Plädoyer für eine subjektlose Literatur

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von  toltec-head

Schrift, die sich als subjektlose und formlose Sexualität enthüllt, in der sich der einzelne Körper als Verlängerung des anderen Körpers löst: alles rezipieren und transformieren, Materialien von jeglichen Kontexten subtrahieren und transformieren: Sgrafittis aus Aufzügen oder Toiletten, Zitate, Gesetzestexte, Telefongespräche, Überschriften der Bild-Zeitung, Goethe, Marietta Slomka, Threads aus den Tiefen des Internets.

Es muss endlich Schluss sein mit der Literatur der schönen Seelen, die auf ihre Originalität pochen, die schreien "Mein-Gedicht", wenn sie ihr Genicht meinen. Rettet die Literatur vor ihren Autoren. Genau hierfür wurde das Internet geschaffen. Wir wollen endlich eine subjektlose Literatur, so wie wir eine subjektlose Sexualität wollen. Das Gedicht gehört wie der Orgasmus niemandem, sie sind frei. Nieder mit den Feinden des freien Orgasmus und der freien Literatur!

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(15.02.14)
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 toltec-head meinte dazu am 15.02.14:
Noch ist Cuba nicht verloren, Lotte.
LottaManguetti (59) antwortete darauf am 15.02.14:
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Patroklos (36)
(15.02.14)
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 LotharAtzert (15.02.14)
Wer plädiert?
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Wenn ich ein Gedicht ohne mich schreiben will (oder soll), wer will (soll) dann und warum?
(Kommentar korrigiert am 15.02.2014)
Graeculus (69)
(15.02.14)
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lucien (26) schrieb daraufhin am 15.02.14:
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MelodieDesWindes (36) äußerte darauf am 15.02.14:
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Graeculus (69) ergänzte dazu am 15.02.14:
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lucien (26) meinte dazu am 15.02.14:
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Graeculus (69) meinte dazu am 15.02.14:
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lucien (26) meinte dazu am 15.02.14:
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MelodieDesWindes (36) meinte dazu am 15.02.14:
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MelodieDesWindes (36) meinte dazu am 15.02.14:
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 16.02.14:
lucien: Warum reduzierst Du einen Menschen nur auf seinen Beruf? Dies empfinde ich als sehr oberflächlich.
lucien (26) meinte dazu am 16.02.14:
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MarieM (55)
(15.02.14)
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MelodieDesWindes (36)
(15.02.14)
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 Regina (15.02.14)
Ja. Manchmal. Oder niemals. Geht es dir auch so, dass du dich gelegentlich unverstanden fühlst?
(Kommentar korrigiert am 16.02.2014)

 Fuchsiberlin (16.02.14)
Nun gut, gut oder schlecht gebrüllt "Löwe"?

Eine subjektlose Sexualität stellte in meinen Augen eine rein mechanisch-körperliche Aktion dar, die ohne das Gefühl der Zärtlichkeit, der Empathie, der Liebe, sondern nur mit der Lust agiert.

Subjektlose Literatur? Damit verhält es sich dann wohl so ähnlich, wenn man Deinen Text im gesamten Kontext betrachtet. Und wer verbirgt sich hinter dem "Wir"? Ich mag globale Aussagen einer Gruppe nicht, wenn sie nicht definiert, wer zu dieser gehört. "Wir" klingt nach etwas Großem, und kann doch auch nur aus zwei Personen bestehen.

LG
Jörg
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