Pusteblume
Sonett zum Thema Abendstimmung
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Fabi (50)
(23.06.14)
(23.06.14)
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Wunderschön. LG
sehr schön!
Es erscheint so leicht und 'hingepustet' (u.a. weil reim-rhythmisch perfekt) und ist doch so (an-)schauerlich surreal betoucht, dass es be(ein-)drückende Kopfgeburten evoziert!
gaby.merci (61)
(23.06.14)
(23.06.14)
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finn (24)
(23.06.14)
(23.06.14)
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Eigentlich immer wieder erstaunlich, diese unglaubliche Verschwendung der Natur: Tausende und Abertausende von Samen, von denen nur ein Bruchteil Frucht trägt.
Die Pusteblume hat keinen Einfluss darauf, ob ihre Samen vom Wind auf Mutterboden oder in die Steinwüste geweht werden. Sie blüht, weil sie es muss. Auch dieses Paar hier geht seinen steinigen Weg, weil der Fortpflanzungstrieb, der Wunsch Nachwuchs zu zeugen es ihm gebietet. Es kennt sich sicher aus mit Begriffen wie In-Vitro-Fertilisation, Clomifen, humanem Choriongonadotropin usw., aber letztendlich steckt es hilflos in einem zu durchlaufenden Prozess mit ungewissem Ergebnis.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, und so wird immer wieder ein neuer kräftezehrender Versuch gestartet, und jedes niederschmetternde Ergebnis entmutigt mehr und lässt die Verzweiflung wachsen. Vor allem, wenn für einen Moment Hoffnung aufkeimen durfte und dann wieder stirbt wie ein unfreifes "Drosselkind" (Z.11).
Das Nest bleibt leer, das Blühen rundum im Sinne von Geburten, Taufen usw. wird nur von den anderen gefeiert. Das Paar selbst kann seinen Namen nicht weitergeben, was durch die fehlende Silbe in Z.3 gut zum Ausdruck kommt. Glückliche Pusteblume, die du nichts weißt vom Erfolg oder Misserfolg deiner Samenstreuung!
Ich puste etwas Trost zu. LG Irma
(Kommentar korrigiert am 23.06.2014)
Die Pusteblume hat keinen Einfluss darauf, ob ihre Samen vom Wind auf Mutterboden oder in die Steinwüste geweht werden. Sie blüht, weil sie es muss. Auch dieses Paar hier geht seinen steinigen Weg, weil der Fortpflanzungstrieb, der Wunsch Nachwuchs zu zeugen es ihm gebietet. Es kennt sich sicher aus mit Begriffen wie In-Vitro-Fertilisation, Clomifen, humanem Choriongonadotropin usw., aber letztendlich steckt es hilflos in einem zu durchlaufenden Prozess mit ungewissem Ergebnis.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, und so wird immer wieder ein neuer kräftezehrender Versuch gestartet, und jedes niederschmetternde Ergebnis entmutigt mehr und lässt die Verzweiflung wachsen. Vor allem, wenn für einen Moment Hoffnung aufkeimen durfte und dann wieder stirbt wie ein unfreifes "Drosselkind" (Z.11).
Das Nest bleibt leer, das Blühen rundum im Sinne von Geburten, Taufen usw. wird nur von den anderen gefeiert. Das Paar selbst kann seinen Namen nicht weitergeben, was durch die fehlende Silbe in Z.3 gut zum Ausdruck kommt. Glückliche Pusteblume, die du nichts weißt vom Erfolg oder Misserfolg deiner Samenstreuung!
Ich puste etwas Trost zu. LG Irma
(Kommentar korrigiert am 23.06.2014)
holzköpfchen (31)
(25.06.14)
(25.06.14)
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Herzlichen Dank für deinen PK und ganz besonders für deinen HInweis auf meinen Kommafehler - wird sofort behoben! Du kannst mir sowas übrigens auch ruhig öffentlich schreiben, ich werd da nicht zickig.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Grüße
Sabine
holzköpfchen (31) antwortete darauf am 25.06.14:
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