„Stärke einen Menschen, der sich vor dem Fallen befindet. Gib seinem Ich die benötigte Kraft, versuch ihm die Schwere aus seinen Körper zu nehmen. Umarme Herz wärmend einen Menschen, der ein Gefühl von arktischen Gletschern in sich spürt. Schreib sanft streichelnd ein ich-denk-an-dich auf seine Haut, wenn dieser Mensch dir wirklich wichtig ist.““ Gedanken von Kaspar an einem Morgen, Tag X.
„Manchmal wünsche ich mir, dass, wenn ich eine bestimmte Angst in mir spüre, diese eine Fehlschaltung in meinem Gehirn, ein Versehen meiner emotionalen Welt, ein Ausrutscher des Lebens bedeutet. Angst kann ein Bild verändern. Doch ein Lebens-Maler kann immer wieder neue Bilder entstehen lassen.“ Kaspar befindet sich gerade in einem emotionalen Denklevel. „Hey, kannst du aus Steinen vielleicht Gummi machen? Gummi verursacht keine Schmerzen.“ Welch ein naiv-kindlicher Gedanke von Kaspar.
Auf manchen Häuserwänden in dieser großen Stadt sind versteckte, unhörbare Schreie und Tränen gesprüht. Irgendwo erschallt das Martinshorn von einem Krankenwagen, und diese lauten monotonen Töne enden manchmal zwischen Ruinen. Zu spät. Der Tod war schneller. „Wie mag es sein, tot zu sein? Verhält es sich dann so, als ob man ewig schläft, oder fühlt es sich wie ein freier Flug von einem Schmetterling an? Existiert überhaupt ein Leben nach diesem irdischen? Oder bedeutet tot einfach tot?“ Kaspar findet keine Antwort auf diese Fragen. Vielleicht ist es auch besser so, dass nicht auf jede Frage eine Antwort möglich ist.
„Vielleicht beginnt im Leben irgendwann etwas ganz Neues, ein neuer Weg, ohne das Leben als Jagd nach dem schnellen großen Glück anzusehen.“ „Was dir geschieht im Leben, es ist Schicksal. Doch alles wird oder ist gut.“ Zwei Sätze, die jemand Kaspar vor einiger Zeit mal an den Kopf warf. „Ich kann diese platten Lebens-Zurufe nicht mehr hören. Mir reichen solche 08/15-(Über-)Lebenssätze. Zeig mir, wie ich auf dem Wasser laufen kann, wie aus Asche ein kunterbuntes Feuerwerk entsteht, wie ein regenbogenfarbiges Einhorn mit mir flirtet. Aber bitte lass mich mit dieser Scheiße von 08/15-Sprüchen in Ruhe. Ich kann und will es nicht mehr hören.“
"Sehen wir Menschen immer die Realität, erkennen wir diese immer, um uns herum und auch in uns?“ Eine abschließende Frage von Kaspar im Denklevel Nr. 2+X. „Schenke Liebe zu Lebzeiten, und nicht dann, wenn es zu spät ist. Liebe ist das größte Geschenk des Lebens. Auch zur Freundschaft gehört Liebe.“ Gedanken von Kaspar an einem Morgen.
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Kommentare zu diesem Text
Stelzie (55)
(23.06.17)
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Festil (59) meinte dazu am 23.06.17:
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