sans souci

Kurzgedicht zum Thema Romantik

von  GastIltis

schlafet ein ihr holden wesen
nachts erwacht in eurem schoß
das wovon die dichter lesen
ach und schreiben hoffnungslos

schlummert weiter hin zum morgen
bis der schreiber mut entweicht
träumt vom schlosse ohne sorgen
ruhet schwebend federleicht


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: plotzn, franky, LottaManguetti, Hilde, Sätzer, TassoTuwas, TrekanBelluvitsh, Jo-W., EkkehartMittelberg, Anantya.
Lieblingstext von: Jo-W., LottaManguetti.
Schöne Träume!

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Kommentare zu diesem Text


 monalisa (27.03.19)
Hallo Gil,

schläft man ohne Sorgen bis zum nächsten Morgen,
hat man Zeit, sich manches Luftschloss auszuborgen,
drin zu residieren wie ein Märchenkönig,
auf die Dauer wäre das dann doch eintönig .

Drum träumt der Dichter sich durch mannigfache Sphären
hin zu allergrößtem Ruhm und vielen Ehren.

Liebe Grüße
mona

 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Ach mona, du drehst den Spieß einfach um. Der König, sprich der männliche Part im Gedicht, leidet, und du lässt ihn stattdessen träumen. Und den weiblichen Teil, dessen Regungen unterschlägst du aus „Anstand“ gleich ganz. Gewieft oder zu frauenfreundlich? Vielleicht beides.
Danke und viele Grüße von Gil.
Sin (55)
(27.03.19)
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 GastIltis antwortete darauf am 27.03.19:
Hallo Rothaut, jetzt fühle ich mich eingeengt. Ich habe inzwischen schon acht noch unveröffentlichte Aphrodismen zum Thema „Freiheit“ geschrieben. Muss nachsehen, welches passen könnte. Aha, Nr. neun. Kannst dich noch zurücklehnen. Wahnsinn! Manche Leute werden vom Glück regelrecht geprügelt.
Danke + sei gegrüßt von Gil.
Hilde (62)
(27.03.19)
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 GastIltis schrieb daraufhin am 27.03.19:
Marie, das Schöne beim Schreiben von Texten ist doch, wenn es gelingt, die Stimmung, die man vermitteln will, auf sich selbst zu übertragen. Oder anders gesagt, aus dieser Stimmung heraus etwas zu verfassen. Manchmal schafft man es auch, eine Parallelität zu erreichen. Das sind dann die Höhepunkte. Ich will nicht sagen, dass es hier so war, dafür ist es etwas kurz, du liebst ja diese knappen Formen, aber deine Felicitas hat auch etwas mehr bewiesen. Danke für die „Atmosphäre“, es tut gut.
Sei lieb gegrüßt von Gil.

 LottaManguetti (27.03.19)
"Quand se serai là, je serai sans souci", sagte F II dereinst zum Marquis d'Argens auf seine Gruft zeigend.
Diese Gruft gab dem (Lust) Schloss in Potsdam seinen Namen. Sanssouci, die Sommerresidenz des Königs, stand den Künsten offen, u.a. aber auch der Philosophie.
Das erste, was auf dem Berg aber errichtet wurde, war die Gruft.

Irgendwie fühlte ich mich beim Lesen deines Gedichtes in den Rokoko zurückversetzt. Guck, dahinten flaniert der Alte Fritz mit Voltaire. Es scheint, sie disputierten intensiv ...

:-)

Lotta, mit Gruß aus dem preußischen Versaille

 GastIltis äußerte darauf am 27.03.19:
Liebes Lottchen, du kennst doch den berühmten Dialog:

Philipp II. von Makedonien:
„Wenn ich euch besiegt habe, werden eure Häuser brennen, eure Städte in Flammen stehen und eure Frauen zu Witwen werden.“
Spartaner: „Wenn!“

Dein schönes Versaille kann warten.
Dank + LG von Gil.
Sätzer (77)
(27.03.19)
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 GastIltis ergänzte dazu am 27.03.19:
Hallo Sä, das ist wahr. Aber Romanzen sollte man immer im Auge haben. Und solche Textpassagen, wie „Wie körperlich ist doch das Glück“, fallen einem auch nicht jeden Tag ein.
Danke + LG von Gil.

 TassoTuwas (27.03.19)
Das nenn ich Mut. Mit "Holden Wesen" machst du dir aber keine Freundin! Bin gespannt wie du da raus kommst. LG TT
Sin (55) meinte dazu am 27.03.19:
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 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Hallo Tasso, du musst nicht alles so wörtlich nehmen. Vielleicht schwebte mir im Ursprungstext der „Goldne Westen“ vor, und die Erinnerung hat mich dann aus der Bahn geworfen, die Erstfassung liegt doch drei oder vier Tage zurück. Und solche Kleinigkeiten übersieht das Rechtschreibprogramm doch glatt. Dabei will ich mich gar nicht rausreden. Die Schlösser hat doch die Treuhand meist an Konkursverwalter verscherbelt. Also, nicht gespannt, entspannt bleiben! In dem Sinne grüßt und dankt (auch dem Zuhörer) Gil.

 TrekanBelluvitsh (27.03.19)
Das geht auch ohne Schloß.
;-)

 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Danke Trekan, deinen Hinweis habe ich gleich bei Tasso mit eingebaut. Sicher ist sicher. Apropos Schloss: in Trassylvanien sollen nach amtlichen Hinweisen noch Schlösser zum Verkauf stehen. Ohne Gewähr. Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 27.03.19:
Ich hab mal ein Buch gelesen, in dem ein Makler zu einem Schlossbesitzer nach Transsylvanien gefahren ist. Das ging irgendwie nicht so ganz gut aus. Aber das hatte sich der gute Bram ja nur ausgedacht...

 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Hört man auf dich?
Trainee (71)
(27.03.19)
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 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Hallo Tränchen, danke für deine Meldung. Mit dem sluzzelîn, da war ich der Meinung, ich hätte es in einem Gedicht mit dem Titel „frau welt ich werde für dich leiden“, das ich im vorigen Hobby-Poeten-Leben bei kV eingestellt hatte, mit eingebaut. Aber da ist es auch verschwunden; und Zahlenkombinationen gab es damals nicht. Ich suche noch. Bis dann liebe Grüße von Gil.
PS: muss der Dichter (im Text) der Hausherr sein?
Jo-W. (83)
(27.03.19)
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 GastIltis meinte dazu am 27.03.19:
Danke Jo, du bist ja der Chorsänger. Mir hätte „Im Abendrot“ ein wenig mehr zugesagt, eignet sich mehr, die Stimmung zu erzeugen, dein „Die Nacht“ ist wohl eher dazu angetan, sie zu halten. Wie auch immer, schön! LG von Gil.

 EkkehartMittelberg (27.03.19)
Hallo Gil,

Es schienen so golden die Sterne,
am Fenster ich einsam stand,
ein Schloss in weiter Ferne,
die Seelenflügel sind gespannt.

hach, es ist immer wieder ein Genuss, wenn du auf der Laute der Romantik spielst.

Federleichte Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 28.03.19:
Hallo Ekki, gelesen hatte ich deinen Kommentar schon gestern Abend. Ein paar unglückliche Umstände führten dazu, dass ich die Antwort bis jetzt verschieben musste. Nun danke ich umso herzlicher und freue mich jedes Mal über dein einfühlsames Mitgehen. LG von Gil.
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