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Gedicht zum Thema Schreiben

von  niemand

Ein Dichter bastelt sich sein Wortgebilde -
verknotet liegt darin ein tiefrer Sinn,
die Hauptsach scheint: Ich dichte, also bin
ich.
Andres führn nur Wenige im Schilde.

Sein Leser sucht die Knoten zu entbinden
und grübelt sich hierbei das Hirn recht wund
die eine [vielleicht auch die andre?] Stund,
doch kann im Kopf nur Fragezeichen finden.

Dann kämpft ein harter mit nem weichen Ton
in seiner Brust, ums Werklein zu beschreiben.
Der harte: Schieß! Der weiche: Lass es bleiben!
Der zweite siegt in diesem Forentreiben
mit: Sehr viel Platz für Interpretation!

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Kommentare zu diesem Text

MarieT (58)
(23.05.15)
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 niemand meinte dazu am 23.05.15:
Dem kann ich nicht widersprechen, Marie, ich muss nur immer Schmunzeln, wenn ich das hilflose "Viel Raum für Interpretation"
lese. Dahinter sehe ich jemanden mit blinkenden Fragezeichen
in den Augen und total verfalteter Stirn jedoch mit der letztlich durchaus ehrenwerten Absicht sich positiv zu äußern.
Mit herzlichen Grüßen, Irene
MarieT (58) antwortete darauf am 23.05.15:
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Aron Manfeld (46) schrieb daraufhin am 23.05.15:
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 niemand äußerte darauf am 23.05.15:
Deine kindische Art geht mir reichlich auf die Nerven.
Such Dir einen Platz in der Kita, nach dem Streik.
Agneta (62)
(23.05.15)
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 niemand ergänzte dazu am 23.05.15:
;-)))))))) LG Irene
ugressmann (69)
(23.05.15)
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 niemand meinte dazu am 23.05.15:
Nun, manche Gedichte sind allerdings dermaßen verquast, dass
der Leser wie der Ochs vor dem Berge steht, es aber niemals zugeben würde, aus Angst für dumm erklärt zu werden.
Vielleicht sollte man dann lieber garnichts sagen, als nur dieses:
Viel Raum für Interpretation. Dann lieber eine Interpretation liefern und sei sie noch so an der Absicht des Dichters vorbei.
Aber vielleicht will sich so mancher Leser nur wichtig tun mit diesem "Viel Raum für Interpretation"=so ist er fein raus und
erweckt noch den Eindruck recht klug zu sein. Die Klugen schweigen ja bekanntlich, wenn man dem Klischee glauben darf
LG niemand

 loslosch (23.05.15)
alternativ: ein weites feld, luise ... (geklaut, 50% grass, 50% fontane).

 niemand meinte dazu am 23.05.15:
Du sprichst in Rätseln, Lo. Das mit dem "geklaut" verstehe ich nicht.

 loslosch meinte dazu am 23.05.15:
ooch, irene. google mal "ein weites feld". ))

 niemand meinte dazu am 23.05.15:
also, nicht verzagen, Google fragen, habe ich getan!
Jetzt, ich verstaan

 Dieter Wal (23.05.15)
Überaus geistreich und gekonnt. Adel verpflichtet. Du wirst ihm gerecht. Deinem Geistesadel.

 niemand meinte dazu am 23.05.15:
So, so und Du meinst ich bin dumm genug, Deinen Hohn nicht herauszulesen? LG niemand

 Dieter Wal meinte dazu am 25.05.15:
Leider bist du nicht nur manchmal tendenziell paranoid bzw. schreibst hochgradig ironisch, und denkst daher, wenn jetzt ein Satiriker dich so lobt, muss es ironisch gewesen sein, Dummbazi. Nein, das ist ernst gemeint. Ich finde, du hast es voll drauf und verfügst tatsächlich über so etwas wie Geistesadel. Scharfsinn halt. Sherlock Holmes hatte ihn auch. Und wir wissen, dass er damit gerade mal gut Opium rauchen konnte (Von Sir A. C. D. les ich immer wieder alles, besonders begeistert: SH).
(Antwort korrigiert am 25.05.2015)
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