Als er ging war es still

Text zum Thema Abschied

von  Tafelwerk

Leere klopft an seine Tür
"komm herein", wird sie gebeten.

Einsamkeit und Verzweiflung sind schon lange treue Gefährten geworden.
Der Kampfgeist erloschen, kein Feuer brennt mehr, nicht einmal Wille.
Vor Monaten schon hat die Hoffnung den letzten Zug genommen, ihre Koffer gepackt und ist abgereist.
Die letzte Saite ist angeschlagen, ihr Ton verklingt sanft.

Taube Ohren führten zu einem verschlossenen Herzen, zu Gefühllosigkeit.
Kühler Stahl, umarmt von heißem Blut, das langsam die Klinge entlang rinnt.
Allmählich strömt alle Wärme aus dem Arm, langsam werden seine Finger kälter, schwere Lieder schließen sich, wohlige Müdigkeit umhüllt seine kraftlosen Glieder.

Der Druck im Kopf lässt nach.
So heißt ihn die Ewigkeit willkommen.

Niemand sieht den Jungen, niemand weiß um ihn.
Ein lebloser Körper in der Dunkelheit.

Er war allein.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(04.02.15)
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 Tafelwerk meinte dazu am 04.02.15:
Korrekturen sind mir immer willkommen. Danke
Sätzer (77) antwortete darauf am 05.02.15:
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 Tafelwerk schrieb daraufhin am 05.02.15:
Die Kommasetzung ist noch immer eher dürftig. Ich arbeite daran. Danke für deine Vorschläge und dein Kompliment. Zu schreiben was mein Inneres berührt ist mir wichtig, dies öffentlich zu tun noch neu. Danke auch für deine ehrliche Kritik.
lG Franzi
Graeculus (69)
(04.02.15)
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 niemand äußerte darauf am 04.02.15:
@ Graeculus
wo liest Du denn eine "Sie" heraus, ich meine eine Person?
Ich lese nur einen Suizid aus Einsamkeit/Hoffnungslosigkeit etc. LG niemand
Graeculus (69) ergänzte dazu am 04.02.15:
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 Tafelwerk meinte dazu am 04.02.15:
Tatsächlich ist die Hoffnung eine Metapher. Gut gelesen. Hatte nicht die Intention dass es auffällt. Seine Mutter ist dort wiederzufinden. Lg Franzi
(Antwort korrigiert am 04.02.2015)

 franky (05.02.15)
Hallo liebe Franzi,

„Die letzte Saite ist angeschlagen, ihr Ton verklingt sanft.
Kühler Stahl umarmt von heißem Blut das langsam die Klinge entlang rinnt.“

Hier liegt schon die ganze „lieb und leblose“ Hoffnungslosigkeit begraben.
Ergreifender Text, gerne gelesen.

Herzliche Grüße

Von Franky

 Tafelwerk meinte dazu am 06.02.15:
Vielen Dank
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