Wolle & Wollen

Gedicht zum Thema Nonsens

von niemand

Oft drang zu mir: "Die Hausfrau muss gern stricken,
drum strick auch du, ja, tu dies unbedingt!"
aus Quellen aller Strickmamsellen. "Ticken
sollst du wie wir, wenn man dir Wolle bringt!"

Die Wollust hielt bei mir sich stets in Grenzen,
doch wiegen Mehrheitsmeinungen oft schwer.
Ich beugte, ungewollt, mich den Sentenzen
und sprach, als wolle ich, ein: "Bitte sehr!"

Dann hing mein Blick an bunten Wolle-Bällen
und eine Frage marterte mein Hirn:
Was gäbs aus solchem Wollberg herzustellen?
Da flog mir die Erleuchtung in die Stirn.

Mein Nadelklappern zog durch Tage, Nächte,
bis ich vollbracht, wofür mir mancher grollt:
"Die Hüllen für die männlichen Gemächte
sind orginell, doch letztlich zu gewollt!"

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(28.07.14)

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niemand meinte dazu am 28.07.14:

Dankeschön! Manu

mit herzlichen Grüßles
zurück, Irene

LotharAtzert (28.07.14)

Vorsicht beim Verstricken in Ariadnes Faden ...;-)

niemand antwortete darauf am 28.07.14:

... ich schreibe zwar nicht austobiographisch, doch die dunklen Seiten, samit inneren Verstrickungen haben wir alle

in uns ... Mit herzlichen Grüßen, niemand

Peer (28.07.14)

Könnte man als Eulenspiegelei durchgehen lassen.;-) Trefflich gereimt.
LG Peer

niemand schrieb daraufhin am 28.07.14:

... steht auf der Kippe

zwischen Nonsens und Sens.
Man kann hier durchaus auch viel Menscheninneres,
nicht Nonsensisches hineininterpretieren, aber ich habe
es unter Nonsens gepostet, so kann jeder nach seinem Gusto das heraussuchen, wonach ihm grade ist

))
denke ich. Mit herzlichen Grüßen in Deinen Tag hinein
Irene