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Gedicht

von  niemand

Ich schau hinauf
und denk: da hängt er -
hängt zwischen Zweigen,
hängt so still.
Der Mensch denkt viel
und darum denkt er,
dass solcher etwas
von ihm will.

Doch der will nichts -
will einfach hängen,
so still und bleich
und wie gewohnt.
So will ich ihn
auch nicht bedrängen -
ich lass ihn hängen
diesen

Mond.

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Kommentare zu diesem Text

Slivovic (49)
(22.10.19)
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 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Such Dir was aus

 Lluviagata (22.10.19)
Hallo Irene!

Sehr sehr schön, wie du hier den Spannungsbogen auffädelst, ihn ein bisschen durchhängen lässt und ihn zum Schluss mit einem sanften Klingen bespielst. Hervorragend!

Liebe Grüße
Llu ♥

Kommentar geändert am 22.10.2019 um 21:11 Uhr

 niemand antwortete darauf am 24.10.19:
Dankeschön! freut mich, liebe Llu
mit lieben Grüßen zurück, Irene
Sätzer (77)
(22.10.19)
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 niemand schrieb daraufhin am 24.10.19:
Ich bin auch für Bodenhaftung
Mit bodenständigen Grüßen und Dank, Irene

 FrankReich (22.10.19)
Das ist jetzt aber mal echt gemein von Dir, denn wie kannst Du den nur so hängen lassen?

Ciao, Frank

 niemand äußerte darauf am 24.10.19:
Ja, ich kann schon gemein werden gelle
aber das ist ihm wohl ziemlich schnuppe.
Lieben Dank und ciao, ciao, Irene
PowR.TocH. (58)
(22.10.19)
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 niemand ergänzte dazu am 24.10.19:
Na, ja, wenn er so ins Fenster glotzt und spannt, ist er manchmal auch lästig aber zuverlässig ist er ...
Mit liebem Dank und Grüßen, niemand

 FrankReich meinte dazu am 24.10.19:
.. ein zuverlässiger Spanner, nee, jetzt mal ehrlich, wie bist Du denn drauf?
Ciao, Frank

 EkkehartMittelberg (22.10.19)
Hallo Irene,
das macht ihn zu einem so guten "Kumpel" (PowR.TocH), dass er es nicht übel nimmt, wenn man ihn hängen lässt.
Servus
Ekki

 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Er nimmt eben alles gelassen, oder neudeutsch gesprochen:
Der ist echt cool
Mit lieben Grüßen und Dank, Irene

 GastIltis (22.10.19)
Wie schön, Irene!

Und sollten Wolken
ihn anflehen,
ihn bitten,
dass er sie
umfängt,

er lässt auch dieses
Nichts vergehen,
denn siehe da,
der Mond,
er hängt.

LG von Gil.

 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Dankeschön! für die passende Ergänzung
Ich freue mich und grüße lieb zurück, Irene
Cora (29) meinte dazu am 25.10.19:
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 Didi.Costaire (23.10.19)
Er hängt zwar, doch er lebt. Sehr versöhnlich!

Liebe Grüße :)

 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Er soll auch ruhig hängend leben Ohne wäre es doch
zappenduster des Nachts.
Ich danke und grüße lieb zurück, Irene

 AchterZwerg (23.10.19)
Liebe Irene,
hoffentlich ziehe ich mir nun nicht deinen Unmut zu: Bis zuletzt glaubte ich, es sei vom "Ruhm" die Rede.
Eine noch viel schlimmere Deutung wäre ebenfalls möglich. Beide allerdings ohne "diesen Mond."
Gerade das reizt mich an deinen Gedichten: Sie sind meist vielschichtig und hintersinnig. Das aber eher en passant, zunächst unmerklich.

Herzliche Grüße
der8.

 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Unmut? Für ein vielschichtiges Lesen? Das wäre doch ziemlich
dumm von mir Das mit dem "Ruhm" ist wirklich interessant.
Daran habe ich nicht gedacht, aber es könnte passen.
Aber ich dachte durchaus an ein "schlimmeres" Hängen.
Ein bisschen Grusel zur Nacht kann ja nicht schaden.
Mit liebem Dank und mondhellen Grüßen zurück, Irene
Agneta (62)
(23.10.19)
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 niemand meinte dazu am 24.10.19:
Dankeschön! liebe Monika
Ich freue mich und grüße lieb zurück, Irene

 plotzn (27.10.19)
Eine wunderschöne Hommage an das alte Käsegesicht, das sogar süchtig machen kann.

Es klänge, pflückst du ihn vom Himmel,
die Serenade schwer nach Moll,
Er sticht heraus aus dem Gewimmel
der Sterne, ganz besonders voll...

Liebe Grüße,
Stefan
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