Am Anfang war

Gedicht zum Thema Abendstimmung

von  Isaban

Was machst du jetzt, du große Hand
aus himmelblauen Korridoren,
hast mich mit Auf und Ab beschwert,
hast mich gerüttelt und geleert

zu Neuem auserkoren,
warfst mich aus meinem festen Stand,
du kratztest mich von mancher Wand,
lagst mir heraufbeschworen

in Mund und Herz und Ohren,
hast neue Hoffnungen beschert,
mich dann gefedert und geteert,
verschafftest mich an diesen Ort

und nahmst mir meine Krücken fort.
Ich gehe hier verloren und du
hältst immerdar das letzte Wort.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (05.03.18)
Es gibt einige Bezeichnungen für das, was den Menschen im Leben verwirbelt. Meistens wird es Gott oder Schicksal genannt.
Das originelle Bild "große Hand" habe ich dafür noch nicht gelesen.. Es passt gut zu der in dem Gedicht beschriebenen Willkür.

Kommentar geändert am 05.03.2018 um 15:44 Uhr

 Isaban meinte dazu am 05.03.18:
Hallo Ekki,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich freue mich, dass dich der Text angesprochen hat.

Liebe Grüße

Sabine
Echo (34)
(05.03.18)
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 Isaban antwortete darauf am 05.03.18:
Ja?
Gerhard-W. (78)
(05.03.18)
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 Isaban schrieb daraufhin am 05.03.18:
Das ist immer die Frage, ob man ohne Hilfsmittel gut klarkommt oder ob man sie weiterhin gebraucht hätte - und was passiert, wenn man sich nicht mehr ohnefortbewegen kann, aber irgendein Scherzbold sie einem weggenommen hat. Und falls man schließlich kriecht, in welche Richtung.

Es freut mich, lieber Gerhard, dass dich die Verse packen konnten.
Besten Dank für deinen Kommi.

Viele Grüße

Sabine
Gerhard-W. (78)
(05.03.18)
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 AZU20 (06.03.18)
Die große Hand meint es wohl nicht gut mit Dir. LG
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