Wortfluss

Konkrete Poesie zum Thema Selbstbestimmung

von  FrankReich

Iss das Brot,
bevor es schmilzt,
trink die Milch
bei jedem Schluck.

Sieh im Blick
auf den Geruch
dem Gehör
beim Denken zu.

Atme tief
in das Gefühl,
welches durch
die Sehnen fließt.

Reib den Schweiß
aus Deiner Haut.


Anmerkung von FrankReich:

Akrostiches Sonett.

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Kommentare zu diesem Text

Hannah (72)
(04.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 04.12.19:
Danke, Babette,

auch für Deine Empfehlung, und "Sinn der Sache" war tatsächlich, ein belebtes, in Bewegung bleibendes Gedicht zu machen.

Ciao, Frank
Stelzie (55)
(04.12.19)
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 FrankReich antwortete darauf am 04.12.19:
Danke, Kerstin,

und Dir ebenfalls einen super Mittwoch. Mit der Genrebezeichnung bin ich übrigens nicht so recht zufrieden, obwohl es mir hier tatsächlich um die "Selbstbestimmung" der Sprache geht. Ich bin eben auf das Genre "Anordnung" gestoßen, das wäre zumindest doppeldeutig, aber ich überlege noch.
Dein Kommentar gibt mir zu denken, denn das dritte Quartett ist zwar als letztes entstanden, trotzdem hatte ich gehofft, dass das Couplet dominiert.

Ciao, Frank

P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung.

 AchterZwerg (04.12.19)
Seid ihr Jungs heute alle in Absurdistan angelandet?

Lachende Grüße
der8.

* Obiger klaubt gerade seine spärlichen Gefühle aus den Sehnen und hofft, dass sein Herzschrittmacher dabei nicht zuschweißt ...

 FrankReich schrieb daraufhin am 04.12.19:
Nee, zumindest ich bin noch nicht einmal bis zur Donau vorgedrungen, das wäre aber wenigstens bis dahin noch schlüssig, oder?

 EkkehartMittelberg (04.12.19)
Hallo Frank,
immer wenn ich auf den Geruch sehe, höre ich den guten Geschmack.
Servus
Ekki

 FrankReich äußerte darauf am 04.12.19:
Hi Ekki,

besonders freut mich, dass mit Deinen Interozeptoren alles in Ordnung zu sein scheint, und Du regelmäßig Deine Synästhesiemuskeln trainierst. :D

Ciao, Frank

P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung.
Sätzer (77)
(04.12.19)
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 FrankReich ergänzte dazu am 04.12.19:
Hi Sätzer,

danke für die Empfehlung, besonders aber den Kommentar, denn dafür, dass Du eigentlich Prosaiker bist, findest Du Dich in den niederen Gefilden der Poesie wirklich gut zurecht. :D

Ciao, Frank
Slivovic (49)
(04.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 04.12.19:
Danke!
rochusthal (71)
(04.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 05.12.19:
Das ist mal ein Statement, super und danke. :D
Agneta (62)
(05.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 05.12.19:
Also rochusthal hat es gefunden, es bezieht sich auf die zweite Silbe des Titels, und steht da, wo Akrosticha normalerweise auch zu erwarten sind, allerdings etwas ungewöhnlich akzentuiert. :D
Agneta (62) meinte dazu am 05.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 05.12.19:
Ich empfehle Dir zu dem Thema folgenden Beitrag:

"Neues vom alten Ernst Schwabe von der Heyde: Drei Sonette auf die Krönung des Kaisers Matthias (1612)" von Achim Aurnhammer.
Agneta (62) meinte dazu am 05.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 06.12.19:
Doch, es ist eine Antwort, denn das, was Du da lesen würdest, zeugt von der Vielfältigkeit des Akrostichons, meines ist zwar kein klassisches, aber es ist eins. Ebenso, wie es immer wieder neue Genres geben wird, lassen sich die alten auch weiter entwickeln.
Aber spielen wir das Thema mal durch. Zumindest dürftest Du einsehen, dass es sich bei obiger Anordnung um ein kryptogrammatisches Stilmittel handelt. Was soll es Deiner Meinung denn sonst darstellen, wenn kein Akrostichon?
Agneta (62) meinte dazu am 06.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 06.12.19:
Da sind wir uns ja endlich einmal einig, denn ich wiederum empfinde Dein Hausfrauenverständnis von Poetik als extrem lächerlich, dazu kommt Deine Unfähigkeit zu differenzieren und lyrischen Gebilden auf den Grund gehen zu können.
Dein antiquiertes Verhältnis zur Poetik scheint jedoch nicht von ungefähr zu kommen, denn ich habe schon des öfteren bemerkt, dass auch Deine politischen und sozialen Ansichten dringend der Überholung bedürfen.
Aber zurück zum Thema und Deinen selbstverliebten Ansichten bzgl. der Lyrik, denn wenn es einem Dichtenden obliegt, mit Formen zu spielen, was spricht dagegen, es auch mit Inhalten oder rhetorischen Vorgaben zu versuchen?
Ich hoffe wirklich inständig, dass dies tatsächlich Dein letzter Versuch ist, mir Deine Scheuklappen überstülpen zu wollen, denn auf Deine Fragen und Bemerkungen einzugehen bedeutet reine Energieverschwendung, da Du grundsätzlich mit vorgefertigter Meinung in eine Diskussion gehst, und es auch nicht für nötig erachtest, mir Frage und Antwort zu stehen, sondern, wie in jedem bisherigen Fall so auch in diesem wieder, einer völlig vernünftigen Frage, der eine konstruktive Antwort hätte folgen können, mit Totschlagargumenten begegnest.
Bitte verschone mich in Zukunft damit, es nervt nur noch.

Antwort geändert am 06.12.2019 um 15:49 Uhr

 millefiori (01.01.20)
Lieber Ralf
leider blicke ich auch nicht ganz durch.
Akrostichon? Das musst du mir auch erklären.
Ansonsten soll der Text wohl absichtlich den Sinn verdrehen, oder sehe ich auch das falsch?
Verzweifelt grübel

liebe Grüße
millefiori

Kommentar geändert am 01.01.2020 um 21:03 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 01.01.20:
Hi millefiori,

um ein klassisches Akrostichon handelt es sich hier auch nicht, aber was ist schon klassisch? Selbst Ernst Schwabe von der Heyde und Johannes Plavius, die beide bis etwa zum ersten Drittel des 17. Jahrhunderts ihre Blütezeit hatten, experimentieren bereits mit der Anordnung des Akrostichons. Obiges setzt sich aus den jeweils ersten Großbuchstaben der Stropheneingangsverse zusammen, es ist der Fluss "Isar".
Der Sinn des Textes besteht in seinem "synästethischen" Charakter, d. h., dass er auf die sprachliche Ebene übertragen werden sollte. Auf dieser Ebene ist alles möglich, das Gedicht soll bewirken, seinen persönlichen sprachlichen Stil zu entwickeln, ohne Angst vor Verständnisproblemen anderer zu haben, zur Selbstbestimmung im "Wortfluss" also.
Natürlich schließt das eine konstruktive Kritik nicht aus, denn verbesserungswürdig ist der eigene Stil immer. :D

Ciao, Frank

 millefiori meinte dazu am 01.01.20:
Okay, jetzt hab ichs auch verstanden.
Nachdem ich Synästie gegoogelt habe, umso mehr.
😊

Antwort geändert am 01.01.2020 um 21:47 Uhr
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