Son Un Ding

Elegie zum Thema Erwachen

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  Wie gesagt
Zum 2:0-Sieg, dem erklärten Ziel,
gebrach es uns an Spielwitz und an Mut.
Beim Fairplay machte Deutschland Boden gut
und hatte Ballbesitz – sonst lief nicht viel.
 
Die Schweden gingen parallel in Front.
So wuchs der Druck auf unsre Jungs enorm,
bloß manche waren völlig außer Form.
Da wurde zwar gewollt, doch kaum gekonnt.
 
Erst spät eröffneten sich Möglichkeiten.
Mats Hummels schulterte 'nen Kopfball schlecht.
Danach traf Kroos – Yong Lee in sein Gemächt.
 
Am Schluss hat Südkorea gar noch gwonn':
Es trafen Kim Young Gwon und Heung Min Son.
Wir schieden aus und müssen's aufarbeiten.


Anmerkung von Didi.Costaire:

Fußball-WM 2018, letztes Vorrundenspiel
Südkorea – Deutschland 2:0

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Emotionsbündel (28.06.18)
"bloß manche waren völlig außer Form.
Da wurde zwar gewollt, doch kaum gekonnt."

Hört sich nach Gurkentruppe an, nach Freizeitkickern, und nicht nacht hochpreisigen Fußballstars, die top in Form und heiß auf den WM-Sieg sind .... da hat wohl zumindest der Jogi Spielwitz und Mut besessen
Und wenn ich mir als Laie ein Urteil erlauben darf, hat sich ja schon vor der WM abgezeichnet, wo die Reise hingeht, da hat nicht nur Südkorea zurecht gwonn' .... hehe, schönes Wortspiel.

Liebe Grüße,
Judith

 tueichler meinte dazu am 28.06.18:
Gurkentruppe, Gurkentruppe! Sehr gut. Jogi stellt seine Bewerbung dann nicht bei ‚Experteer‘ ein, sondern nur bei ‚Stepstone‘ ....

 Didi.Costaire antwortete darauf am 28.06.18:
Oh ja Judith, da ist einiges durcheinandergeraten, es wurde gerumpelt und herumgegurkt und statt Spielwitz waren Witzspiele zu sehen, für die die Hochpreisigen nicht gepriesen werden. Und dann kam auch noch Südkoreas Antwort auf Sigthorsson in den deutschen Strafraum gerauscht und die deutsche Abwehr reagierte wieder mal zu langsam. Dass es so enden würde, hätte ich bereits wissen müssen, als du neulich beim Testspiel der Nationalmannschaft im Nu eingeschlafen bist... *
Danke für deine Worte und liebe Grüße, Dirk
LottaManguetti (59)
(28.06.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 28.06.18:
Wenn ein Dorf zusammenhält,
irgendwann das Siegtor fällt.

 EkkehartMittelberg (28.06.18)
Hallo Didi,
den deutschen Fußballern ist fast alles misslungen, aber dein Sonett ist gelungen.
Liebe Grüße
Ekki

 Didi.Costaire äußerte darauf am 28.06.18:
Danke fürs Lob, Ekki!
Liebe Grüße, Dirk

 TassoTuwas (28.06.18)
Wo war Behle, ...äh Neuer mein ich.?
Aber total spannend...
...wie es jetzt weitergeht!
Liebe Grüße
TT

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 28.06.18:
Ja, jetzt wird jeder Stein umgedreht. Und zum nächsten großen Turnier fährt Poldi wieder als Maskottchen mit.
Danke und liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (28.06.18)
in dieser truppe steckt vom sturm
bis zur verteidigung der wurm
und meistens stinkt vom kopf der fisch
drum tut jetzt eins not: reiner tisch!

beste abendgrüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 28.06.18:
Jetzt kommt man sicher nicht umhin
um einen saubren Neubeginn...

Danke und beste Grüße, Dirk

 eiskimo meinte dazu am 28.06.18:
So wurde aus der Titelverteidigung
fußballerisch eine .. Beleidigung.

 Didi.Costaire meinte dazu am 28.06.18:
@ eiskimo:
Man muss wohl auch mal leiden können
und anderen was Großes gönnen.

 Bergmann (29.06.18)
"gwonn'" ist zu gesucht und braucht man nicht,
doch "aufarbeiten" ist sehr schön in dem Gedicht.
:-)

 Didi.Costaire meinte dazu am 29.06.18:
Danke für deine Zeilen, Uli!

Korea hat dank Gwon erst gwonnen
und durfte sich samt Son dann sonnen.
Wir Deutschen könnten Schwung und auch 'n
gehör'ges Maß an Spielwitz brauchen.

 GastIltis (16.07.18)
Hallo Dirk, ein Gedicht zu einem Ereignis, das man als „armer Fan“ so unkommentiert nicht stehen lassen sollte. Zumal dir ja einige echte Bonmots aus der Feder geflossen sind. Meine Hochachtung hast du allemal! Dass der Fußball selbst 1954 nicht für seine Unschuld stand, war ja immer schon klar. Aber jetzt ufert er so langsam richtig aus. Die Frage ist: wohin? LG von Gil.

 Didi.Costaire meinte dazu am 17.07.18:
Ja, wohin führt der Weg des Fußballs? Darüber wird man wohl noch viele Sonette schreiben können, denn er wird bestimmt nicht untergehen. Und auch für die deutsche Mannschaft ist Land in Sicht, das kann ich sehen. Sie wird in absehbarer Zeit gewiss wieder auferstehen.
Danke für deine Worte und schöne Grüße, Dirk

Antwort geändert am 17.07.2018 um 12:09 Uhr
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram