Zufall oder Fügung?

Erörterung zum Thema Zufall

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Ein häufig wiederkehrendes Muster in Gesprächen mit Atheisten/Naturalisten ist die Behauptung, dass alle noch so ungewöhnlichen Ereignisse sich mit dem Zufall erklären ließen. Statistisch gesehen wäre es wahrscheinlich, dass auch das ungewöhnlichste Ereignis irgendwann einmal zufällig geschehen würde.
    Dieses Argument kann man kaum widerlegen. Was aber natürlich noch lange nicht bedeutet, dass sich ein ungewöhnliches Ereignis auch tatsächlich rein zufällig ereignet hat. Es könnte auch eine Fügung gewesen sein.

Dies sieht dann auch irgendwann der eingefleischteste Atheist ein, kontert aber dann: "Was ist denn die plausiblere Erklärung?"
    Ihm zu erklären, dass für einen Christen logischerweise die Fugungs-These plausibler ist als die Zufalls-These, ist oftmals Schwerstarbeit. In der Regel will ein Hardcore-Atheist nicht einsehen, dass ihm die Zufalls-These nur aufgrund seines naturalistischen Weltbildes plausibler erscheint. Er besteht meist darauf, dass es objektiv gesehen plausibler sei. So jedenfalls eine häufig von mir gemachte Erfahrung!

Hier ist ein sehr schönes Beispiel, welches sehr schön verdeutlicht, wie sehr unsere Deutungen von unserem jeweiligem Weltbild beeinflusst werden:   Wer erhörte das Gebet- Gott oder Goethe?

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Jericho (26.11.17)
Für einen Atheisten ist seine Existenz (also das gewöhnliche schlechthin) bloßer Zufall, daher wird er dieses Prinzip auch logischerweise bei allen anderen Gegebenheiten am Werk sehen und natürlich auch für plausibel halten. So wie wir eben nicht. Was mich interessiert: sind diese Diskussionen jemals anders verlaufen als das jeder auf seinem Standpunkt beharrt?

Gruß, J

 Bluebird meinte dazu am 26.11.17:
Es ist selten, dass sich mal jemand direkt bewegt hat ... aber man kennt natürlich nicht die mittel- und langfristigen Auswirkungen
matwildast (37) antwortete darauf am 26.11.17:
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 Bluebird schrieb daraufhin am 26.11.17:
Ich hatte überlegt, ob ich "Zufall und Determinismus" kombinieren sollte, habe darauf aber verzichtet, um den Text inhaltlich nicht zu überfrachten
matwildast (37) äußerte darauf am 26.11.17:
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Introitus (37) ergänzte dazu am 27.11.17:
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matwildast (37) meinte dazu am 27.11.17:
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 Jericho meinte dazu am 27.11.17:
@matwildast
"Für mich bedeutet die Zufälligkeit der Existenz mitnichten, dass alles weitere, das im Leben passiert ein einziger Zufall ist"
alle, die eine solche oder ähnliche Sicht auf die Dinge haben, haben sich mir als Agnostiker vorgestellt...daher meine vielleicht etwas engstirnige Darstellung der Sachlage, wollte nicht generalisieren, sorry.

@bluebird
da hast du recht, aber ich habe bisher nur verhärtete Fronten erlebt. Komischerweise gingen die Diskussionen bzw. Missionierungsversuche immer von den Atheisten aus...
rochusthal (71)
(06.12.17)
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 LotharAtzert meinte dazu am 06.12.17:
"dass man zwar danken kann, aber nicht bitten soll" - das gefällt mir.
Es spricht allerdings auch nichts dagegen, um Geistesklarheit oder für andere zu bitten. Oder?

 Bluebird meinte dazu am 09.03.18:
Ich gehe mal davon aus, dass es zu Jung-Stillings Zeiten noch kein Bafög gab , und eben nicht alle so gut betucht waren wie Goethe´s ... übrigens war Jung-Stilling später als Augenchirurg aktiv und hat viele "Mittellose" oder "Einkommensschwache " kostenlos operiert.

Wirkliche Geistesklarheit, lieber Lothar, setzt ( meiner Ansicht nach) eine vorherige "Augenöffnung" voraus ...das "Blinde" sehend werden, darf man durchaus auch spirituell verstehen ... viele Grüsse von meiner Glaubenswarte .... du hast mehr erkannt als viele andere, aber letzlich gibt es nur eine richtige Türe ( - meiner Überzeugung nach)[exturl=]hier[/exturl]

 LotharAtzert meinte dazu am 10.03.18:
Da hab ich  eine kleine Antwort für Dich vorbereitet.
Gruß
Lothar
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